fabianzemp.com https://fabianzemp.com/blog/ Mon, 17 Nov 2025 03:40:34 +0000 de-DE hourly 1 Conversion-Rate optimieren: Alles was du dazu wissen musst https://fabianzemp.com/blog/conversion-rate-optimieren https://fabianzemp.com/blog/conversion-rate-optimieren#comments Thu, 16 Jun 2022 09:41:55 +0000 marketing https://fabianzemp.com/blog/conversion-rate-optimieren Weiterlesen

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Viele UnternehmerInnen sind der Überzeugung, dass ausbleibende Anfragen oder Verkäufe auf zu wenig Website-Traffic zurückzuführen sei. Doch dabei bleibt die Tatsache unbeachtet, dass es zielführender sein kann, das Thema Conversion Rate optimieren anzugehen, statt der Website noch mehr Traffic zuzuführen. Doch alles der Reihe nach.


Was ist eine Conversion (Definition)?

Als Conversion wird das Ausführen einer gewünschten Handlung auf einer Website verstanden. Dabei kannst du grundsätzlich selber entscheiden, was du als Conversion definierst.

Nachfolgend habe ich dir einige der üblichen, beziehungsweise möglichen Conversions aufgelistet.


Conversion Beispiele

  • Klicken auf eine Anzeige
  • Eintragung im Newsletter
  • Download von Lead-Magnet
  • Ausfüllen von Formular (z.B. Quiz)
  • Kontaktanfrage
  • Anruf beim Anbieter
  • Bestellung im Shop


Wie du siehst, gibt es ganz verschiedene Conversions. Wie viele Besucher / Besucherinnen die gewünschte Handlung / Conversion ausführen, wird in der Conversion-Rate abgebildet.


Was ist die Conversion Rate (Definition)?

Die Conversion Rate gibt an, wie hoch - gemessen an der Gesamtzahl - der Anteil an Besucherinnen und Besucher ist, welche die gewünschte Handlung ausführen. Die Conversion-Rate wird dabei in Prozent angegeben.

Die Formel lautet wie folgt:

Conversion-Rate = (Anzahl Conversions / Gesamtzahl der NutzerInnen) * 100


Machen wir hierzu ein Rechnungsbeispiel, wie es in der Praxis aussehen könnte:

Im Inbound Marketing ist das Eintragen im Newsletter eine sehr verbreitete Conversion. Nehmen wir mal an, du möchtest also die Conversion-Rate der Newsletter-Eintragungen berechnen. Über den Zeitraum vom letzten Monat hatte deine Website 2000 Besucherinnen und Besucher. Davon haben sich 40 Personen in den Newsletter eingetragen. 

Also: (40 / 2000) * 100 = 2% Conversion-Rate

2% der Besucher / Besucherinnen tragen sich also in den Newsletter ein. Oder anders ausgedrückt: Im Durchschnitt trägt sich jeder 50. Websitebesuchende in den Newsletter ein.

Das klingt erstmals nach wenig. Die Conversion-Rate für die Eintragungen in den Newsletter sind jedoch oftmals im tiefen einstelligen Prozent-Bereich. Und genau hier liegt das grosse Potenzial, beziehungsweise der Reiz daran, die Conversion-Rate zu optimieren.


Warum sollte man die Conversion-Rate optimieren?

Ganz einfach: Du erreichst umgehend mehr, ohne zusätzlichen Traffic generieren oder kaufen zu müssen.

Nehmen wir mal an, dir gelingt es, die Conversion-Rate um die Hälfte zu steigern. Adaptieren wir diese These auf das oben genannte Rechnungsbeispiel würde die Conversion-Rate also von 2% auf 3% steigen. Für die Eintragungen in deinem Newsletter würde dies bedeuten, dass du am Ende des Monats nichts 40 sondern 60 neue Kontakte für deine E-Mail-Liste gewonnen hast. Nicht schlecht, oder?

Du merkst: die Conversion-Rate bietet einen enormen Hebel für den Erfolg deiner Marketing-Aktivitäten. Denn in vielen Fällen ist es einfacher und auch günstiger, die Conversion-Rate zu erhöhen, als zusätzlichen Traffic zu generieren. 

Gar eine Pflicht, die Conversion-Rate zu optimieren ist es dann, wenn du zwar viel Traffic hast, aber (fast) keine Conversions erzielst. Denn dann wird dir zusätzlicher Traffic mit grösster Wahrscheinlichkeit rein gar nichts bringen.

Gut, dann schauen wir uns doch mal an, wie man die Conversion-Rate optimieren kann.


Möglichkeiten, die Conversion-Rate zu optimieren

Technische Probleme beiseitigen

Was nach einer Selbstverständlichkeit aussieht, kommt in der Praxis mehr vor, als man sich denkt. Technische Probleme können ein wahrer Conversion-Killer sein. Denn wenn.. 

  • sich Website-Besucherinnen oder Website-Besucher in ein Formular eintragen wollen, dieses aber nicht abgesendet werden kann,
  • Nutzer eine Bestellung abschicken möchten, der Checkout aber nicht funktioniert, 
  • Nutzer in der mobilen Ansicht einige Buttons oder Hinweise nicht sehen können, ...

...dann werden auch 100 Website-Besuchende mehr pro Tag keinen Unterschied bringen.

Stelle also sicher, dass technisch alles zu 100% funktioniert und führe deine Tests sowohl auf einem Desktop, als auch auch auf mobilen Geräten durch. So mancher Conversion-Hund lag hier schon begraben.

Auch der nächste Punkt scheint für viele Werbetreibende selbstverständlich. 


Nutzerfreundlichkeit erhöhen

Die Nutzerfreundlichkeit einer Seite kann ganz entscheidend mitwirken, ob auf der Website viele oder nur wenige Conversions erzielt werden. Die Nutzerfreundlichkeit überprüfst du am Besten mit einem Usability-Test. Dabei gibst du einigen Probanden eine Aufgabe vor, welche sie auf deiner Website durchführen sollen. 

Diese können im Anschluss die Aufgabe ausführen und zum Beispiel stets laut erzählen, was sie denken oder was sie gerade tun. Auf diese Art und Weise kannst du deine Website in einem Praxis-Umfeld testen. 

Du wirst merken: Du kennst deine Website wohl in- und auswendig und was für dich klar ist, kann für Test-Kandidatinnen und Test-Kandidaten überhaupt nicht klar sein. Es kann sein, dass die Probanden die Aufgabe nicht (fertig) lösen können, weil ...

  • sie aufgrund der Komplexität nicht weiterkommen und z.B. Inhalte nicht finden.
  • sie ein Formular falsch ausfüllen.
  • ihre Lieblingsbezahl-Methode im Shop fehlt.

Natürlich kann der Usability-Test noch viele weitere Schwachstellen aufzeigen. Wichtig scheint mir, dass du die Erkenntnisse und Feedbacks des Tests nutzt und deine Website im Anschluss nutzerfreundlicher gestaltest. Wiederhole den Test im Anschluss - aber selbstverständlich mit neuen Leuten.


Komplexität reduzieren

Auch wenn ich beim vorherigen Punkt die Komplexität bereits angesprochen habe, möchte ich diesem Punkt noch einen separaten Abschnitt widmen. Denn Komplexität kann ein wahrer Conversion-Verhinderer sein. Insbesondere auf Landingpages ist weniger oft mehr.

Für Landingpages gilt also das bekannte Sprichwort "so viel wie nötig, so wenig wie möglich" ganz besonders.

Denn ein User muss auf einer Landingpage nicht das komplette Produkt oder den kompletten Lead-Magneten verstehen. Er muss primär die Vorteile und den damit verbundenen Nutzen darin erkennen.

Komplexität gilt es indessen auch bei den Formularen zu reduzieren. Ein Formular mit zehn Pflichtfeldern ist für Nutzerinnen und Nutzer eine grössere Hürde als ein einzelnes E-Mail-Feld. Frage also nur Informationen ab, die für die Interaktion relevant sind: Für eine Newsletter-Anmeldung also nur die E-Mail-Adresse.


Content

Guten Inhalt zu haben ist nicht nur für Content-Marketing Pflicht. Auch für die Conversion-Optimierung ist ein guter Inhalt von entscheidender Bedeutung. 

Gerade beim Text ist es wichtig, dass dieser am Ort der Conversion kurz, knackig und glasklar, statt langweilig und lang ist. Ausserdem funktionieren gut strukturierte Texte auf Landingpages in der Regel besser als ellenlange Abschnitte ohne Zwischentitel. 

Und sind wir mal ehrlich: Ein überzeugender Text wirkt doch einfach auch ungemein professionell! Gleiches gilt denn auch für den nächsten Tipp.


Layout

Auch wenn das Layout einer Website oder einer Landingpage aus meiner Sicht absolut überbewertet wird, ist es entscheidend am "ersten Eindruck" beteiligt. Wirkt ein Layout zeitgemäss, strahlt dies Professionalität. Dies wiederum schafft Vertrauen. Und wann immer Nutzerinnen und Nutzer im Internet eine neue Seite besuchen, Daten angeben oder eine Bestellung machen sollen, geht es letztlich darum, wie vertrauenswürdig ein Anbieter wirkt. Dies bringt uns gleich zum letzten Hinweis.


Vertrauen

Der Mensch ist ein soziales Wesen, welches danach strebt, sich sozialkonform zu verhalten. Sprich: Die meisten Menschen wollen sich so verhalten, wie sich andere auch verhalten. Wenn andere etwas tun, ist es einfacher das selbe nachzuahmen, anstatt der erste zu sein, der etwas anders macht als die grosse Masse.

Dieses Phänomen kannst du in der Stadt vor jeder grösseren Ampel beobachten. Die Ampel steht auf rot und die Fussgänger warten. Sobald ein erster Passant nicht mehr warten mag und die Strasse trotz Rotlicht überquert werden einige der Wartenden ebenfalls mitziehen. Psychologen sprechen vom "auslösenden Effekt". 

"Wenn andere etwas tun, getrauen wir uns eher, das selbe zu tun."

Dieses Wissen kannst du nutzen und die Erfolgsgeschichten deiner Kunden auf deiner Website oder deiner Landingpage platzieren. Die Logos namhafter Firmen, die bei dir eingekauft haben oder positive Kundenfeedbacks können die Conversion-Rate also positiv beeinflussen. Bei einem Lead-Magneten hast du ausserdem die Möglichkeit, die Anzahl der NutzerInnen zum Beispiel einzublenden.

Vorbildlich macht dies beispielsweise mal wieder Vladislav Melnik, Profi-Content-Marketer und Gründer des Startups Chimpify.

Conversion Rate optimieren Chimpify

Bild: Dem Call To Action von Chimpify lässt sich leicht entnehmen, dass man mit dem Download des E-Books in bester Gesellschaft ist. Über 8000 Leute haben das E-Book bereits heruntergeladen. 

Kein Wunder denken sich die User: "Diese 8000 Menschen können sich ja nicht irren!" 

Du siehst, es gibt viele Möglichkeiten und Hebel, deine Conversion-Rate zu optimieren. Im letzten Abschnitt erkläre ich dir, wie du ganz konkret vorgehen kannst.


Conversion-Rate optimieren: So kannst du konkret Vorgehen

Schritt 1: Analyse durchführen

Bevor du mit der Conversion-Optimierung starten kannst, musst du deine Ist-Situation analysieren. Wie hoch ist aktuell deine Conversion-Rate für eine bestimmte Handlung?

Falls du nicht sicher bist, welche Handlung / Conversion du analysieren sollst: Beginne dort, wo du den grössten Hebel hast oder das meiste Potenzial vermutest. 

Nehmen wir mal an, du analysierst die Eintragungen in deinen Newsletter. Diesen bewirbst du jeweils oberhalb des Footers, also recht weit unten auf jeder Seite. Der Call-To-Action weist aktuell eine Conversion-Rate von 0.5% auf.


Schritt 2: Hypothese erstellen

In einem nächsten Schritt erstellst du eine Hypothese - also eine hypothetische Annahme, die zur Verbesserung der Conversion-Rate führt.

Adaptieren wir dies wiederum auf unser Praxis-Beispiel könnte die Hypothese lauten: Der Call To Action für den Newsletter ist vermutlich zu weit unten auf der Website platziert. Nutzer, die auf der Website nicht nach unten scrollen oder Nutzer auf mobilen Endgeräten sehen unter Umständen die Handlungsaufforderung gar nicht. 


Schritt 3: Alternative kreieren

Nun geht es darum, eine Alternative zu kreieren, die deiner Hypothese gerecht wird. 

Angewendet auf das Fallbeispiel könnte das heissen, dass du den Call To Action für den Newsletter auf jeder Seite weiter oben, am Besten above the fold platzierst. Above the fold heisst, dass der CTA ohne zu scrollen sichtbar ist. 


Schritt 4: Testen, testen, testen

Ohne testen wirst du leider nie herausfinden, wie deine neu geschaffene Alternative performt. Miss über einen ausreichenden Zeitraum, ob sich die Alternative bewährt oder ob du keine Verbesserung verzeichnest.

Im Fallbeispiel sollte sich die Conversion-Rate durch die Optimierung nun höher liegen als bei den ursprünglichen 0.5%. Ansonsten hat sich deine Verbesserung nicht bewährt und du musst zurück zum zweiten Schritt, um eine alternative Hypothese zu kreieren.

Conversion Rate optimieren

Bild: Um die Conversion Rate zu optimieren, gilt es Schritt für Schritt vorzugehen. 


Schritt 5: Rollout

Im letzten Schritt bist du dazu angehalten, deine geschaffene Alternative zu implementieren, falls sich diese bewährt hat. Vielleicht hast du diese nämlich mit einem A/B-Test nur selektiv ausprobiert oder nur auf einzelnen Seiten getestet. Mit dem Rollout profitierst du letztlich vom eigentlichen Impact des Optimierens.

Et voilà, die Conversion-Optimierung ist geschafft. 


Hast du beim Thema Conversion Rate optimieren nun den Durchblick?

Bist du mit deiner Conversion Rate zufrieden oder hast du Handlungsbedarf? Dieser Artikel hat dich mit Sicherheit einen Schritt näher an eine optimierte Conversion-Rate gebracht!

Und wie immer gilt: Bei Fragen stehe ich zur Verfügung. Kontaktiere mich gerne unter Kontakt.

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Marketing Funnel: Warum du heute einen interaktiven Funnel brauchst https://fabianzemp.com/blog/marketing-funnel https://fabianzemp.com/blog/marketing-funnel#comments Fri, 25 Feb 2022 17:59:46 +0000 marketing https://fabianzemp.com/blog/marketing-funnel Weiterlesen

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Ein Marketing Funnel ist etwas wunderbares. Systematisch aufgebaut hilft er dir, einen Strom von Anfragen potenzieller Kunden zu generieren. Doch welche Interessenten sind besonders wertvoll und welche Leads sind nutzlos, da ihre Bedürfnisse nicht zu deinen Produkten passen? 

Diese Frage kann im Vertrieb oftmals erst nach einer persönlichen Kontaktaufnahme mit der entsprechenden Person beantwortet werden. Umso frustrierender ist es für die zuständigen Mitarbeitenden, wenn sie nach dem ersten Termin merken, dass der vermeintlich vielversprechende Lead ganz und gar nicht zum Unternehmen passt.

Grund für diese Frust-Momente ist oftmals die ungenügende Qualifizierung der Leads. Dabei gäbe es eine einfache Möglichkeiten, dies zu verhindern. Doch alles der Reihe nach:

Was ist eine Lead Qualifizierung?

Die Lead Qualifizierung beschreibt den Prozess der Einschätzung, wie gut potenzielle Interessenten dem Wunschkunden-Profil deiner Zielgruppe entsprechen.

Eine solche Lead Qualifizierung kann auf zwei Arten passieren: Entweder durch ein interaktives Formular anstelle eines normalen Kontaktformulars, oder durch Lead Nurturing / Lead Scoring. Beide Methoden helfen bei der Einschätzung, wie wertvoll der Lead für das eigene Unternehmen ist. Gerne stelle ich dir zuerst die einfachere Möglichkeit vor, den interaktiven Funnel (interaktives Formular).


Lead-Qualifizierung durch interaktiven Marketing Funnel (interaktives Formular)

Das Problem klassischer Formulare

Das klassische Kontaktformular, bei welchem man in Textform sein Anliegen schildert, ist hinsichtlich der Lead-Qualifizierung ungeeignet! Denn einige Kunden geben wenige Infos Preis, andere mehr - die wenigsten aber verfassen die Anfrage so konkret, dass man einschätzen kann, ob sich der potenzielle Kunde für eine Zusammenarbeit optimal eignet. 

Deshalb sollte das klassische Formular durch ein interaktives, welches einige zusätzliche Fragen beinhaltet, ersetzt werden. Doch was ist ein interaktives Formular eigentlich?

Was ist ein interaktiver Funnel / ein interaktives Formular?

"Ein interaktives Formular ist ein mehrstufiges Formular mit integrierter Logik, die eine dialog-ähnliche Interaktion ermöglicht. Ziel eines interaktiven Formulars ist es, qualifizierte Leads zu sammeln.

Welche Vorteile bieten interaktive Funnel?

Interaktive Formulare sind als Multistep-Formulare konzipiert. Es werden also nicht alle Fragen auf einmal gestellt, sondern die Fragestellung erfolgt Schritt für Schritt. Somit wirken die Formulare trotz vergleichsweise vieler Fragen übersichtlich und NutzerInnen werden nicht durch ein riesiges Formular abgeschreckt. Interessierte können die Daten häppchenweise eingeben. Das führt dazu, dass mehr Kunden das Formular vollständig ausfüllen und letztlich auch abschicken.

"Es ist eigentlich ähnlich, wie wenn wir eine Hauptspeise essen wollen: Eine riesige Portion auf einmal scheint uns zu gross - wir essen womöglich nicht aus. Essen wir jedoch eine kleinere Portion und lassen uns danach nochmals eine kleine Portion servieren, haben wir unter dem Strich ebenfalls eine grosse Portion gegessen, das ganze aber war wesentlich bekömmlicher. Auch Anfrage-Formulare sollten für NutzerInnen bekömmlich sein!"

Interaktive Formulare haben neben der gestückelten Abfrage der Informationen noch einen weiteren, ganz entscheidenen Vorteil. Sie sind interaktiv. In der Praxis haben interaktive Funnel - anders als übliche Anfrageformulare - nicht einfach nur Textfelder, sondern mitunter vordefinierte Optionen-Auswahlfelder, die sich mit einem einzigen Fingertipp oder einem Klick auswählen lassen. Dies erleichtert die Bedienung, insbesondere für Smartphone-User, essentiell.

Je nach ausgewählter Option können bei interaktiven Funnel auch unterschiedliche Folge-Fragen erscheinen. Die Fragen beziehen sich also auf die gegebenen Antworten. Somit entsteht ein Dialog, wie wir ihn von einem echten Beratungsgespräch kennen. Da die Fragen auf die abgegebenen Antworten abgestimmt sind, erachten NutzerInnen diese als sinnvoll und zeigen entsprechend eine hohe Bereitschaft, die Fragen geduldig zu beantworten. 

Die oben genannte Funktion von Zusammenhängen zwischen den Fragen werden von Formularanbietern wie Perspective oder Heyflow oftmals unter dem Begriff "Logik" beworben. Mit Hilfe dieser Funktion kannst du aber noch weiter gehen und potenzielle Kunden zu grossen Teilen bereits online mit deinem Wunschkunden-Profil abgleichen. Machen wir hierzu ein Praxisbeispiel:

Praxisbeispiel: Mit interaktivem Funnel zur Lead-Qualifizierung

Eine Möbel-Schreinerei bewirbt mit Hilfe von Digital Marketing ihre individuell hergestellten Holz-Tische, -Stühle und -Sessel. Da jedes Möbelstück ein auf Kundenwunsch gefertigtes Unikat ist, sind die Preise etwas höher als bei einem Möbelhersteller, der Produkte ab Stange verkauft. Zudem beträgt die Lieferfrist mindestens 3 Monate, da die Möbelstücke zuerst produziert werden müssen und die Schreinerei für die kommenden Monate bereits ziemlich volle Auftragsbücher hat. Beide Informationen hat die Schreinerei auf der Website als Textinfo publiziert. 

Über das normale Kontaktformular generiert das KMU regelmässig Anfragen für unterschiedliche Möbel. Der zuständige Sachbearbeiter ist jedoch oftmals verärgert, denn nach aufwendiger Beratung und Planung sind ein grosser Teil der Kunden immer wieder über die hohen Preise oder die langen Lieferfristen überrascht. Den dazugehörigen Hinweis auf der Website scheinen viele von ihnen übersehen zu haben.

Solche mit Frust verbundenen Stress-Situationen möchte das Unternehmen in Zukunft vermeiden. Entsprechend entschliesst sich die Geschäftsführerin des KMU, ein interaktives Formular für die automatisierte Qualifizierung der Interessenten umzusetzen. Nach der Implementation steht online ein Formular zur Verfügung, bei welchen die Kunden zuerst den Möbel-Typ auswählen müssen, für welchen Sie sich interessieren. Danach werden die Interessenten nach der gewünschten Lieferzeit gefragt. Wählen potenzielle Kunden eine unrealistische Option aus, erscheint ein Hinweis, dass dies nicht möglich ist. Gleiches gilt bei der neu integrierten Abfrage der Preisvorstellung. Sowohl bei der Lieferfrist, als auch beim Preis können Kunden im Anfrage-Formular nur einen Schritt weiter gelangen, wenn Sie ihre Vorstellungen korrigieren. Ansonsten können sie gar keine Anfrage tätigen.

Daraus resultiert, dass nach der Integration des interaktiven Funnels nur noch diejenigen Website-NutzerInnen eine Anfrage senden, die dem Wunsch-Kundenprofil der Schreinerei entsprechen: Sie wollen ein Möbel-Unikat, sind aber auch bereit, etwas dafür zu investieren und sich ein paar Monate zu gedulden. Der Sachbearbeiter ist entsprechend happy mit der Lösung. Sämtliche Interessenten sind bereits "gesiebt" worden und die Abschlussquote bei Möbel-Anfragen steigt rasant in die Höhe. 

Dieses Beispiel-Formular konnte nur mit Hilfe der bereits genannten "logischen Funktionen" umgesetzt werden. In diesen Funktionen ist hinterlegt, dass ein zu tief gewähltes Budget oder eine unrealistische Lieferfrist-Vorstellung Interessenten aus dem Anfrage-Prozess ausscheiden lässt. 

Hat das normale Kontaktformular bald ausgedient?

Ja, womöglich schon. Die Vorteile von interaktiven Formularen liegen auf der Hand, weshalb ich dir wärmstens empfehlen kann, ein interaktives Anfrage-Formular zu Gunsten der Lead-Qualifizierung umzusetzen.

Marketing Funnel Multistep Formular

Bild: Marketing Funnels mit interaktiven Multistep-Formularen werden zum Anfrage-Formular erster Wahl werden, um die Leads gleich qualifizieren zu können.

Doch was ist mit den Leads, die nicht von einer konkreten Anfrage, sondern die dank Lead Magneten (wie Newsletter-Anmeldung, E-Book-Download, ...) ohne jegliche Qualifizierung  generiert wurden? 

Und wie kann ich diese sonstigen Leads qualifizieren?

Diesen Leads kannst du wohl kaum den Link zu deinem interaktiven Formular schicken und sie darum bitten, dieses auszufüllen! Was du aber tun kannst - sofern du die Erlaubnis hast - ist diese mit weiterem Inhalt zu füttern und daraus Schlüsse zu ziehen. Wie das dank Marketing Automation geht, erfährst du im Blog-Artikel zum Thema "Was ist ein Lead?"

Hast du Interesse daran, deinen Marketing Funnel zu optimieren?

Falls ja, empfehle ich dir gerne meine anderen Artikel über Content Marketing und Inbound Marketing. Ausserdem erreichst du mich gerne auch unter Kontakt. Ich freue mich von dir zu lesen.


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Die besten Überschriften Ideen für deine Blog Posts https://fabianzemp.com/blog/ueberschriften-ideen https://fabianzemp.com/blog/ueberschriften-ideen#comments Tue, 22 Feb 2022 20:30:05 +0000 marketing https://fabianzemp.com/blog/ueberschriften-ideen Weiterlesen

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Die Titel von Blogartikel sind extrem wichtig. Denn sie entscheiden zu einem grossen Teil, ob Beiträge angeklickt und gelesen werden oder eben nicht. Doch viele Marketing-Zuständige, die erst gerade dabei sind, mit einem Blog zu starten tun, sich schwer damit, gute Überschriften für ihre Texte zu schreiben. 

Deshalb habe ich einige Überschriften Ideen zusammengetragen, die du ganz leicht adaptieren kannst. Denn hinter vielen der vermeintlich originellen Überschriften steckt ein Muster, welches du durch das Auffüllen von Platzhaltern ganz leicht für dich nutzen kannst. 

Das ganze funktioniert also (fast) so leicht wie "Malen nach Zahlen" - halt einfach mit Überschriften. Und das beste: Ich habe dir für alle Beispiele bereits die Muster mit Platzhalter hingeschrieben, sodass du wirklich spielend leicht zu deinen ersten tollen Überschriften kommst.


Die besten Überschriften Ideen - sortiert nach Art der Beiträge

Überschriften für Listicle Blog Posts

Listicles sind ein sehr beliebtes Blog-Posts Format. Ein Listicle Post versucht sämtliche Informationen in Form von einer Liste oder Aufzählung zu kommunizieren. Nachfolgend findest du einige Überschriften Ideen für deinen nächsten Listicle Posts.

  • 7 Fakten, die viele Bauern über Schweinefutter nicht wissen
  • 7 Fakten, die viele (Zielgruppe) über (Produkt) nicht wissen


  • Die beliebtesten Küchengeräte der Schweiz
  • Die beliebtesten (Produkte) (Markt)


  • 3 Dinge, die über Smart Home kaum bekannt sind
  • 3 Dinge, die über (Thema / Produkt) kaum bekannt sind


Überschriften für Anleitungen

Anleitungen und Tutorials sind im Netz äusserst beliebt. Diese Entwicklung kannst du nutzen und auf deinem Blog einige Beiträge in Form von Anleitungen veröffentlichen. Nachfolgend findest du ein paar inspirierende Beispiele:

  • Wie du schnell und einfach mit Digital Marketing anfängst
  • Wie du schnell und einfach mit (Thema) anfängst.


  • Eine Schritt für Schritt Anleitung für die Pflege deines Sofas
  • Eine Schritt für Schritt Anleitung für (Handlung mit einem Produkt)


  • In 7 Schritten zur individuellen Küche - eine grossartige Anleitung
  • In 7 Schritten zum (Produkt) - eine grossartige Anleitung


Überschriften die Wünsche ansprechen

Überschriften, welche die Wünsche der Zielgruppe adressieren, verursachen ein grosses Verlangen danach, den entsprechenden Text zu lesen. Oftmals gehen diese Überschriften mit etwas geheimnisvollem einher, da im Titel nicht immer verraten wird, wie der entsprechende Wunsch erfüllt werden kann.

  • Mit diesem einfachen Trick fand ein rastloser Manager innere Ruhe.
  • Mit diesem einfachen Trick fand (die Zielgruppe) (den Nutzen).


  • Das Geheimnis, damit du mit Leichtigkeit Vorträge hälst.
  • Das Geheimnis, damit du (Nutzen).


  • Dieses Buch half einem Senioren-Paar, noch lange fit zu bleiben.
  • Dieses (Produkt) half (Zielgruppe), (Nutzen).


Überschriften die Ängste ansprechen

Genauso wie Überschriften Wünsche ansprechen können, können sie auch unsere Ängste mobilisieren. Wer will schon nicht vermeidbare Fehler vermeiden?

  • Achtung: Diese Busse droht bei abgefahrenen Reifen.
  • Achtung: (Warnung).


  • Die häufigsten Anzeichen, dass dein TV demnächst aussteigen könnte.
  • Die häufigsten Anzeichen, dass (eintreffendes Problem deiner Zielgruppe).


  • 7 Lügen, die Handwerker immer noch erzählen.
  • 7 Lügen, die (Zielgruppe) immer noch erzählen.


Überschriften mit Fragewörtern

Es gibt viele Menschen, die bei Google nicht nur mit Hilfe von Stichworten, sondern gleich mit Hilfe einer Frage googeln. Als Überschrift eines Artikels kannst du deshalb auch gerne eine Frage wählen. Nachfolgende Frage-Formulierungen gehören zu den klassischen Fragen.

  • Was ist eine CNC-Fräse?
  • Was ist ein (unbekanntes Wort / Produkt)?


  • Wie wird ein Rasenmäher hergestellt?
  • Wie wird ein (Produkt) hergestellt?


  • Wie funktioniert eine Orgel?
  • Wie funktioniert ein (Thema / Produkt)?


  • Was ist der Unterschied zwischen Waschmittel und Waschstreifen?
  • Was ist der Unterschied zwischen (Produkt 1) und (Produkt 2)?


Ueberschriften Ideen Google Suche Blog

Symbolbild: In der Google Suche entscheiden die Überschriften der Suchresultate oftmals entscheidend mit, ob ein Artikel angeklickt und gelesen oder eben ignoriert wird.


Diese Tipps helfen, falls du für deine Überschriften Ideen brauchst

Inspiration 

Schau dir andere Überschriften an. Wie du oben gesehen hast, lassen sich viele Überschriften wie Lückentexte betrachten. Werden Zielgruppe, Thema oder Produkt einer tollen Überschrift ausgewechselt, entsteht oftmals ein toller Vorschlag für den nächsten Blog-Titel.

Im Netz findest du bestimmt noch jede Menge Überschriften-Sammlungen, die du auf diese Weise nutzen kannst. Besuche also ein paar Blogs und suche dir deine Lieblingsüberschriften heraus. Passe auch dort einzelne Wörter auf dein Unternehmen an und fertig sind deine nächsten Überschriften Ideen.

Nutzen versprechen

Viele der oben genannten Headline-Beispiele wirken deshalb so attraktiv, da sie der Zielgruppe einen Nutzen versprechen. Überprüfe bei deinen Überschriften also, ob du ebenfalls einen Nutzen kommunizierst, der es Wert ist, den Text zu lesen.

Nutzen einlösen

Dieser Tipps hat zwar weniger mit der Überschrift, als mit dem eigentlichen Blogpost zu tun. Trotzdem finde ich es extrem wichtig, dass du dich daran hälst. Löse im Text immer den in der Überschrift versprochenen Nutzen ein. Der beste Titel nützt nichts, wenn du nachher im Text nicht "lieferst". Denn so verärgerst du nur deine Zielgruppe.

Übertreibe es nicht

Einzelne der obenstehenden Beispiele wirken auf dich vielleicht geradezu magisch anziehend. Dies ist auch gut so. Aber bitte übertreibe es nicht! 

Einer faden Überschrift kann ein ausdrucksstarkes Wort wir "ultimativ" durchaus seinen Reiz vermitteln. Aber es kann mit Superlativen und extremen Formulierungen in deinen Blog-Überschriften auch zu viel des Guten werden. Wenn jeder deiner Artikel vom "grössten", "besten", "meistgelesenen" u.s.w. handelt, kann dies die Wirkung der Wörter relativieren.

Integriere Zahlen

Blogartikel mit Zahlen funktionieren oftmals sehr gut. Integriere also nach Möglichkeit auch Zahlen in deinen Überschriften. Sie sind für uns (insbesondere in den Google Suchergebnissen) schneller erfasst als ausgeschriebene Wörter. Gerade bei Listicle-Posts kannst du diese in der Regel wunderbar integrieren.

Schau dir hierzu mal dieses Beispiel an:

  • Die beliebtesten Küchengeräte der Schweiz
  • Die 3 beliebtesten Küchengeräte der Schweiz

Der zweite Beitrags-Titel wirkt aus meiner Sicht wesentlich attraktiver. Zudem weiss der Leser / die Leserin viel genauer, was er / sie erwartet.

Integriere die Zielgruppe

Indem du bereits bei der Headline deine Zielgruppe ansprichst, sorgst du einerseits für Relevanz bei den entsprechenden Menschen, anderseits vermeidest du, dass die falsche Zielgruppe deinen Beitrag aufruft und ihn vielleicht bereits nach kürzester Zeit frustriert verlässt, da der Inhalt nicht auf sie zugeschnitten ist.

Schauen wir uns hierzu nochmals das obige Beispiel der Überschrift mit den Küchengeräten an:

  • Die 3 beliebtesten Küchengeräte der Schweiz

Falls der Artikel spezifisch auf Profiköche zielt, könnten wir dies auch im Titel erwähnen:

  • Profiköche aufgepasst: Die 3 beliebtesten Küchengeräte der Schweiz

Der zweite Titel ist spezifischer und für eine bestimmte Zielgruppe entsprechend relevanter. 

Insbesondere für Bannerwerbung auf Websites oder in den sozialen Netzwerken kannst du mit diesem einfachen Trick die Aufmerksamkeit der potenziellen Zielgruppe schärfen. Wenn du also auch bei der Werbeanzeige die Zielgruppe erwähnst, wird die Anzeige für die Profiköche sehr relevant. Andererseits werden Hobby-Köche kaum auf diese Anzeige klicken. Somit landen genau die richtigen Menschen bei dir.

Dringlichkeit

Inhalte gewinnen an Relevanz, wenn diese eine gewisse Dringlichkeit aufweisen. Falls du einen Beitrag beispielsweise nur für eine beschränkte Zeit verfügbar machst, kannst du dies ebenfalls in der Überschrift erwähnen. Hierzu kannst du beispielsweise einen Zusatz "nur für kurze Zeit" oder etwas ähnliches einbauen.

Viele Blogger nutzen beispielsweise auch den Jahreswechsel, um ihre Inhalte aufgrund der Jahreszahl eine besondere Aktualität, beziehungsweise Relevanz zu verleihen. Adaptiert auf das obige Beispiel würde der Artikel dann vielleicht lauten:

Profiköche aufgepasst: Die 3 beliebtesten Küchengeräte fürs 2022

Bei all den guten Tipps, was man noch so alles in die Überschrift packen kann, darf der nachfolgende Tipp nicht vergessen gehen.

Kurz bleiben

Die Überschrift soll letztlich kurz und prägnant sein - auf den Punkt gebracht. Hierzu ist es in der Praxis oftmals eine Gratwanderung zwischen den relevanten Wörtern, die im Titel noch ergänzt werden könnten und einer vereinfachten, kurzen Titelform. Im Zweifelsfalle würde ich die kürzere Variante bevorzugen.


Keyword voranstellen

Zum Schluss möchte ich dir noch einen Bonus-Tipp mit auf den Weg geben. Aus Sicht von SEO ist es optimal, wenn das von dir präferierte Keyword im Titel steht. Ausserdem ist es erfahrungsgemäss besser, wenn es möglichst weit vorne im Titel steht. 

Bei langen Überschriften ist es jedoch gut möglich, dass das eigentlich so relevante Keyword mal im hinteren Teil der Überschrift landet. Da bei den Google Suchergebenissen lange Titel gekürzt werden, ist es möglich, dass in diesem Fall nur der erste Teil der Überschrift angezeigt wird und das Keyword somit im Titel des Suchergebnis nicht ersichtlich ist.

Machen wir auch hierzu ein Beispiel. Du möchtest deine Website für das Keyword "Pferdefutter" optimieren. Entsprechend schwebt dir ein Artikel über Pferdefutter vor. 

Dir würde folgender Titel äusserst gefallen: 

  • "7 Fakten, die viele Bauern über Pferdefutter nicht wissen"

Das Wort "Pferdefutter" erscheint im Titel nun relativ weit hinten und bekommt weniger Aufmerksamkeit als der Einstieg "7 Fakten". 

Nun könntest du darüber nachdenken, den Titel umzustellen, z.B. nach:

  • "Pferdefutter: 7 Fakten, die viele Bauern nicht wissen."

Gerade bei langen Titeln kannst du dir diese Methodik des Keywords-Voranstellens nutzen, um dem Keyword die bestmögliche Aufmerksamkeit innerhalb der Überschrift zu geben.


Wie happy bist du mit all diesen Überschriften Ideen?

Ich freue mich über deine Rückmeldung in den Kommentaren oder gerne auch via Nachricht (hier gehts zum Kontakt). Selbstverständlich kannst du mir auch ein Beispiel, beziehungsweise eine Idee für deine nächste Überschrift schicken und um ein Feedback bitten.

Falls dich das Thema Blog Posts oder Content Marketing im Allgemeinen interessiert, empfehle ich dir, dich mal auf meinem Blog umzusehen. 

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Wie du in 6 Schritten den Product Market Fit erreichst https://fabianzemp.com/blog/product-market-fit https://fabianzemp.com/blog/product-market-fit#comments Tue, 15 Feb 2022 20:48:45 +0000 Produkt https://fabianzemp.com/blog/product-market-fit Weiterlesen

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Wünschst du dir nicht auch ein Produkt, welches sich verkauft wie die warmen Brötchen beim Bäcker? In diesem Artikel lernst du, wie du in sechs simplen Schritten den Product Market Fit erreichst, der den Erfolg deines Produkts sicherstellt.

Doch starten wir mit den Basics.

Was ist der Product Market Fit (Definition)?

"Der Produkt Market Fit zeigt, wie gut die von Unternehmen (neu) entwickelten Produkte der effektiven Markt-Nachfrage gerecht werden."

Der Produkt Market Fit ist für viele Startups ein wichtiger Meilenstein in ihrer Entwicklung. Ist dieser erreicht, kann das Produkt entsprechend skaliert werden.


Die Lean Product Pyramide

Dan Olsen erklärt den Product Market Fit auf sehr verständliche Art und Weise an Hand einer Pyramide.

Product Market Fit   Lean Product Pyramide

Bild: Die Lean Product Pyramide nach Dan Olsen

Nur wenn das Produkt optimal zum Markt passt, kann ein Product Market Fit stattfinden. Entsprechend der Pyramide lässt sich deshalb auch der Prozess beschreiben, der Unternehmen Schritt für Schritt näher an den Product Market Fit bringt.


Die 6 Schritte zum Product Market Fit (Anleitung)

Zielgruppe finden

In einem ersten Schritt gilt es für ein Unternehmen die Kunden von morgen zu finden. Die Zielgruppe muss gefunden und definiert werden.

Bedürfnisse herausfinden

In einem zweiten Schritt gilt es zu erkennen, welche Bedürfnisse die Zielgruppe wirklich hat. Dabei ist nachfolgende Frage zentral: Wo liegen die Schmerzpunkte und Probleme, für die sich die Zielgruppe eine (andere) Lösung wünscht?

Da Zielgruppen in der Regel mehrere Bedürfnisse haben, ist es wichtig, die Bedürfnisse (richtig) zu priorisieren.

Werteversprechen erarbeiten

Nachdem nun klar ist, welche Bedürfnisse der Zielgruppe bearbeitet werden, kann daraus das Werteversprechen erarbeitet werden. 

Hauptmerkmale des MVP herausfinden

Nun kommen wir dem Produkt schon näher. Im drittletzten Schritt geht es darum, die elementarsten Merkmale des Produkts herauszufinden und für ein Minimum Viable Product zu definieren. 

Auch wenn der Produkte-Prototyp nur die wichtigsten Funktionen enthält, wird er für erste Tests ausreichen. So kann eine zeitraubende, bis ins letzte Detail durchdachte Produktentwicklung für ein Produkt gespart werden, welches am Markt womöglich gar nicht nachgefragt wird.

MVP erstellen

Jetzt geht es um die Herstellung des effektiven Prototyps. Der Prototyp kann im Bereich von Software beispielsweise eine klickbare Oberfläche sein. 

Der Prototyp könnte aber genauso gut auch "nur" ein Flyer mit den wichtigsten Werbebotschaften sein.

Testen und Feedbacks einholen

Im letzten Schritt geht es darum, das MVP zu testen. Suche dir zum Start fünf Personen, die deiner Zielgruppe entsprechen. Mit diesen fünf ersten Personen solltest du gemäss jüngsten Untersuchungen bereits rund 80% des Feedbacks erhalten, welches du von einer wesentlich grösseren Zielgruppe erhalten würdest. Das Pareto-Prinzip lässt grüssen.

Und, was meint deine Zielgruppe? 

Ist sie bereits begeistert über dein MVP oder spricht es sie überhaupt nicht an? Sollte das Produkt bei deiner Zielgruppe nicht ankommen, geht es je nach Feedback einige Felder zurück. Eventuell stimmen die Hauptmerkmale nicht, eventuell sorgen aber auch die realen Bedürfnisse der Probanden für (negative) Überraschungen. Doch dies ist kein Grund zur Sorge. Dank diesem schlanken, kundenorientierten Prozess hast du nicht Tausende von Franken verloren, sondern ein paar Erkenntnisse über deine Zielgruppe gewonnen.

Falls die Zielgruppe jedoch begeistert ist, kannst du schon bald den nächsten Schritt wagen. Du kannst dein MVP bei Bedarf noch feinschleiffen und dann an einer grösseren Zielgruppe testen oder bereits darüber nachdenken, das "richtige" Produkt zu entwickeln. Dank den ersten Feedbacks ist die Wahrscheinlichkeit für einen späteren Markterfolg bereits viel grösser als bei einer Entwicklung ohne Einbindung der Zielgruppe. 

Gut, dann schauen wir nunnoch etwas in die Zukunft. Sobald du dein Produkt eines Tages veröffentlichst, dann interessierst du dich bestimmt dafür, wie du nun den genauen Product Market fit messen kannst.


Wie wird der Product Market Fit gemessen?

Es gibt unterschiedliche Wege, den Product Market Fit zu messen. Der bekannte Unternehmer Sean Ellis, CEO von GrowthHackers hat jedoch eine einfache Methode zur Messung des PMF etabliert.

Zielgruppe zur Messung des Product Market Fit

Er empfiehlt eine Umfrage mit einigen Personen, beziehungsweise Kunden durchzuführen. Die Zielgruppe der Umfrage sollte die nachfolgenden beiden Merkmale aufweisen:

  • Die Personen haben das Produkt oder die Dienstleistung mindestens zweimal genutzt.
  • Die letzte Nutzung ist nicht länger als zwei Wochen her.

Die Umfrage

Die durchzuführende Umfrage ist sehr einfach. Sie beinhaltet nur eine einzige Frage.

„Wie würden Sie sich fühlen, wenn Sie das Produkt XY (dein Produkt) nicht mehr verwenden könnten?“

Zur Antwort stehen die nachfolgenden vier Optionen:

  • Sehr enttäuscht
  • Etwas enttäuscht
  • Nicht enttäuscht
  • Ich verwende das Produkt XY (dein Produkt) nicht mehr.

Die Auswertung

Geben mehr als 40% der Umfrage-Teilnehmer (und es sollte nicht nur deine Familie oder Freunde teilgenommen haben) an, sie wären sehr enttäuscht, wenn es das Produkt nicht mehr geben würde, so gilt der Product Market Fit als erreicht. 

Wichtig zu wissen scheint mir jedoch die Tatsache, dass der Product Market Fit kein statischer Zustand ist. Denn genauso schnell wie sich der Markt und die Bedürnisse der Zielgruppe verändern können, kann sich auch dein Product Market Fit verändern. Deshalb bist du gut damit beraten, den Product Market Fit zyklisch zu überprüfen, um allfällige Warnsignale frühzeitig zu erkennen und dein Produkt gegebenenfalls den veränderten Marktbedürfnissen anzupassen.


Welche Vorteile haben Unternehmen, deren Produkte den Produkt Market Fit erreichen?

Genau wie die warmen Brötchen beim Bäcker lassen sich auch Produkte, die den Product Market Fit erreicht haben, äusserst gut verkaufen. Doch nicht nur das, das Erreichen dem PMF bringt gleich über ein Dutzend Vorteile mit sich:

  • Die Kunden erkennen den Wert des Produkts.
  • Der Verkaufszyklus wird verkürzt.
  • Die Conversion-Rate erhöht sicht.
  • Die Kunden empfehlen das Produkt weiter.
  • Der Kundenstamm wächst rasch.
  • Die Akquisitionskosten sinken.
  • Die Churn Rate (Anteil an Neukunden, die schon nach kurzer Zeit abspringen) sinkt.

Wer jetzt das Gefühl hat, einer der oben genannten Punkte / Faktoren habe sich für das eigene Produkt in letzter Zeit verbessert, der darf sich zwar daran freuen. Daraus zu schliessen, den Produkt Market Fit erreicht zu haben, wäre jedoch weit gefehlt. 

Denn erstens weisst du nun, wie man den Product Market Fit richtig misst. Und zweitens wirken bei einem richtigen Product Market Fit in der Regel alle oder viele der oben genannten Vorteile gemeinsam. 


Wie nahe am Product Market Fit bist du?

Ich freue mich über dein Feedback über die Kommentare oder via persönliche Nachricht, welche mich via Kontakt erreicht. 

Ich wünsche dir auf alle Fälle viel Erfolg bei der Produkteentwicklung in deinem Unternehmen und stehe bei Fragen gerne beratend zur Seite, insbesondere wenn es um ein gewinnbringendes Digital Marketing, welches deine Kunden lieben werden, geht.


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Wie du Storytelling online in den Griff bekommst https://fabianzemp.com/blog/storytelling-online https://fabianzemp.com/blog/storytelling-online#comments Fri, 11 Feb 2022 11:09:56 +0000 storytelling https://fabianzemp.com/blog/storytelling-online Weiterlesen

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Storytelling ist in aller Munde. Doch wie kann Storytelling online eingesetzt werden und was gilt es dabei zu beachten? Dieses Artikel schafft Klarheit und zeigt dir, was alles hinter Storytelling steckt.

Doch starten wir mit den Basics.

Was ist Storytelling (Definition)?

Unter Storytelling versteht man die Erzählung von einem Produkt, einem Unternehmen, einem Projekt oder auch einer Idee in Form einer Geschichte.

Dass man seine Themen im Geschichtenformat vorstellt, hat massive Vorteile.

Das sind die grössten Storytelling Vorteile

Spannender

Natürlich kannst du über ein Produkt unzählige Fakten erzählen. Doch reine Fakten sind nicht spannend. Interessant wird es erst, wenn du die harten Fakten in eine interessante Geschichte verpackst. 

Identifikation

Mit Geschichten können wir uns viel besser identifizieren. Wir erkennen uns vielleicht im Hauptdarsteller eines Werbefilms wieder, da er vor der gleichen Herausforderung steht wie wir. 

Das nachfolgende Beispiel zeigt, wie ein Werbespot im Geschichtenformat wesentlich spannender ist und für mehr Identifikation sorgt, als die Kommunikation reiner Fakten.

Die Botschaft, dass Persil selbst eingetrocknete Flecken bestens reinigt, wird in Form einer Geschichte erzählt. Der Jugendliche erzählt, dass er aufgeräumt hat. Doch die Eltern sind skeptisch. Die Eltern möchten entsprechend im Zimmer des Jugendlichen nachsehen. 

Der Zuschauer fragt sich und ist gespannt, was die Eltern wohl im Zimmer des Jugendlichen vorfinden werden. Mit dieser Geschichte konnte also eine gewisse Spannung erzeugt werden. 

Das Storytelling sorgt aber auch für eine hohe Identifikation bei der Zielgruppe. Eltern erkennen ihre eigene Familie in diesem Spot wieder. Sie kennen das Gefühl, bereits länger herumliegende Wäsche der Jungmannschaft zu finden, da sie diese Erfahrung schon mal gemacht haben. Persil tritt also als Problemlöser für die Herausforderungen der Zielgruppe in Erscheinung.

Leichter verständlich 

Im Geschichtenformat sind Informationen ausserdem viel leichter verständlich, da die Informationen in einem Zusammenhang und einem Kontext präsentiert werden. Dies hilft uns Menschen, die Informationen leichter zu verstehen.

Merkfähigkeit

Nicht zuletzt wegen der leichten Verständlichkeit einer Geschichte können wir in Geschichtenform erzählte Informationen auch bis zu 22 Mal besser merken. Denn wenn wir Informationen wiedergeben, machen wir dies oftmals in Geschichtenform. 

Bekommen wir bereits eine Geschichte erzählt, so fällt uns das Merken der Geschichte umso leichter. Und das bringt uns auch schon zum letzten Punkt dieser Storytelling Vorteilsliste.

Weitererzählung

Geschichten sind also spannend, wir identifizieren uns mit ihnen, sie sind leicht verständlich und wir können sie uns gut merken. Kein Wunder eignen sich Geschichten somit geradezu hervorragend, um weitererzählt zu werden. 

Genau deshalb sollten wir uns für den KMU Kontext ganz bewusst merken: Wenn wir im Umgang mit Kunden zu Geschichten-Erzähler und Geschichten-Erzählerinnen werden, erhöhen wir die Chance massiv, dass unsere Informationen beim Kunden ankommen - ja mehr noch: Dass diese sie wiederum auch weitererzählen werden.

Und so liegt es auf der Hand, dass dieses Thema unbedingt auch in diesem Blog seinen Platz haben muss. Und bei all den Online Marketing Themen, die wir hier im Blog behandeln: Storytelling online umzusetzen macht einfach auch jede Menge Spass!

Storytelling Online Vorteile

Bild: Geschichten sind eine besonders wirksame Form, um Inhalte zu vermitteln.


Doch wie entstehen Geschichten überhaupt?

Alle oben genannten Vorteile sind eng miteinander verknüpft. Und sie sind letztlich eigentlich nichts weiter als das "Produkt" oder das Resultat eines einfachen Musters, wie die Informationen strukturiert werden. 

Doch was heisst das konkret? 

"Es gibt ein Muster, welches Informationen in eine Geschichte verwandeln kann!"

Wenn wir die Informationen, die wir erzählen möchten in ein Storytelling-Muster packen, entsteht automatisch eine solche Geschichte (mit all den tollen Vorteilen, die ich oben genannt habe). 

Aufmerksame Leserinnen und Leser werden sich nun umgehend fragen, wie das Grundmuster funktioniert, um daraus eine eigene Storytelling-Geschichte zu entwickeln. Zugegeben, es gibt heute mehrere Modelle, mit welchen man die Strukturen von gutem Storytelling erklären kann. Die Grundstruktur ist jedoch bei (fast) allen dieselbe und lässt sich wohl am einfachsten mit der 3-Akt Struktur von Aristoteles erklären. Der griechische Universalgelehrte befasste sich nämlich bereits vor über 2000 Jahren mit den Strukturen von Geschichten. Und im nächsten Abschnitt stelle ich dir sein leicht adaptierbare Theorie gerne vor. 


Storytelling Muster: Die 3-Akt Struktur nach Aristoteles

Airstoteles untersuchte bereits in der Antike, welcher Struktur die bei den Menschen so beliebten Dramen-, Märchen- und Sagen-Geschichten folgten. Er erkannte, dass diese jeweils über drei zentrale Elemente verfügten: Anfang, Mitte und Ende.

Was auf den ersten Blick überhaupt nicht als eine grosse Erkenntnis ausschaut, hat die Weiterentwicklung von Geschichten und letztlich Storytelling massgeblich geprägt. Die drei Elemente wurden zwar später noch etwas weiterentwickelt, sodass eine 5-Akt-Struktur entstand. Die Grundstruktur der Geschichtenform blieben jedoch noch unangetastet. 

Gerne führe ich dich in die 3-Akt-Struktur ein.

1. Akt | Der Anfang

Beim Anfang wird die Ausgangssituation beschrieben. In dieser Ausgangssituation gibt es in der Regel einen Hauptprotagonisten oder eine Hauptprotagonistin.

2. Akt | Die Mitte

In der Mitte der Geschichte wird der Protagonist / die Protagonistin vor eine Herausforderung gestellt. Hier entsteht die Spannung der Geschichte, denn ohne Herausforderung kann keine Spannung entstehen.

3. Akt | Das Ende

Im dritten Teil löst sich die Spannung, weil der Protagonist / die Protagonistin die Herausforderung meistern konnte. Er oder sie hat dabei in der Regel etwas gelernt und aus dieser Erkenntnis entsteht dann die Moral einer Geschichte.

Nachdem du nun verstanden hast, wie die 3-Akt-Struktur aufgebaut ist, möchte ich dir noch ein paar Tipps mit auf den Weg geben, wie du Storytelling online erfolgreich für deine Organisation umsetzen kannst.


Wertvolle Tipps für die Anwendung von Storytelling auf der Website oder auf Social Media

Die Zielgruppe ist die Protagonistin

Ich bin überzeugt, dass die Kundenzentrierung ein entscheidener Erfolgsfaktor für ein zukunftsfähiges Marketing ist. Und genau deshalb eignen sich die kundenorientierten Methoden Content Marketing und Inbound Marketing auch äusserst gut fürs digitale Marketing. 

Ich empfehle, die Kundenzentrierung auch beim Storytelling online im Blick zu halten. Deshalb ist es ein leichtes, beim Storytelling deine Zielgruppe zur Hauptdarstellerin zu machen. Und du als KMU hilfst der Zielgruppe dabei, ihre Herausforderungen zu meistern, sodass beispielsweise deine (potenziellen) Kunden dank dir und deinem Team ein Happy End erleben. 

Online rasch auf den Punkt kommen

In der digitalen Welt sind unsere (potenziellen) Kunden jeweils nur einen Klick von uns entfernt. Aber genauso schnell wie sie bei uns landen, können sie auch wieder abhauen. 

Deshalb ist es notwendig, das Storytelling online von Anfang an packend zu entwickeln und rasch auf den Punkt zu kommen. Langeweile wird die NutzerInnen nicht lange auf deiner Website halten. 

Kunden die Storys selber erzählen lassen

Der letzte Tipp hilft dir, falls du dich schwer tust in das Thema einzusteigen. 

Höre mal genau hin, was deine Kunden über dich sagen: Lass sie ausgiebig erzählen, wie sie auf dein Unternehmen gestossen sind, vor welchem Problem sie standen, wie sie die Zusammenarbeit erlebt haben und was das Resultat war. Längere Feedbacks werden von Kunden oftmals intuitiv nach dem klassischen 3-Akt Prinzip erzählt oder enthalten zumindest alle relevanten Punkte, um damit eine interessante Geschichte zu erarbeiten.


Storytelling online: Ein Praxisbeispiel zum nachmachen

Gerne möchte ich an dieser Stelle an Hand eines Praxisbeispiels aufzeigen, wie auch du von Storytelling profitieren kannst. 

Ein Audio- & Video-Fachgeschäft möchte auf Social Media das nachfolgende Kundenprojekt (siehe Foto) vorstellen. 

Storytelling online Praxisbeispiel

Das Foto zeigt einen modernen TV, eine Soundbar und einen Subwoofer. Das System wurde durch das Geschäft fachmännisch bei der Kundschaft installiert.

Viele Unternehmen würden nun dieses Projekt auf der eigenen Website, auf Social Media (und wo auch immer sie den Content recyceln) teilen und einen Text nachfolgender Art dazuschreiben.

Kleine Grösse, grosser Ton
Diese sauber installierte Anlage überzeugt trotz der kleinen Grösse mit einem super Klang. Das Design ist sehr ästhetisch und dank dem edlen schwarz auch zeitlos. Somit passt das schlichte System garantiert auch in Ihre Wohnung. Kommen Sie vorbei und lassen sie sich überzeugen. Es lohnt sich!

Kleiner Test: Was haben Sie gerade gelesen? 

Wissen Sie es noch? Vielleicht gerade noch knapp, aber solche werbenden Fakten-Schlachten bleiben im Gehirn sicher nicht langfristig hängen! Doch das muss nicht sein. 

Welche Geschichte könnte das Geschäft zu diesem Projekt erzählen, um Storytelling nach allen Regeln der Kunst zu betreiben? 

Erinnern wir uns an das vorangegangene Kapitel mit den Tipps, dann macht es oftmals Sinn, wenn der Kunde den Protagonist der Geschichte darstellt. Ausserdem verwenden wir auch die drei Akte von Aristoteles, um die Geschichte genauso packend zu schreiben, wie die Fabeln und Märchen, die der Universalgelehrte vor über 2000 Jahren untersuchte.

Das Unternehmen sollte sich nachfolgende Fragen stellen.

1. Akt | Der Anfang: Welche Ausgangslage hatte der Kunde?

Das Audio- & Video-Fachgeschäft beantwortet diese Frage wie folgt:

  • Der Kunde Max Müller lebt gemeinsam mit seiner Frau Annette in einer Mietwohnung.
  • Die beiden sind echte Filmliebhaber.
  • Das bestehende Heimkino-System tönte zwar gut, gefiel den beiden aber nicht mehr (riesige Boxen, viele Kabel).


2. Akt | Die Mitte: Welche Herausforderung hatte der Kunde zu meistern?

Das Audio- & Video-Fachgeschäft beantwortet diese Frage wie folgt:

  • Das bestehende Heimkino-System stieg während dem TV-Schauen aus.
  • Sie wollten eigentlich eine schönere, neue Soundanlage. Die neue Anlage sollte aber trotzdem noch gut klingen.
  • Sie haben unzählige Systeme angehört, doch alle haben weniger gut als das bestehende System getönt.


3. Akt | Das Ende: Welche Erkenntnis hat der Kunde erlangt?

Das Audio- & Video-Fachgeschäft beantwortet diese Frage wie folgt:

  • Das neue System überzeugt klanglich trotz seiner Grösse.
  • Es gibt gute Systeme, die klein sind. Diese müssen jedoch von einem Experten optimal eingestellt (dem Raum angepasst) werden.


Fügt das Audio- & Video-Fachgeschäft die Inhalte der drei Akten zusammen, ergibt sich eine Story, die sich optimal fürs Netz eignet.

Daraus abgeleitete Beispiel-Story für Social Media

Das Besitzer-Paar dieses Heimkinos haben gut Lachen!
"Bis vor wenigen Wochen genoss das Besitzerpaar einen tollen Kinosound dank einer Musikanlage mit schrankgrossen und leistungsstarken Lautsprechern. Dafür mussten die beiden jedoch über unzählige Jahre ordentlich Abstriche beim Design machen. Als die Anlage dann eines Abends während einem Blockbuster unverhofft ausstieg, suchten sie lange vergeblich nach einer schönen, kleinen aber trotzdem gut klingenden Alternative. Zum guten Glück hat sie ihre Internetrecherche dann doch noch zu uns geführt! Denn unsere neuste Soundbar lässt sich mit einer intelligenten Einmesstechnik so einstellen, dass der Klang auf den Raum angepasst wird. So klingen auch die Kleinen plötzlich wie die grossen und dies erst noch ohne Kabelsalat. Der Kunde ist begeistert und meinte "Wir hätten nicht gedacht, dass so etwas doch noch möglich ist." 
Wir wünschen viel Spass mit dem System."

Und, was meinst du? Obwohl das viel mehr Informationen waren als beim ersten Beispiel, dürfte dieser Text wohl wesentlich einprägsamer sein.


Wann startest du mit Storytelling online?

Am besten startest du mit der ersten Story gleich heute! 

Das richtige Tool für das digitale Geschichtenerzählen hast du jetzt an der Hand. Probiere es aus, denn wie so oft gilt auch hier: Übung macht den Meister.

Und falls du dann doch Unterstützung benötigst, lass es mich wissen. Kontaktiere mich via Kontakt.

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Business Modelling: Eine kinderleichte Schritt für Schritt-Anleitung https://fabianzemp.com/blog/business-modelling https://fabianzemp.com/blog/business-modelling#comments Fri, 14 Jan 2022 08:27:33 +0000 Geschäftsmodell https://fabianzemp.com/blog/business-modelling Weiterlesen

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Im Zeitalter des digitalen Wandels scheint in so mancher Branche kein Stein auf dem anderen zu bleiben. Dass es sich daher als GeschäftsführerIn lohnt, über das eigene Geschäfsmodell nachzudenken ist vielen bewusst. Doch wo und wie könnte man anfangen? Dieser Artikel bringt Licht in den dichten Wald des Business Modelling-Jungle und zeigt Schritt für Schritt auf, wie du vorgehen kannst, um den Geschäftsmodell zu verändern, optimieren oder gar zu innovieren.

Doch starten wir mit den Basics. 

Was heisst Business Modelling eigentlich (Definition)?

Business Modelling wird als "das Entwickeln neuer Geschäftsmodelle" definiert. Es beschreibt also den Entwicklungsprozess, wie ein neues Geschäftsmodell entsteht.


Wie funktioniert Business Modelling?

Business Modelling funktioniert gemäss dem Ansatz der Universität St. Gallen in vier Schritten:

Schritt 1: Die Initiierung

Bei der Initiierung geht es darum, das eigene Geschäftsmodell zu analyiseren. Hierzu kannst du auf zwei Instrumente zurückgreifen. 

Business Modelling

Bild: Es gibt mehrere Möglichkeiten, das Geschäftsmodell zu visualisieren.

Einerseits das magische Dreieck (ebenfalls von der Universität St. Gallen) oder alternativ der Business Model Canvas. Beide Elemente habe ich bereits in einem anderen Artikel zum Thema Business Modell erklärt. Persönlich präferiere ich übrigens den Canvas.

"Wenn mindestens zwei der Elemente des magischen Dreiecks angepasst werden, spricht man von einer Geschäftsmodell Innovation."

Nachdem du dein Geschäftsmodell visualisiert und analysiert hast, kannst du einen Schritt weitergehen. Es folgt die Ideenfindung.

Schritt 2: Die Ideenfindung

Bei diesem Schritt geht es darum, dass du dein Unternehmen mit anderen Geschäftsmodellen konfrontierst. Oftmals brauchst du hierzu den Blick auf andere Branchen zu werfen, denn innerhalb (d)einer Branche setzen viele Unternehmen in der Regel auf ein ähnliches Geschäftsmodell. 

Konfrontiere also dein Geschäft mit einem Geschäftsmodell, welches in einer anderen Branche üblich ist. Oder untersuche ein branchenfremdes Unternehmen, welches ein ähnliches Geschäftsmodell wie du hatte und dieses verändert hat.

Die Universität St. Gallen hat zahlreiche erfolgreiche Firmen auf Ihr Geschäftsmodell analysiert und festgestellt, dass sich deren Wirkungsweisen in 55 Modelle eingliedern lassen. Wenn du also systematisch vorgehen möchtest, so kannst du auch diese 55 Geschäftsmodelle mit deinem jetzigen Geschäftsmodell konfrontieren. 

Falls du dir unter der "Konfrontation mit anderen Geschäftsmodellen" aber noch nicht so recht was vorstellen kannst, so habe ich noch eine ganz einfache Methode, die ich dir nicht vorenthalten möchte. Ein einfacher, spielerischer Ansatz ist die Frage nach: Wie würde Firma XY unser Geschäft führen?

Machen wir ein Beispiel:

Ein Anbieter von Photovoltaik-Systemen verkauft ganzheitliche, individuelle Photovoltaik-Systeme für Eigenheimbesitzer. Das Unternehmen bietet die Beratung, den Verkauf, die Installation und den Service von Panels an. Die Systeme werden zu einem Pauschalpreis verkauft. 

Nun möchte der Anbieter prüfen, ob nicht auch eine Business Modell Innovation für ihn in Frage kommt. Nachdem die Geschäftsführerin ihr Geschäftsmodell visualisiert und analyisert hat, fragt sie sich deshalb:

Wie würde IKEA mein Geschäft führen?

Die Antwort könnte lauten: IKEA würde wohl Photovoltaik allen zugänglich machen wollen. Sie würde ein kostengünstiges Serien-Produkt verkaufen, dass Kunden selber montieren könnten. 

Oder: Wie würde Spotify mein Geschäft führen?

Die Antwort könnte lauten: Spotify würde wohl ein Abonnement anbieten und das Produkt, also die Photovoltaik-Anlage gar nicht mehr verkaufen. Für diese Strategie bräuchte es wohl anfangs ordentlich Kapital. Aber vielleicht wäre ja eine Kooperation mit einem Investor als Partner möglich. Danach wären dafür konstante Einnahmen für das KMU sichergestellt. 

Du merkst: Die Frage nach "Wie würde XY mein Geschäft führen?" kann sehr inspirierend sein. Stelle auch du dich diesen Fragen. Oder wie es Albert Einstein sagte:

"Das Wichtigste ist, dass man nie aufhört zu fragen"

Schliesslich kannst du dich für die beste Idee entscheiden. Was für dich "die beste Idee" ist, kann von verschiedenen Faktoren wie der Machbarkeit oder den Investitionskosten abhängig sein.


Nach der Ideenfindung folgt die Integration.

Schritt 3: Integration

Bei der Integration geht es darum, das Geschäftsmodell auf seine Konsistenz zu überprüfen. Du kannst es hierzu wiederum mit dem magischen Dreieck oder dem Business Modell Canvas aufzeichnen und durchdenken.


Nach der Integration folgt die Implementation.

Schritt 4: Implementation

Nun geht es an die effektive Umsetzung. Diese folgt am Besten in einem iterativen Prozess. Das neue Geschäftsmodell wird also schrittweise in sich wiederholenden Zyklen entwickelt. nach jeder erfolgter Iteration wird am Besten Feedback (beispielsweise bei der Zielgruppe) eingeholt. 

Die daraus gewonnene Erkenntnisse können in die nächsten, iterativen Entwicklungsschritte einfliessen, um ein optimales Ergebnis zu erzielen.

Et voila, dein neuen Geschäftsmodell ist geboren!


Fazit: Business Modelling ist gar nicht so schwer wie viele meinen

Viele UnternehmerInnen sind überzeugt, dass Business Modelling unglaublich schwierig und aufwendig ist. Sie glauben, dass viele Ressourcen dafür benötigt werden oder eine Geschäftsmodell Innovation die kreativsten Köpfe dieser Welt braucht. 

Doch für Business Modelling ist etwas anderes viel wichtiger: 

"Sei offen für neues und lerne von den anderen. Es gibt unzählige funktionierende Geschäftsmodell-Muster, die adaptiert, angepasst oder rekombiniert werden können. Das ist eine riesige Chance, die es zu nutzen gilt!"


Auf was wartest du: Wann startest du mit Business Modelling?

Am besten noch heute! Bei Fragen zum Artikel darfst du dich gerne bei mir melden. Hier gehts zum Kontakt.

Ausserdem kann ich dir meine weiteren Artikel zum Thema Business Modell allgemein und digitalen Geschäftsmodellen empfehlen. 

Zu guter Letzt lohnt sich ein Besuch auf der Seite des Business Model Innovation Lab, einem Spinoff der Universität St. Gallen empfehlen. Schau gerne mal vorbei. 

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10 digitale Geschäftsmodelle, die jeder kennen sollte https://fabianzemp.com/blog/digitale-geschaeftsmodelle https://fabianzemp.com/blog/digitale-geschaeftsmodelle#comments Wed, 08 Dec 2021 14:52:00 +0000 Geschäftsmodell https://fabianzemp.com/blog/digitale-geschaeftsmodelle Weiterlesen

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Die Digitalisierung schreitet in grossen Schritten voran. Wer sich heute mit Geschäftsmodellen beschäftigt, dem wird schnell klar, dass neue, mitunter digitale Geschäftsmodelle ganze Branchen verändern können. 

Innovative Unternehmen, die mit ihren neuen Geschäftsmodellen den Nerv der Zeit treffen, können ein gewaltiges Wachstum erzielen. Dies zu Lasten von Unternehmen, welche sich den neuen Rahmenbedingungen nicht anpassen und deren Geschäftserfolg aufgrund dessen schon bald der Vergangenheit angehören könnte.

"Wer sein eigenes Geschäftsmodell innovieren möchte, braucht das Rad nicht grundsätzlich neu zu erfinden. Studien belegen, dass rund 90% der vermeintlich neuen Geschäftsmodelle gar nicht neu sind. Es handelt sich dabei lediglich um die Adaption, Anpassung oder Rekombination bekannter Geschäftsmodelle." 

Oftmals funktionieren die Geschäftsmodelle innerhalb einer Branche ähnlich. Entsprechend ist es hilfreich, sich mit Geschäftsmodellen anderer Branchen auseinanderzusetzen. Daraus ergibt sich eine grosse Chance, von diesen Branchen und deren Unternehmen zu lernen. 

Um dir eine kleine Starthilfe geben zu können, möchte ich dir gerne zehn Geschäftsmodell-Muster vorstellen, die sich als digitale Geschäftsmodelle umsetzen lassen. Doch wann gilt ein Geschäftsmodell als digitales Geschäftsmodell? 


Digitales Geschäftsmodell: Definition

"Die Definitionen von digitalen Geschäftsmodellen gehen weit auseinander. Fest steht jedoch, dass sich digitale Geschäftsmodelle ohne die Digitalisierung nicht umsetzen liessen."


Lass dich nun von den 10 Geschäftsmodellen inspirieren. Wer weiss, vielleicht kannst du eines der Business Models adaptieren und dein eigenes Unternehmen dadurch weiterbringen.


10 digitale Geschäftsmodelle (Beispiele)

Digitalization

Beim Geschäftsmodell Digitalization wird ein (physisches) Produkt als digitales Produkt angeboten. Aus einem gedruckten Buch wird beispielsweise ein E-Book oder ein Hörbuch, aus einem klassischen Kurs wird ein Online-Kurs.

Beispiele für Digitalization:

  • Blinkist
  • Spotify
  • Netflix


Freemium

Beim Geschäftsmodell Freemium wird ein Basis-Produkt kostenlos angeboten. Kunden, die weitere Funktionen nutzen möchten, bezahlen für diese Zusatzfunktionen.

Der Vorteil von Freemium-Modellen ist, dass sich die kostenlosen Angebote in der Regel schneller organisch verbreiten (z.B. durch Empfehlung) und Anbieter dadurch rasch eine hohe Anzahl an Nutzern erreichen.

Meine erstes eigenes Unternehmen Seitenatelier funktioniert übrigens auch nach diesem Muster. Und tatsächlich ist die Anzahl der Nutzer rasch organisch gewachsen.

Beispiele für Freemium:

  • Seitenatelier
  • Dropbox
  • Mailchimp


Subscription

Beim Geschäftsmodell Subscription werden Produkte nicht durch einen einmaligen Kauf angeboten. Produkte werden ausschliesslich in einem Abo-Modell verkauft. 

Der Vorteil von Subscription-Modellen ist, dass kontinuierliche Einnahmen garantiert sind. Zudem werden über die Abos langfristig oftmals höhere Einnahmen erzielt. Dieses Geschäftsmodell hat sich für viele Software-Unternehmen in den vergangenen Jahren extrem bewährt. So hat beispielsweise der Technologie-Riese Microsoft seine Office-Produkte früher als physische Box gegen eine Einmalzahlung angeboten. Heute bezahlen (fast) alle User für die Nutzung der digitalen Office 365 Cloud-Lösung monatlich eine Gebühr.

Beispiele für Subscription:

  • Seitenatelier
  • Microsoft Office 365 
  • Adobe Creative Cloud


Flatrate

Beim Geschäftsmodell Flatrate wird ein Produkt zu einem Festpreis angeboten, welches uneingeschränkt genutzt werden darf. 

Der Vorteil von Flatrate-Modellen ist, dass Kunden oftmals ein höherpreisiges Angebot kaufen, als sie eigentlich bräuchten. Entsprechend können sie das Angebot aber auch mehr nutzen. Für Unternehmen sind Flatrate-Angebote solange lukrativ, wie sich Wenig-Nutzer und Intensiv-Nutzer in etwa die Waage halten.

Beispiele für Flatrate

  • Swisscom Mobile
  • Book Beat


Open Source

Beim Geschäftsmodell Open Source wird ein Produkt kostenlos angeboten. Die Monetarisierung erfolgt in der Regel indirekt. So verdient Mozilla beispielsweise mit dem kostenlosen Browser Firefox fast ausschliesslich Geld durch Suchmaschinen-Partnerschaften. Sprich: Google bezahlt Mozilla gutes Geld, um als Standard-Suchmaschine hinterlegt zu sein.

Der Open Source Software-Hersteller Red Hat hat seine Ertragsquellen anders erschlossen. Während das eigentliche Produkt, die Software, ebenfalls komplett kostenlos ist, verdient Red Hat an Dienstleistungen, beispielsweise an Beratungen und Schulungen.

Beispiele für Open Source:

  • Mozilla Firefox
  • Red Hat


Add On

Beim Geschäftsmodell Add On wird ein Basis-Produkt sehr günstig angeboten. Jede Zusatzoption ist jedoch kostenpflichtig. Das Unternehmen verdient in der Regel das Geld mit der entsprechend langen Aufpreisliste. 

Der Vorteil von Add On Modellen ist der günstige Basis-Preis, der viele potenzielle Kunden anlockt. Paradebeispiel für die Umsetzung eines Add-On-Geschäftsmodells ist die Billig-Airline Ryanair. Die Flugangebote starten bei wenigen Euros pro Flug. In diesem Preis ist dann jedoch beispielsweise nur eine kleine Tasche als Gepäck inklusive und die Aufpreisliste entsprechend lang und im Verhältnis zum Ticket teuer.

Beispiele für Add On

  • Ryanair


E-Commerce

Beim Geschäftsmodell E-Commerce werden Produkte über einen Online-Shop verkauft. E-Commerce ist für viele Unternehmen ein guter Einstieg in die Welt der digitalen Geschäftsmodelle, da sich dieses Modell ohne grossen Zusatzaufwand auch mal mit wenigen Produkten testen lässt. 

Ein weiterer Vorteil von E-Commerce ist, dass sich dieser gut mit dem stationären Handel verknüpfen lässt. 

Beispiel für E-Commerce

  • Zallando
  • Feey


Rent instead of buy

Beim Geschäftsmodell Rent instead of buy werden Produkte vermietet, anstelle verkauft. Das Modell Rent instead of buy trifft insbesondere auch das Bedürfnis von Konsumenten nach einer nachhaltigeren Lösung anstelle des Produktekaufs.

Immer mehr erfolgreiche Beispiele aus der Schweiz zeigen, das Rent instead of buy ein Modell mit Zukunftspotential ist.

Beispiele für Rent instead of buy

  • Mobility
  • Adretto


Pay per Use

Beim Geschäftsmodell Pay per Use bezahlen Kunden nur die effektive Nutzung des Produkts. Viele digitale Werbeplattformen setzen auf diese Art der Kostenberechnung. So bezahlen werbetreibende Unternehmen bei Google Ads nur pro Klicks, also pro Nutzung. Auch der Digital-Riese Amazon rechnet beispielsweise seine S3-Speicherlösung nach effektiver Verwendung ab.

Der Vorteil von Pay per Use liegt auf der Hand. Kunden bezahlen immer nur so viel, wie sie das Produkt auch wirklich verwenden.

Beispiele für Pay per Use:

  • Google Ads
  • Amazon S3


User Designed

Beim Geschäftsmodell User Designed werden Kunden in den kreativen Prozess der Produktentwicklung eingebunden. Kunden können beispielsweise ein Möbelstück online designen und bestellen.

Digitale Geschäftsmodelle User Designed

Bild: Bei User Designed-Geschäftsmodellen gestalten Kunden die Produkte selber - beispielsweise Zuhause vor dem Computer.

Der Vorteil von User Designed-Modellen sind für Unternehmen die eingesparten Ressourcen, da die individuelle Beratung und Planung von Produkten (fast) gänzlich entfällt.

Beispiele für User Designed

  • Ecoleo
  • Tru Form Tiny


Dieser Tipp hilft dir, das passende (digitale) Geschäftsmodell zu finden

Überlege dir, ob du eines oder mehrere der Muster in dein zukünftiges Geschäftsmodell einfliessen lassen kannst. Oftmals hilft dir hierbei auch die Frage, wie das Management eines anderen Unternehmens das eigene Geschäft führen würde.

Machen wir hierzu ein Beispiel: 

Eine Geschäftsführerin einer Heizungsfirma überlegt sich, ob sie ihr Geschäftsmodell innovieren könnte. Aktuell bietet ihre Firma Beratungen, Installationen und Services von Heizungen an. Sämtliche Leistungen werden nach Aufwand in Rechnung gestellt. Zudem bietet sie Kurse für Kleingruppen an, wie man Zuhause Energie sparen kann. 

Wie würde wohl das Management von Netflix dieses Unternehmen führen? Es ginge wohl nicht lange, bis jemand auf die Idee käme, das Kursangebot zu digitalisieren und online an neue Zielgruppen zu verkaufen.

Und was meinte wohl Zalando zur Heizungsfirma? Ich kann mir gut vorstellen, dass man sich fragen würde, ob einige Zubehör- oder Ersatz-Produkt nicht auch online bestellbar sein sollten.

Und was ist mit Microsoft? Die hätten am Liebsten wohl ein Abo-Modell für die Wartungsarbeiten der Heizungen.

Die Frage nach: "Wie würde wohl die Firma XY mein Unternehmen führen?" lässt inspirierende neue Ideen entstehen, wie das eigene Geschäftsmodell weiterentwickelt oder digitalisiert werden kann.


Hast du noch Fragen zu den digitalen Geschäftsmodellen oder wünschst du dir Unterstützung auf dem Weg der digitalen Transformation?

Ich freue mich von dir zu lesen und dich dabei zu unterstützen. Hier gehts übrigens zum Kontakt.

Gerne empfehle dir auch noch die Lektüre zum Thema Business Modell allgemein.

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Warum du dich mit deinem Business Modell auseinanderzusetzen sollst https://fabianzemp.com/blog/business-modell https://fabianzemp.com/blog/business-modell#comments Sat, 04 Dec 2021 10:19:00 +0000 Geschäftsmodell https://fabianzemp.com/blog/business-modell Weiterlesen

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Egal ob du gerade mit einem Startup durchstarten, oder aber (d)ein etabliertes Unternehmen weiterbringen möchtest: In beiden Fällen lohnt es sich, sich mit dem entsprechenden Business Modell (auch Geschäftsmodell genannt) auseinander zu setzen. Warum das so ist, was du damit erreichen kannst und was passieren kann, wenn du es (auch als erfolgreiches Unternehmen) nicht tust, erfährst du in diesem Artikel.

Doch starten wir mit einer kurzen Definition.

Business Modell Definition

Ein Business Modell (Geschäftsmodell) beschreibt modellhaft die Zusammenhänge, wie eine Organisation für Kunden einen Wert erschafft und dafür Erträge generiert. 

Ein Geschäftsmodell visualisiert also die wichtigsten Zusammenhänge deines Unternehmens und zeigt auf, wie die einzelnen Puzzle-Teile zusammenhängen. Doch warum sollte man überhaupt das eigene Business visualisieren? Gerne zeige ich dir die wichtigsten Gründe auf.


4 Gründe, dein Business Modell zu visualisieren

Business verstehen

Ein visualisiertes Business Modell hilft dir und deinem Team, auf Grundlage einer gemeinsamen Basis das heutige Geschäft besser zu verstehen.

Business optimieren

Ein visualisiertes Geschäftsmodell unterstützt dich dabei, die Organisation weiterzuentwickeln. Erfolgsfaktoren können genauso erkannt werden wie die eigenen Schwächen. Das Bewusstsein von Erfolgsfaktoren oder Schwächen sind der erste Schritt dahin, die richtigen Hebel in Gang zu setzen: Erfolgspotenziale zu nutzen und Schwächen auszumerzen.

Business skalieren

Ein visualisiertes Geschäftsmodell lässt auch leicht erkennen, wie skalierbar das Unternehmen ist. Sprich: Kann die Organisation mit diesem Geschäftsmodell in Zukunft wachsen oder ist das Wachstum eingeschränkt?

Business innovieren

Mit Hilfe von Business Modells lassen sich auch neue Geschäftsideen visualisieren und somit schon gut auf Ihre Praxistauglichkeit überprüfen. Die Visualisierung hilft zu verstehen, ob es sich bei der neuen Idee um leichte Anpassungen innerhalb des heutigen Geschäftsmodells oder um eine umfangreichere Anpassung, eine sogenannte Geschäftsmodell-Innovation handelt. 

Vielleicht denkst du nun, dass du zufrieden mit deinem jetzigen Geschäft bist und entsprechend keinen Handlungsbedarf siehst. Doch diese Optik kann gefährlich sein. Deshalb zeige ich dir an Hand von Praxisbeispielen auf, was passieren kann, wenn sich ein Unternehmen nicht mit der Weiterentwicklung seines Business Modells auseinandersetzt.


Wie Firmen das falsche Business Modell Milliarden kostete

Nokia

Nokia war über Jahre unangetasteter Marktführer in Sachen Mobiltelefonie. Das Geschäftsmodell funktionierte und das Unternehmen verdiente in Finnland gutes Geld damit. Doch mit der Einführung des iPhones 2007 wurde Nokias Geschäfts-Modell in seinen Fundamenten erschüttert. Das Nutzenversprechen von Nokia entsprach nicht mehr dem Bedürfnis nach einem hübschen, intuitiv bedienbarem und mit Apps erweiterbarem Smartphone, welches Kundinnen und Kunden nach Apples Keynote wollten. 

Nokias Business Modell war also überholt. Das Unternehmen hatte die vergangenen Jahre damit verbracht, in der Sparte der Mobiltelefone das bestehende zu optimieren, hat aber grundlegende Innovationen verpasst. Und so lief das amerikanische Unternehmen Apple den Finnen den Rang ab. Von 50 Milliarden Euro Jahresumsatz im Jahr 2007 sind 2021 für Nokia nur noch gut 22 geblieben. 

Du denkst jetzt vielleicht: "Das kann nur den den grossen passieren!" Doch diese Annahme ist schlicht falsch.

Wer das nicht glaubt, der fragt mal einen Taxi-Unternehmer in einer grösseren Stadt in der Schweiz. Etablierte Taxi-Unternehmen kämpfen um ihre Existenz, weil ein neuer Player einen ganzen Markt aufmischt.

Uber

Ohne ein einziges Taxi zu besitzen gilt Uber als die weltweit grösste Konkurrenz klassischer Taxi-Unternehmern. Privatpersonen können sich über eine App als Fahrer registrieren und Kunden mit ihrem Privatfahrzeug fahren. Kunden ihrerseits bestellen die Fahrten ebenfalls über die App. 

Damit kann (fast) jeder mit ein paar wenigen Klicks zum Taxi-Chauffeur werden: Ganz und gar zum Ärger der klassischen Taxi-Branche. Das Geschäftsmodell von Uber scheint aufzugehen. Das Unternehmen wuchs bis ins Jahr 2020 auf über 11 Milliarden Umsatz. 

Business Modell Uber

Bild: Mit UBER kann (fast) jeder zum Taxi-Chauffeur werden.

Die Beispiele zeigen: Neue Geschäftsmodelle können etablierte Märkte aufmischen und sich somit auf Unternehmen jeder Grösse auswirken. Es wird also Zeit, über das eigene Geschäftsmodell nachzudenken. 

Ich bin überzeugt, dass auch du dich deshalb mit deinem Geschäftsmodell auseinandersetzen möchtest. Am Besten startest du hierzu umgehend mit einer Visualisierung deines jetzigen Business Modells. Für die Visualisierung von Geschäftsmodellen haben sich primär zwei Konzepte durchgesetzt: Namentlich das magische Dreieck und das Business Modell Canvas. 

Gerne stelle ich dir beiden Konzepte vor.


Das magische Dreieck

Das magische Dreieck beschreibt die Zusammenhänge von vier Dimensionen innerhalb eines Business Modells. Es entstand an der Universität St. Gallen und bezieht sich auf die Literatur "Business Model Navigator".

Wer? 

Das "Wer" steht beim magischen Dreieck im Zentrum. In diesem Element werden der Kunde oder die Kundensegmente beschreiben, für die das Unternehmen Wert schafft.

Was?

Das "Was" stellt die Frage nach dem Wert, den du generierst. Dazu gehören die Produkte und Dienstleistungen, die du dem Kunden anbietest. 

Wie?

Das "Wie" stellt die Frage nach der Wertschöpfungskette. Wie gehst du vor, um den versprochenen (Mehr)-Wert zu generieren. 

Wert?

Die letzte Frage bezieht sich auf das Ertragsmodell. Also wie verdienst du letztlich das Geld innerhalb deiner Organisation.


Business Modell Canvas

Das Business Modell Canvas stammt von Alexander Osterwalder und Yves Pigneur. Es ist detaillierter als das magische Dreieck, beantwortet aber im Grundsatz ebenfalls die vier oben genannten Fragen. Deshalb habe ich pro Element die spezifischeren Fragen des Business Modell Canvas von Strategyzer ergänzt.

Business Modell Canvas

Bild: Das Business Model Canvas von Strategyzer.

Das Business Modell Canvas ist wie folgt gegliedert:

Kundensegmente 

Wer ist deine Zielgruppe? Wer sind deine Zielkunden, beziehungsweise deine Kundensegmente, für die du mit deinen Produkten und Dienstleistungen Wert generierst?

Kundenbeziehung

Wie wird die Kundenbeziehung gestaltet? Wird diese über einen Aussendienst gepflegt, gibt es eine Community unter den Kunden, oder bedient sich der Kunde jeweils komplett selber mittels einem Self  Service?

Kanäle

Über welche Kanäle erreichst du deine Kunden, oder über welche Kanäle wollen deine Kunden erreicht werden? Dabei ist es hilfreich, sich auch zu überlegen, welche Kanäle besonders effizient und welche äusserst kostspielig sind. 

Des Weiteren solltest du darauf achten, dass du an alle Phasen der Customer Journey denkst. Es gibt also Kanäle vor, während und nach dem Kauf. 

Nutzenversprechen

Welchen Wert kannst du deinen Kunden bieten? Welche Produkte und Dienstleistungen bietest du konkret an? Und welche Probleme können Kunden mit deren Hilfe lösen? 

Schlüssel-Aktivitäten

Welche Aktivitäten sind wichtig, damit du das Nutzenversprechen einlösen kannst?

Vielleicht sind deine Vertriebskanäle, die hauseigene Produktion, oder ein spezielles Dienstleistungsangebot für dein Geschäft elementar.

Schlüssel-Ressourcen

Welche Ressourcen sind wichtig, damit du das Nutzenversprechen einlösen kannst?

Neben physischen oder finanziellen Ressourcen sind oft auch menschliche Fähigkeiten und Ressourcen elementar. Auch geistige Ressourcen wie Daten oder Patente können hier genannt werden.

Schlüssel-Partner

Welches sind deine wichtigsten Business-Partner und Lieferanten? Gibt es Schlüssel-Aktivitäten oder Schlüssel-Ressourcen, die du von Partnern beziehst? 

Antworten auf diese Fragen zeigen rasch auf, ob es Abhängigkeiten gibt, die für dich ein (Klumpen-)Risiko bedeuten. 

Kosten

Wo entstehen die höchsten Kosten in deinem Unternehmen? Welche Schlüssel-Aktivitäten und Schlüssel-Ressourcen sind besonders kostspielig?

Erträge

Wie werden die Erträge generiert? Wofür bezahlen Kunden und wie bezahlen sie? Wie wird der Preis festgelegt? Ist der Preis fix oder variabel?


Nachdem du nun zwei Möglichkeiten zur Visualisierung deines Business Modells kennengelernt hast, empfehle ich dir eine der beiden auszuwählen und mit der Visualisierung loszulegen. 

Persönlich präferiere ich übrigens das Business Model Canvas. Es ist zwar etwas aufwendiger, die einzelnen Elemente sind aber entsprechend auch differenzierter.


Und, was machst du nun aus deinem Business Modell?

Vielleicht bist du ja der nächste, der die Mechanismen eines Unternehmens auf den Kopf stellt. Dass du zum Start dein Business Modell visualisieren sollst, dürfte nun klar sein - wie das geht ebenfalls. Für das Erstellen der Geschäftsmodell-Visualisierung drücke ich dir die Daumen.

Viel Erfolg, bei Fragen stehe ich dir gerne zur Verfügung.

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Wie du schnell und einfach mit der Keyword Recherche beginnst - auch wenn du noch nicht bereit bist https://fabianzemp.com/blog/keyword-recherche https://fabianzemp.com/blog/keyword-recherche#comments Mon, 22 Nov 2021 20:58:48 +0000 marketing https://fabianzemp.com/blog/keyword-recherche Weiterlesen

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Die Keyword Recherche gehört zu den zentralen Elementen für jede erfolgreiche Content Marketing- oder auch Inbound Marketing-Strategie. Entsprechend lohnt es sich, dieses Thema vertieft zu betrachten. In diesem Artikel habe ich für dich eine Anleitung zusammengestellt, damit du schnell und einfach deine erste Keyword Recherche umsetzen kannst. 

Starten wir mit einer kurzen Definition.

Keyword Recherche Defintion

"Als Keyword Recherche beschreibt man die Suche und Priorisierung von geeigneten Schlüsselwörtern, die User in Suchmaschinen eingeben." 

Entsprechend lässt sich auch die Motivation leicht ableiten, warum sich eine Keyword Recherche lohnt.

Warum sollte man eine Keyword Recherche machen?

Mit der Keyword Recherche kannst du herausfinden, wonach deine potenziellen Kunden wirklich suchen. Wer jetzt glaubt, er wisse das schon, den muss ich leider enttäuschen. Auch wenn UnternehmerInnen gängige Begriffe ihrer Branche kennen, ersetzt dies eine Keyword Recherche noch lange nicht. Denn mit einer fundierten Keyword Recherche findest du nicht nur (noch mehr und exaktere) Suchbegriffe, als du schon kennst. Nein, du findest auch heraus, wie oft die entsprechenden Begriffe monatlich gesucht werden und wie stark deine Konkurrenz hinsichtlich den Optimierungen ist. Das hilft dir letztlich zu entscheiden, welche Keywords du priorisieren sollst, um das Maximum aus deinen SEO-Optimierungen rauszuholen. Doch lass uns der Reihe nach gehen.


Die ultimative Keyword Recherche Anleitung zum Sofort-Starten

Schritt 1: Sammle Themen

Sammle zum Start einige Themen, welche relevant für dein Business sind. Die Themen helfen uns später, die Keywords zu kategorisieren. Zum Starten empfehle ich dir zwischen fünf und zehn Themen zu definieren.

Die Themen können selbstverständlich mit den unter der Content Marketing Strategie bereits definierten Themen korrespondieren.


Schritt 2: Verstehe die Suchintention

Im zweiten Schritt geht es darum zu verstehen, was oder warum Kunden auf Google suchen. Die Suchintentionen lassen sich grundsätzlich in drei Kategorien unterteilen:

Navigationale Keywords

Navigationale Keywords sind Schlüsselbegriffe, bei welchen die Kunden in der Regel bereits wissen, welche Website sie besuchen möchten. Die Suchanfrage bei Google dient lediglich dazu, sie auf die gewünschte Website oder eine Unterseite einer Website zu lotsen.

Klassische Navigationale Keywords sind Markenname: z.B. "Apple"

Diese werden oftmals mit Zusätzen ergänzt, damit der Nutzer gleich auf der gewünschten Unterseite landet: z.B: "Apple Support" oder "Apple iCloud Login".

Man kann sich darüber streiten, ob solche Suchanfragen überhaupt Sinn machen, denn der User könnte auch über den Browser apple.com aufrufen. Doch viele Nutzer sind es sich einfach nicht mehr gewohnt, die vollständige URL im Browser einzugeben, sie wissen diese nicht (mehr) oder finden es einfach bequemer, wenn Google gleich den richtigen Direktlink ausspuckt. Doch wie dem auch sei: Für dich ist es wichtig zu wissen, dass es sich kaum lohnt, deine Website auf navigationale Keywords (beispielsweise von deinen Mitbewerbern) zu optimieren. Denn Kunden, die mit navigationalen Keywords suchen, haben sich - wie eingangs beschrieben - bereits entschieden, zu wem sie möchten. Spare dir diesen Aufwand also.


Informationale Keywords

Informationale Keywords sind Schlüsselbegriffe die Kunden eingeben, um Informationen zu bekommen. 

Machen wir hierzu ein Beispiel: Ein begeisterter Mac User liest in der Presse von Neuheiten, die Apple präsentiert hat. Da er die Unterschiede der neuen Macbooks (noch) nicht richtig verstanden hat, sucht er im Netz mit folgenden Keywords: "Macbook Pro vs. Macbook Air", "Macbook Vergleich", "Macbook Test".

Informationale Keywords können für KMU durchaus interessant sein. Denn der Nutzer hat sich (oftmals) noch nicht entschieden, bei welchem Anbieter er das entsprechende Produkt kaufen wird. Solche Keywords können für dein Unternehmen auch entsprechend relevant und attraktiv sein.


Transaktionale Keywords

Transaktionale Keywords sind Schlüsselbegriffe die Kunden eingeben, um eine Aktion auslösen zu können. Die Aktion ist dabei oftmals ein Kauf oder eine Handlung (beispielsweise ein Download). 

Kommen wir nochmals zu unserem Apple Beispiel zurück. Transaktionale Keywords könnten sein: "Apple Macbook Pro 16 bestellen" oder "Macbook Pro 16 günstig kaufen"

Bei diesen sehr konkreten Suchanfragen sind die Erfolgschancen für Online Marketer hoch, wenn man gut rankt. Doch leider ist auch der entsprechende Wettbewerb hoch, weshalb die guten Platzierungen für transaktionale Keywords bei Google hart umkämpft sind.


Schritt 3: Bringe deine Keyword Ideen auf Papier

Erstelle nun ein Excel File und sammle deine ersten Keyword Ideen. Ich empfehle dir, die Keyword Ideen entsprechend den definierten Themen zu kategorisieren. Mache dir Gedanken, welche Suchintentionen deine (potenziellen) Kunden zu jedem der Themen haben.

Falls du dich schwer damit tust, Ideen zu finden empfehle ich dir, dich mit deinem Team auszutauschen. Gerade im Verkauf und im Support können die Fragen von Kunden eine gute Grundlage dafür sein, Keyword Ideen zu finden. 

Nehmen wir als Beispiel eine Firma, die Beleuchtungslösungen anbietet. Die Kundenberater werden oft gefragt, ob es auch "Leuchten mit unterschiedlichen Farben" gibt oder welche Produkte sich für eine "Smart Home Beleuchtung" eignen. Im Support wird die "Lebensdauer von LED-Leuchten" und das Problem von "LED Leuchten entsorgen" immer wieder nachgefragt. Aus ein paar kurzen Gesprächen im Team ergeben sich also im Handumdrehen neue Keyword Ideen. 


Schritt 4: Finde ähnliche Suchanfragen

Gib nun deine Suchanfragen bei Google ein, klicke aber noch nicht auf "suchen". 

Keyword Recherche Google Vorschlaege

Es erscheint ein Vorschlags-Feld, welches bereits ähnliche Suchbegriffe anzeigt. Diese Suchbegriffe sind wiederum neue Ideen für Keywords.

Ausserdem kannst du die Suche auch mal bestätigen (also konkret nach "Smart Home Beleuchtung" suchen) und dann in der Google-Suche bei den Resultaten ganz nach unten scrollen. 

Keyword Recherche Google Verwandte Suchbegriffe

Zu unterst findest du wiederum verwandte Begriffe oder ähnliche Suchanfragen. Auch diese Schlüsselwörter sind neue Keyword-Ideen, die du in deiner Liste ergänzen kannst.

Ergänzend dazu kannst du für die Hauptstichworte auch nach Synonymen suchen. Verwende hierzu eine Website wie Woxikon.


Schritt 5: Bringe Shorttail-Keywords und Longtail-Keywords in Einklang

Achte in einem nächsten Schritt nun darauf, dass du ein gutes Verhältnis zwischen Longtail-Keywords und Shorttail-Keywords, also kurzen und langen Suchphrasen erreichst. Gerne erläutere ich dir die beiden Begriffe:

Shorttail-Keywords

Shorttail Keywords sind kurze Suchbegriffe / Suchphrasen mit bis zu drei Wörtern. Also beispielsweise:

  • Apple
  • Macbook Pro
  • Macbook Pro 13

Diese Keywords weisen oftmals ein sehr hohes Suchvolumen auf, sie sind aber nicht sehr konkret. Jemand der nach einem Macbook Pro sucht, möchte ein Macbook Pro vielleicht reparieren lassen, vielleicht kaufen, vielleicht mieten, vielleicht, vielleicht, vielleicht! Du merkst: Die Wahrscheinlichkeit, dass die Website immer genau zur Suchintention passt, ist sehr tief. Verhältnismässig tief sind auch die Erfolgschancen für Verkäufe.

Longtail-Keywords

Longtail-Keywords sind längere Suchphrasen mit mehr als drei Wörtern. Also beispielsweise:

  • Macbook Pro 13 gebraucht kaufen
  • Macbook Pro 13 Zubehör bestellen

Diese Keywords weisen oftmals ein tieferes Suchvolumen auf, sie sind aber sehr konkret. Wenn die Suchintention mit dem Angebot der entsprechenden Website übereinstimmt, sind die Erfolgschancen sehr hoch.

Mit einem ausgewogenen Verhältnis von Longtail- und Shorttail-Keywords hast du erfahrungsgemäss die besten Erfolgschancen auf langfristige Sichtbarkeit und Erfolg. Schaue also deine Listen durch und ergänze wo notwendig noch weitere Keywords, bis du ein ausgewogenes Verhältnis hast.


Schritt 6: Finde Keywords, für die du und deine Konkurrenz bereits ranken

In Googles kostenlosem Tool namens Search Console kannst du einsehen, für welche Suchbegriffe du bereits rankst. Ausserdem kannst du konkret analysieren, welche Suchbegriffe dir Impressionen oder Klicks beschert haben. In der Regel findest du dadurch noch weitere Keyword-Ideen. 

Auch wenn du für einige Schlüsselbegriffe bereits in Google erscheinst, lohnt es sich, diese in die Liste aufzunehmen. Denn es besteht die Möglichkeit, mit einigen Optimierungen die bereits gut positionierten Inhalte noch besser zu positionieren.

Auch ein Blick auf die Konkurrenz ist unabdingbar. Hierzu bist du aber auf ein Tool ausserhalb des Google Ökosystems angewiesen. Ich persönlich nutze Ubersuggest, aber es gibt auch unzählige Alternativen, die ich dir gerne noch anderer Stelle vorstellen werde. Mit solchen SEO-Tools kannst du Domains daraufhin überprüfen, auf welchen Keywords diese ranken. Diese Keywords sind wiederum toll für deine Keyword-Liste. Ausserdem generieren die meisten Tools noch weitere Vorschläge und Keyword-Ideen, die für dich interessant sein können. 

Falls du eine solche Software ebenfalls nutzen möchtest: Nutze zum Start einfach die Free-Version oder teste die Anbieter für ein paar wenige Dollar, denn der Mehrwert ist in der Regel garantiert.


Schritt 7: Analysiere und priorisiere deine Keyword Liste

Du hast bereits eine Menge Keywords-Ideen gesammelt. Nun geht es darum, die Keywords zu analysieren und zu priorisieren. Für die Analyse empfehle ich dir zu überprüfen, wie oft ein Suchbegriff monatlich gesucht wird und wie gross der Wettbewerb darum ist. 

Wenn viele Mitbewerber bereits jede Menge guten Content zu einem Keyword veröffentlicht haben, macht es keinen Sinn, auf dieses Keyword zu setzen. Es sei denn, dass es sich um das ultimativ relevanteste Keyword für dich handelt!

Kleiner Tipp: Das Suchvolumen kann je nach Keyword und Zeitpunkt stark variieren. Ein Blick auf Google Trends gibt Aufschluss darauf, wie sich die Suchanfragen weltweit entwickeln. 

Um die effektive Analyse vorzunehmen, kannst du beispielsweise den kostenlosen Google Keyword Planner verwenden. Um den Keyword Planner zu verwenden benötigst du einzig und alleine ein Google Ads Konto (das Konto genügt, du brauchst keine Werbung zu schalten). Registriere dich also bei Google Ads und analysiere die Keywords auf ihr Suchvolumen. Pro Keyword kannst du somit erkennen, wie oft dieses Schlüsselwort bei Google gesucht wird. Ausserdem werden dir weitere Keyword Ideen angezeigt. Einziger Nachteil: Leider zeigt dir der kostenlose Keyword Planner von Google die organische Konkurrenz nicht an, weshalb du die effektiven Erfolgschancen nur schwer abschätzen kannst.

Deshalb benutze ich auch für diesen Schritt Ubersuggest. Dieses SEO-spezifische Tool zeigt mir dann eben auch die organische Konkurrenz und weitere Parameter an, die für meine Recherche relevant sind.

Und so analysiere ich Keyword für Keyword, bis ich diejenigen Keywords gefunden haben, die für mich am relevantesten sind. Bei der Auswahl wäge ich zwischen diesen drei Faktoren ab:

Relevanz:

Wie relevant ist das Keyword für mich? Steckt genau die Suchintention dahinter, die meine Kunden haben? Desto relevanter das Keyword ist, umso besser.

Suchvolumen: 

Wie hoch ist das Suchvolumen? Desto höher das Suchvolumen, umso höher ist das Trafficpotenziel, welches wir im Falle einer guten Platzierung erreichen können.

Konkurrenz:

Wie stark ist der Wettbewerb? Desto tiefer der Wettbewerb, desto höher sind die Erfolgschancen, ein gutes Ranking zu erzielen.


Definiere nun ein ausgewogenes Verhältnis von Shorttail- und Longtailkeywords als deine Favoriten und beginne, hierfür Content zu produzieren. Am einfachsten geht dies natürlich mit Blog Posts. Am Besten liest du auch hierzu den entsprechenden Blogartikel, damit sich der Aufwand auch wirklich lohnt.


Alles klar zum Thema Keyword Recherche?

Ich denke schon! Falls nein, zögere nicht mich zu kontaktieren. Ich freue mich auf deine Kontaktaufnahme und helfe dir gerne weiter.

Ausserdem empfehle ich dir gerne meinen Artikel zum Thema "Was ist SEO?" und meinen Leitfaden zum Thema Inbound Marketing. Weiterhin viel Spass mit Content Marketing!


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Marketing Automation: Wie du das Ressourcenproblem fürs Marketing loswirst https://fabianzemp.com/blog/marketing-automation https://fabianzemp.com/blog/marketing-automation#comments Mon, 09 Aug 2021 15:42:00 +0000 marketing https://fabianzemp.com/blog/marketing-automation Weiterlesen

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Möchtest du gutes Marketing betreiben, dir fehlt aber die Zeit dafür? Mit diesem Problem bist du nicht allein. Viele KMU kämpfen damit, die Ressourcen im Unternehmen optimal einzusetzen. Ein hektisches Alltagsgeschäft taktet dabei oftmals die einzelnen Teams und Mitarbeitenden. Zeit für zusätzliche Projekte wie einen Website-Relaunch oder die Digitalisierung des Marketings bleibt da wenig. Doch genau hier liegt das Problem! 

Die Weiterentwicklung von klassischem Marketing hin zu einem digitalisierten und möglichst automatisierten Marketing (kurz: Marketing Automation) könnte Ressourcen freischaufeln. Doch bevor es soweit ist, werden temporär halt mehr zeitliche und finanzielle Ressourcen benötigt. 

Die Zukunftsperspektive sollte aber Unternehmerinnen und Unternehmer aufhorchen lassen!

Die nachfolgenden Zeilen sollen etwas Klarheit und Perspektive schaffen, wohin die Reise im Marketing für KMU gehen sollte.


Was ist Marketing Automation?

Marketing Automation ist ein Prozess, der dem Automatisieren von Aufgaben und Abläufen des Marketings dient. Dafür ist eine entsprechende Marketing Automation Software notwendig. Bei dieser wird definiert, welche Reaktion auf welche Aktion erfolgt.

Marketing Automatisierung ist sehr eng mit Inbound Marketing verknüpft. Die Marketing Automation Software könnte man gar als die Zentrale oder das technische Herzstück des Inbound Marketings bezeichnen.


Was kann Marketing Automation?

Marketing Automation ist in der Lage, Leads zu generieren, diese zu segmentieren und im Anschluss mit entsprechendem Content zu füttern. Die Interaktionen der jeweiligen Leads können ausserdem bewertet werden. Je nach Business Modell des KMU ist es auch möglich, dass Marketing Automation gleich den Verkaufsabschluss übernimmt.

Marketing Automation macht zusammengefasst also folgendes möglich:

  • Lead Generierung (Generation)
  • Lead Segmentierung (Segmentation)
  • Lead Fütterung (Nurturing)
  • Lead Bewertung (Scoring)
  • Lead Abschluss (Closing)


Machen wir hierzu ein Praxis-Beispiel:

Marketing Automation Beispiel (fiktiv)

Die Fassadenbau-Firma Bieri veröffentlicht auf ihrem Unternehmens-Blog immer wieder wertvolle Beiträge. Ein Unternehmer, der ein neues Industrie-Gebäude plant, informiert sich im Netz über Aktualitäten im Bereich Fassadenbau. Dabei stösst er auf den Blogpost "Die schönsten Fassadenbau-Trends vom Jahr 2021", welcher die Firma Bieri publizierte. Der Beitrag spricht den potenziellen Kunden an. Unterhalb des Blogs in ein Call To Action platziert. Der interessierte Leser gibt daher seine E-Mail-Adresse und seinen Namen an, um den Newsletter und zwei Case-Studys zu erhalten. Durch das Kontakt Formular hat die Firma Bieri einen neuen Lead generiert, also die Kontaktdaten eines potenziellen Kunden erhalten.

Nun kommt die Marketing Automation so richtig ins Spiel. Diese ist im Falle der Firma Bieri so konfiguriert, dass der E-Mail-Abonnent nach dem Anmelden eine personalisierte Dankes-Email erhält. Bei dieser wird ihm mitgeteilt, dass es Case Studys von Privatbauwerken, als auch Geschäftsbauwerken gibt. Der potenzielle Kunde kann durch Klicken auf einen Button innerhalb der E-Mail die bevorzugten Case-Studys auswählen. Die Firma Bieri nutzt diesen Mechnanismus, um den Lead zu segmentieren (potenzieller Privatkunde oder potenzieller Geschäftskunde). Die Marketing Automation Software hinterlegt die entsprechende Auwahl dem Kontakt. In unserem Beispiel klickt der User aufgrund des geplanten Industrie-Gebäudes auf den Link zu den geschäftlichen Case Studys.

In der Folge schickt das KMU in einem vordefinierten Abstand dem Lead weitere Inhalte. Der Lead wird also mit Inhalten "gefüttert" (Lead Nurturing). Die verschickten Inhalte sind allesamt auf die Präferenz von Geschäftskunden ausgelegt. Sie drehen sich also rund um die Themen Gebäudehüllen und Fassaden von Geschäftslokalen und Industriegebäuden. 

Je nachdem, wie oft der potenzielle Kunde auf die entsprechenden Links in den E-Mails klickt oder mit den vorgeschlagenen Inhalten interagiert, wird seine Aktivität bewertet. Die Marketing Automation Software hinterlegt zusätzlich zu den Kontaktdaten also eine entsprechende Punktzahl. Dieser Prozess wird Lead Scoring genannt. Wird ein gewisser Schwellwert erreicht, wird der Lead automatisch mit einer E-Mail-Benachrichtigung dem Vertrieb übergeben. Ein Kundenberater tritt nun persönlich mit dem potenziellen Kunden in Kontakt. 

Die Marketing Automation unterstützte in diesem Beispiel also die Firma Bieri dabei, an die Kontaktdaten eines potenziellen Kunden zu kommen, diesen zu segmentieren, den Lead mit Inhalten zu begleiten und ihn im richtigen Moment persönlich zu kontaktieren. 

Das Beispiel zeigt gut auf, wie Content Marketing und Inbound Marketing mit Hilfe von Marketing Automation entlang der Customer Journey funktionieren. 


Die wichtigsten Marketing Automation Funktionen

Das obige Beispiel hat gezeigt, wie Marketing Automation in der Praxis aussehen kann. Natürlich könnte die Firma Bieri noch viel mehr Funktionen von Marketing Automation nutzen. Nachfolgend findest du deshalb einige Beispiele davon, welche Aktionen, beziehungsweise Reaktionen häufig automatisiert werden.

Aktion des Users

  • Besuch einer Seite
  • Formular-Eintragung
  • Klicken auf einen Link
  • Chatbot-Konversation
  • Termin-Buchung
  • Kauf eines Produkts

Reaktion der Marketing Automation

  • E-Mail-Versand mit passendem Inhalt
  • SMS-Versand mit passendem Inhalt
  • Social Media Anzeigen Publikation (Retargeting)
  • Benachrichtigung des Vertriebs
  • CRM (Update innerhalb des Lead Managements, Analyse, Controlling)

Natürlich gibt es weitere Automationen, die unabhängig der Kunden das Leben der Marketing-Abteilung zusätzlich vereinfachen können. Beispielsweise kann die Publikation eines neuen Blogbeitrags automatisiert einen Social Media Post generieren. 

Ausserdem ermöglichen viele Marketing Automation Softwares dank integrierten Analysefunktionen und dem damit verbundenen CRM auch den Zugriff auf wertvolle Parameter, um die Performance der Kampagnen zu überprüfen und das Controlling vornehmen zu können.

Auch wenn ich überzeugt bin, dass du bereits jetzt von Marketing Automation begeistert bist, habe ich dir nachfolgend nochmals die wichtigsten Vorteile zusammengefasst.

Die wichtigsten Marketing Automation Vorteile

Die Vorteile von Marketing Automation sind vielschichtig.

Besseres Kundenerlebnis

Die personalisierte Ansprache und das auf Interaktion basierte Marketing schafft trotz der Automatisierung ein besseres Kundenerlebnis, was letztlich in eine höhere Kundenzufriedenheit mündet.

Kunden-Übersicht

Marketing Automation ermöglicht die gewinnbringende Nutzung von einem CRM (Customer Realationship Management). Dank dem CRM kann der Kunde über die ganze Customer Journey hinweg abgebildet werden. 

Messbarkeit

Durch die ganzheitliche Sicht auf den Kunden werden auch die einzelnen Schritte innerhalb der Customer Journey messbar. Somit ist es viel einfacher, die Customer Journey Map wo nötig anzupassen und zu verbessern.

Klarheit

Marketing Automation bedingt klare Prozesse. Einmal aufgesetzt schaffen aber all die definierten Prozesse extrem viel Klarheit für alle beteiligten Mitarbeitenden.

Zeit sparen

Dadurch, dass (potenzielle) Kunden automatisiert die richtigen Inhalte zur richtigen Zeit bekommen und repetitive Aufgaben automatisiert sind, kann im Marketing extrem viel Zeit gespart werden. Diese Zeit kann für die Weiterentwicklung des Marketings oder für neue, strategische Marketing-Projekte genutzt werden.

Umsatz steigern

Der kundenorientierte Ansatz des Inbound Marketing im Zusammenspiel mit der Marketing Automation kann letztlich gar den Umsatz steigern.

Zugegeben, das klingt alles zu schön um wahr zu sein. Gerne stelle ich dir nachfolgend deshalb auch noch ein paar Nachteile der Marketing Automation vor.


Die grössten Marketing Automation Nachteile

Initialaufwand

Wie bei Content Marketing und Inbound Marketing ist auch bei der Marketing Automation ein etwas höherer Initialaufwand unabdingbar. Durch die Spar- und Umsatzpotenziale, die eine Marketing Automation bietet, wird die Investition jedoch klar relativiert.

Fixkosten

Jede Software kostet Geld. Marketing Automation Software kostet in der Regel einen monatlichen Betrag, der abhängig vom Funktionsumfang und der Anzahl potenzieller Kunden im CRM ist. Die Kosten varrieren je nach Anbieter und Bedürfnisse zwischen CHF 50.- und 2000.- / monatlich. 

Klar, die Fixkosten tief zu halten ist Ziel eines jeden KMU. Aber auch hier gilt: Die Aussichten auf Zeit-Ersparnisse und Umsatz-Potenziale relativieren die Investitionen.

Zusammenarbeit zwischen Marketing und Vertrieb

Wenn Marketing Automation implementiert wird, so ist dies auch eine grosse Chance für die kooperative Zusammenarbeit zwischen den involvierten Teams. Insbesondere wenn ein fixes Marketing- und ein fixes Vertriebs-Team existiert, so wird nach der Einführung von Marketing Automation die Zusammenarbeit der beiden Teams eine wichtige Rolle spielen. Ob dies ein Nachteil oder nicht sogar ein Vorteil ist, muss wohl jeder Unternehmer oder jede Unternehmerin selber entscheiden. Es ist aber sicher wichtig, dass dieser Aspekt berücksichtigt wird.


Fazit: Marketing Automation lohnt sich

Zusammengefasst lässt sich festhalten, dass Marketing Automation in verschiedenster Hinsicht ein ganz grosses Potenzial für dein KMU bietet. Ausserdem könntest du dem Ressourcenproblem im Marketing arg entgegenwirken. Dafür ist aber ein Initialaufwand notwendig. Aus meiner Sicht ist der richtige Zeitpunkt zum Starten deshalb genau jetzt! Denn desto früher du damit startest, desto länger kannst du von den Vorzügen profitieren. 

Falls du also mehr zum Thema lesen möchtest, dann empfehle ich dir unbedingt in meinem Blog weiterzulesen. Ausserdem erreichst du mich unter Kontakt, falls du an einer unverbindlichen Beratung interessiert bist.

Marketing Automation


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4 Dinge, die du beim Aufbau von einem Kontakt Formular beachten musst! https://fabianzemp.com/blog/kontakt-formular https://fabianzemp.com/blog/kontakt-formular#comments Tue, 03 Aug 2021 16:33:00 +0000 marketing https://fabianzemp.com/blog/kontakt-formular Weiterlesen

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Immer häufiger setzen Unternehmen als digitale Kontaktmöglichkeit anstelle von einer E-Mail-Adresse auf Kontakt Formulare. Der grosse Vorteil liegt auf der Hand: Jede Anfrage landet strukturiert mit den verlangten Daten im Postfach. 

Doch die Verwendung von Kontakt Formularen bringt auch einige Hürden mit sich. Welche Herausforderungen Marketer im Umgang mit Formularen beschäftigen und wie Formulare auch sonst verwendet werden können, das erfährst du in diesem Beitrag.

Doch legen wir mit den Basics los.

Was ist ein Kontakt Formular?

Ein Kontakt Formular ermöglicht Website-Besuchern durch das Ausfüllen vordefinierter Felder mit einem Unternehmen in Kontakt zu treten.

Im Online Marketing werden neben Kontakt Formularen auch sogenannte Lead Formulare verwendet.


Was ist ein Lead Formular?

Ein Lead Formular schafft Website-Besuchern durch das Ausfüllen vordefinierter Felder Zugang zu Premium-Inhalten. 

Das Unternehmen bietet den Zugang zu diesen Inhalten also im Tauschgeschäft gegen die Kontakt-Daten. Ein klassisches Beispiel ist dabei der Newsletter, den man nach Angabe der E-Mail-Adresse erhält. Dank Marketing Automation wird im Zusammenhang mit Lead Formularen aber auch der Zugang zu Whitepapern, E-Mail-Kursen, Software-Testversionen und vielem mehr möglich.


Doch was ist die Herausforderung mit Website Formularen?

Kontakt und Lead Formulare sind entscheidend, um an die Kontaktdaten potenzieller Kunden zu kommen. Nur so werden aus anonymen Website-Besuchern identifizierbare Interessenten. Doch: 

"Wer gibt schon gerne seine Kontakt-Daten preis?"

Grundsätzlich stellt das Angeben von persönlichen Daten immer eine Hemmschwelle für Website-Besucher dar. Doch wie im Artikel über Leads bereits geschrieben, können wir mit mit guten Lead-Magneten diese Hemmschwelle abbauen. 

Doch wie schaut es bei allgemeinen Kontakt- oder Offertanfragen aus? Viele Unternehmen wünschen sich über die Website mehr solcher Anfragen. Um die Anzahl Anfragen zu fördern ist es notwendig, online das Vertrauen potenzieller Kunden zu gewinnen. Ein gute Website Struktur, ein überzeugendes Homepage Design und nicht zuletzt ein professionelles Content Marketing können diese Entwicklung unterstützen. Das Kontakt oder Lead Formular, wo letztlich die Anfrage passiert, wird aber immer ein kritischer Erfolgsfaktor bleiben. Deshalb wollen wir uns diesem Thema vertieft annehmen. 

Nachfolgend habe ich einige Guidelines, strukturiert nach 4 Themen, zusammengestellt, welche das Ausfüllen von Kontakt- aber auch Lead-Formularen begünstigen. 


Die 4 besten Kontakt Formular Tipps für deine Website

Tipp 1: Das Wording

Die Überschrift

Schreibe über deinem Kontakt Formular niemals "Kontaktformular" oder "Formular". Das Wort "Formular" ist bei vielen Menschen negativ behaftet, es erinnert an Verträge und suggeriert Bindung. Entsprechend ist es empfehlenswert, eine neutralere Überschrift zu verwenden.

Nachfolgend habe ich einige Beispiele für mögliche Titel für die Formulare aufgeführt.

Kontakt Formular

Statt "Kontakt Formular" oder ähnliches könntest du als Überschrift schreiben:

  • Kontakt
  • Kontaktieren Sie uns jetzt!
  • Haben Sie Fragen? Wir sind für Sie da!
  • Wünschen Sie ein Angebot?
  • Interessiert?
  • Anfrage

Lead Formular

Ähnlich ist es bei Lead Formularen. Dort lohnt es sich jedoch, bereits beim Titel den Bezug zum entsprechenden Content zu machen.

Statt "Lead Formular" oder ähnliches könntest du als Überschrift schreiben:

  • Kostenlosen Content-Service nutzen
  • Leitfaden herunterladen
  • E-Book kostenlos herunterladen

Neben dem Titel kommt es auch auf den "Absenden"-Button an.


Der Button

Am Schluss jedes Formulars gibt es einen Button. Dieser ermöglicht die ausgefüllten Daten zu übermitteln. Auch hier gilt es, negativ behaftete Wörter wie "Formular einreichen" zu vermeiden. Wobei bei diesem genannten Beispiel das Wort "Formular" einerseits eine vertragliche Bindung, andererseits das Wort "einreichen" lange Wartezeiten suggeriert.

Nachfolgend habe ich einige Beispiele für mögliche Button-Texte der Formulare aufgeführt.

Kontakt Formular

Statt "Kontakt Formular einreichen" oder ähnliches könntest du auf dem Button schreiben:

  • Anfrage abschicken
  • Anfrage abschliessen
  • Jetzt anfragen
  • Jetzt kontaktieren
  • Unverbindlich anfragen

Lead Formular

Ähnlich ist es wiederum bei Lead Formularen. Auch hier lohnt es sich aber, den Bezug zum entsprechenden Content zu machen.

Statt "Lead Formular abschicken" oder ähnliches könntest du auf dem Button schreiben:

  • Newsletter abonnieren
  • E-Book herunterladen
  • Jetzt herunterladen
  • Ja, jetzt herunterladen

Nachdem du die wichtigsten Punkte bezüglich Wording erfahren hast, wollen wir uns in einem nächsten Schritt mit dem Kontakformular Aufbau beschäftigen.


Tipp 2: Der Aufbau

Soviel wie nötig, so wenig wie möglich

Frage die Website-User in Formularen nur nach den Angaben, die auch wirklich relevant sind. Möchte sich ein User beispielsweise für einen Newsletter oder einen E-Mail-Kurs eintragen, so brauchst du zwingend die E-Mail-Adresse und eventuell noch Anrede und Name für die Personalisierung der E-Mails. Die komplette Adresse abzufragen würde in diesem Fall aber abschrecken und wäre unangezeigt. Anders sieht es aus, wenn du beispielsweise ein Buch verschenkst. Hier ist die Adresse logischerweise Pflicht.

Grundsätzlich gilt als Fausregel: 

"Umso mehr Felder ein Formular hat, umso mehr schreckt es die Website-User vor dem Ausfüllen ab."

Logischer Aufbau

Achte auf eine logische Abfolge aller Formular-Felder. Falls du die Kontaktdaten benötigst, sollten die kontaktbezogenen Felder beispielsweise gruppiert sein, also untereinander stehen. 

Schnellantworten

Fall du Felder abfragst, die immer wieder die gleichen Eingaben der Nutzer hervorbringen, könntest du mit Schnellantworten arbeiten. Diese kannst du beispielsweise als Dropdown oder als Checkliste zum Auswählen einbinden.

Oft wird diese Funktion für die Anrede verwendet. Der Website-User kann dann "Herr" oder "Frau" die Anrede einfach auswählen, ohne selbst tippen zu müssen. 

Gängig ist diese Praxis auch bei Anfrage-Formularen. Der User kann beispielsweise beim Feld "Ich interessiere mich für" zwischen mehreren Dienstleistungen die bevorzugte auswählen.

Eindeutig verständlich

Die einzelnen Formular-Felder müssen eindeutig verständlich sein. Gerade bei Feldern, die keine einfache Texteingabe erfordern, können Fehlermeldungen aufgrund falscher Formatierung die User nerven. 

Das Problem ist insbesondere bei der Angabe der Telefonnummer weit verbreitet. Je nachdem wie das Formular-Feld technisch konfiguriert ist, ist eine Eingabe mit Landesvorwahl oder eben ohne notwendig. 

Gestalte das Formular so, dass für die User bei jedem Feld von Anfang an klar ist, was in welchem Format verlangt wird.

Datenschutz

Die DSGVO betrifft natürlich auch die Website-Formulare. Ergänze das Formular unbedingt mit einem Hinweis zum Datenschutz. Oft wird dies auch gleich mit einer Checkbox gelöst, bei welcher der Kunde den Datenschutzbestimmungen einwilligen muss.

Spam-Schutz

Sobald du ein Formular auf deiner Website aktiv hast, läufst du in die Gefahr, dass sich neben Interessierten auch Bots eintragen. Um dies zu verhindern gibt es verschiedene Schutzmechanismen. Eine gängige Praxis ist die Einbindung eines Captcha, bei welchem eine Aufgabe richtig gelöst werden muss. Da die Captcha-Aufgabe nur von Menschen gelöst werden kann, werden Spam-Eintragungen unterbunden.

Der Spam-Schutz hat aber auch einen Nachteil. Er schreckt einige User ab. Und er nervt, definitiv! Daher verzichte ich persönlich lieber auf den Spam-Schutz und lebe halt mit der einen oder anderen Spam-Eintragung im Formular.

Als nächsten Schritt widmen wir uns der Gestaltung des Kontaktformulars.


Tipp 3: Gestaltung

Optisch ansprechend 

Gestalte das ganze Formular ansprechend. Auch wenn du beispielsweise einen externen Form-Builder wie Jotform verwendest, solltest du darauf achten, dass Farbe, Schrift und Form der Formularfelder perfekt zur Website passen, denn Bastelkram wirkt unprofessionell. 

Ausserdem haben Fotos erwiesenermassen einen grossen EInfluss auf unsere Wahrnehmung. Dies kannst du dir auch zu Nutze machen und das Formular bebildern. Bei Kontaktanfragen kann beispielsweise ein Portrait des Empfängers vertrauenswürdig wirken. 

Genügend Platz beim Nachrichtenfeld

Gib dem Website-User genügend Platz zum Schreiben. Gerade dort, wo beispielsweise die effektive Kontaktanfrage reinkommt kann es den User frustrieren, wenn er aufgrund eines zu kleinen Textfeldes nicht mehr die ganze eingetippte Nachricht sieht. Denn viele Menschen mögen es, eine Nachricht vor dem Abschicken nochmals durchlesen zu können.

Kennzeichnung Pflichtfelder

Pflichtfelder müssen als Pflichtfelder deklariert sein. Ansonsten wird es immer Website-Besuchende geben, die nur einen Teil des Formulars ausfüllen wollen und kurz nach Formulareinreichung frustriert sind, da einige Felder rot aufleuchten. 

Kennzeichne die Pflicht-Felder also von Anfang an.

Einspaltig

Ich empfehle dir, die Formulare grundsätzlich einspaltig zu gestalten. Dies macht die Formulare übersichtlicher.

Einzige Ausnahme können zusammenhängende Felder sein, z.B. Vorname und Name oder Postleitzahl und Ort. Dort können beispielsweise auch zwei kürzere Felder nebeneinander platziert werden.

Multistep Formular

Wie weiter vorne thematisiert, sollte ein Formular möglichst wenig Felder haben. Doch was ist, wenn ein Formular wirklich viele Felder beinhalten muss? Gerade, wenn Unternehmen über ein Formular Offert-Anfragen erhalten möchten, ist es gut möglich, dass der Website-User bei einem umfangreichen Formular viele Einzelheiten angeben muss. Gleiches gilt natürlich auch bei Bestellformularen.

Hier gibt es einen simplen Trick: Das Multistep-Formular. Multistep-Formulare, beispielsweise von Typeform zeigen immer nur ein bis ca. fünf Felder an, die der Kunde ausfüllen muss. Unterhalb den ersten Felder kann der Kunde die Eintragung noch nicht einreichen, sondern wählt weiter. Danach werden wiederum neue Felder angezeigt. Diese Art Formular hat sich sehr bewährt, und dies nicht nur bei umfangreichen Formularen. Durch das Herunterbrechen des Formulars in kleine Einzelteile ist die Hemmschwelle, mit dem Ausfüllen zu beginnen, viel tiefer. Und wer mal beginnt, der bringt das Ausfüllen des Formulars auch (meistens) zu Ende. 

Kontakt Formular Multi step

Bild: Ein Multistep-Formular zeigt klassischerweise den Fortschritt des Ausfüllens an. 

Responsive

Zu guter Letzt ein Ratschlag, der grundsätzlich selbstverständlich sein sollte. Gestalte das Formular responsive und teste es entsprechend. Gerade bei Formularen mit speziellen Feldern wie Dropdown, Datumsauswahl, Uhrzeit, ... oder bei letztgenannten Multistep Formularen lohnt es sich zu testen, ob auch mobile alles hübsch aussieht.

Abschliessend widmen wir uns noch dem Thema Funktionalität.


Tipp 4: Funktionalität

Feedback an den User

Gib dem User immer ein eindeutiges Feedback, wenn er das Formular abgeschickt hat. Nach der Eintragung in ein Anfrage-Formular könnte beispielsweise folgender Hinweis erscheinen: "Vielen Dank für Ihre Anfrage. Wir werden uns innerhalb der nächsten 24 Stunden telefonisch mit Ihnen in Verbindung setzen." Somit weiss der User, dass die Übermittlung geklappt hat und was ihn als nächstes erwartet. 

Generell macht es Sinn, auf die Reaktionszeit Bezug zu nehmen. Einige Unternehmen deklarieren deshalb auch gleich neben dem Kontaktformular die Geschäftsöffnungszeiten.

Funktioniert alles?

Auch wenn es verrückt klingen mag, so stolpere ich hin und wieder über Formulare, die nicht richtig zu funktionieren scheinen. 

Insbesondere in Kombination mit Marketing Automation gilt es alles mehrmals zu testen, um leerlaufende Eintragungen zu verhindern.

CRM-Integration

Verwendest du ein CRM? Abschliessend empfehle ich dir, die Eintragungen in Kontakt- und Lead-Formularen mit deinem CRM zu verbinden, sodass die Kontakte automatisch in deinem System landen. Das erspart dir jede Menge Arbeit und hilft dir, die Kontaktpflege von Anfang an sauber zu dokumentieren.


So, nun hast du sicherlich wieder etliche Dinge über Kontakt und Lead Formulare gelernt.

Möchtest auch du auf deiner Webseite das Kontaktformular optimieren?

Ich drücke dir für die Umsetzung dieser Tipps auf alle Fälle die Daumen! Noch mehr Informationen zum Thema Marketing findest du auf meinem Blog. Falls du bezüglich Kontaktformular noch einen Schritt weiter gehen möchtest, empfehle ich dir auch noch den Beitrag zum Thema Marketing Funnel mit einem interaktiven Formular.

Zu guter Letzt bin ich gespannt auf dein Feedback zu diesem Beitrag und stehe dir bei allfälligen Fragen gerne unter Kontakt zur Verfügung.

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Ob ein Homepage Design schön ist oder nicht, darüber lässt sich streiten. Ob es deine (potenziellen) Kunden überzeugt oder nicht, das lässt sich dank Google Analytics & Co. ganz genau sagen. Deshalb gebe ich dir in diesem Artikel auch keine Tipps, was eine vermeintlich optisch schöne Homepage ausmacht. Vielmehr möchte ich dir aufzeigen, wie du dein  Homepage Design inhaltlich aufbauen kannst, um mehr Interaktion (z.B. Leads) auf deiner Startseite zu erreichen.

Doch warum ist genau die Homepage (Startseite) so wichtig?

Die Startseite deiner Website ist eine der wichtigsten Seiten deiner Website überhaupt. Eine Vielzahl an Menschen wird über die Homepage auf deiner Website einsteigen. Warum das so ist, kann viele Gründe haben. Vielleicht ...

  • hast du gute Arbeit geleistet, sodass dich ein Kunde einem Freund weiterempfiehlt. Dieser potenzielle Kunde sucht im Netz nach deinem Namen und landet auf deiner Homepage.
  • bist du auf der Website einer Partnerfirma verlinkt.
  • hast du eine E-Mail versendet und bewirbst in der Signatur deine Website.
  • sind deine Firmenautos mit Logo und Website beschriftet.
  • bist du beim lokalen Sportverein mit einem Plakat, auf welchem auch deine URL zu lesen ist, präsent. 
  • ...

Es gibt unzählige Gründe, warum die Menschen auf der Startseite deines Webauftritts landen. Doch es gibt nur ein einziges wirkliches Bedürfnis, welches hinter dem Besuch deiner Homepage steckt.

"Die Menschen sind an dir und deinem Unternehmen interessiert! 

Sie möchten also dich und dein Angebot besser kennenlernen um abwägen zu können, ob eine Zusammenarbeit Sinn macht oder eben nicht. Der Besuch von deiner Homepage kann somit in gewissem Mass mit einem Besuch in einem Showroom oder Ladengeschäft eines KMU verglichen werden. Und genau aus dieser Optik gilt es das Homepage Design zu hinterfragen und auch zu gestalten. Das heisst konkret:

  • Wie ist der erste Eindruck? Dieser ist jedem Verkäufer ebenfalls wichtig.
  • Finden sich die Besucher zurecht? Im Ladengeschäft ist uns das doch auch wichtig.
  • Können die Kunden das Angebot online probieren? Im Ladengeschäft des Metzgers gibt es doch auch ein Wurstrad zur Degustation und das Traumauto dürfen wir ebenfalls vor dem Kauf Probefahren.
  • Sagen die Website-Besucher nach dem Besuch: "Wow, hierhin komme ich gerne wieder mal zurück"? Im Ladengeschäft streben wir hoffentlich das selbe an.

Du merkst also, hinter meiner Aussage "Die Menschen sind an dir und deinem Unternehmen interessiert." steckt wesentlich mehr. Gerne gebe ich dir nachfolgend Tipps und Tricks an die Hand, wie du ein Homepage Design erstellst, welches deine Besucherinnen und Besucher überzeugt. 

Dabei beziehe ich mich wie schon erklärt primär auf die Struktur, sowie den Inhalt der Startseite und weniger auf die Gestaltung. Trotzdem gebe ich dir auch hierzu eine Empfehlung ab. Generell solltest du darauf achten, dass dein Design möglichst übersichtlich ist. Desto übersichtlicher und klarer das Design gestaltet ist, umso grösser ist die Wahrscheinlichkeit, dass die Besucher der von dir konzipierten Nutzerführung folgen werden. Soviel zum Thema Design und Gestaltung. Aber legen wir nun mit den Tipps rund um die Startseite los!


1. Der erste Eindruck (Above the Fold)

Der erste Eindruck deiner Startseite ist elementar. Die durchschnittliche Aufmerksamkeitsspanne beim Besuch einer Website liegt jüngsten Studien Zufolge nur noch bei rund acht Sekunden. Also liegt es an dir, einen tollen ersten Eindruck zu wecken und den Besucher deiner Website davon zu überzeugen, sich länger bei dir umzuschauen. Besonders wichtig ist dabei der Bereich "Above the Fold". Also der Bereich der Homepage, welcher ohne zu scrollen sichtbar ist.

Logo

Im sofort sichtbaren Bereich muss dein Logo platziert sein. Gerade Nutzer, die deine Marke bereits kennen, werden dies schätzen. Denn sie wissen dann umgehend, dass sie auf der richtigen Seite gelandet sind.

Übrigens: Bei den allermeisten Seiten wird das Logo oben links platziert. Das hat sich als Standard für ein gutes Nutzererlebnis etabliert. Doch keine Regel ohne Ausnahme: Verlangt dein Corporate Design ein Logo-Platzierung mittig oder rechts so prüfe, ob sich das ganze mit den restlichen Anforderungen vereinbaren lässt.

Navigation

Die Navigation wird üblicherweise am oberen Bildschirmrand horizontal dargestellt. Website-Besucher werden die Navigation mit grosser Wahrscheinlichkeit überfliegen, um sich einen ersten Eindruck zu verschaffen. Daher ist es wertvoll, dass die Navigation wie im Beitrag zum Thema Website Struktur beschrieben, gut strukturiert ist. 

Kontaktdaten

Deine Kontaktdaten (E-Mail / Telefon) sollten sofort sichtbar sein. Das ermöglicht potenziellen Kunden einerseits, dich sofort zu kontaktieren. Andererseits schafft diese Information Vertrauen, dass es sich bei dir um einen vertrauenswürdigen Anbieter handelt, den man (jederzeit) kontaktieren kann.

Core Content

Es ist wichtig, dass deine Website-Besucher sofort verstehen was du machst, ansonsten stiftest du Verwirrung, was viele Besucher wieder wegklicken lässt.  

Also bist du gut beraten, den Kopf-Bereich deiner Website mit einem ausgezeichneten Content zu füllen. Ich empfehle dir, eine überzeugende Überschrift zu formulieren, die klar aufzeigt, was du machst. 

Was du auf alle Fälle verhindern solltest ist, dass du "herzlich willkommen" oder was in die Richtung schreibst. Denn das ist zwar freundlich, aber nichts aussagend.

Unterhalb der Überschrift kannst du die Überschrift untermalen. Dies kann gerne mit einem Satz passieren, der folgendes beinhaltet:

  • Wer bist du?
  • Für wen arbeitest du?
  • Wie machst du deine Arbeit?
  • Welchen Mehrwert ergibt sich daraus?

Darunter gehören zwei Call To Actions. Somit lässt du dem Website-Besuch die Wahl, welche Handlung er vornehmen möchte. Du kannst die Kommunikation natürlich mit einem Bild oder einem passenden Video unterstützen.

Adaptieren wir dieses Beispiel auf meine Website, dann ergibt sich folgender Core Content.

Überschrift

Digitalisierung als Chance

Dazugehöriger Text

Ich unterstütze Schweizer KMU mit Tages-Workshops dabei, die Chancen der digitalen Zukunft zu erkennen und diese gewinnbringend zu nutzen.

Call To Actions

  • Ja, ich will mehr erfahren
  • Kostenloser KMU-Check

Bild

Website Design Grafik

Bild: Zugegeben, aktuell bin ich noch nicht mega happy mit meinem Startbild. Aber bisher habe ich mir einfach noch nicht die Zeit genommen, dieses Thema anzupacken. Die Herausforderung mit mangelnder Zeit umzugehen, dürfte dir im KMU-Umfeld sicherlich bekannt vorkommen.


2. Das Problem

Als nächsten Schritt musst du das Problem deiner Zielgruppe beschreiben. Denn nur wenn deine Zielgruppe ein Problem, oder ein Bedürfnis hat, braucht sie dieses zu lösen.

Das Problem kannst du einerseits mit einer Beschreibung erläutern, andererseits kannst du auch Fragen stellen, damit deine Zielgruppe sich in den Problemen wiederkennt. Dabei bist du frei, ob du als Content Format Text oder Video wählst.

Vielleicht ist dir die Begrifflichkeit "das Problem" etwas fremd und du kannst entsprechend nicht sehr viel damit anfangen. Gerne zeige ich dir deshalb das Praxisbeispiel meiner Startseite.

Homepage Design Problem

Bild: Dieser Abschnitt ist unterhalb des Headers auf der Homepage zu finden.

Ich umschreibe hier das Problem meiner Zielgruppe. Wenn nun beispielsweise eine Geschäftsführerin eines KMU diesen Text liest, soll sie sich im Text wiederfinden. Das schafft Identifikation, sodass sie sich verstanden fühlt.


3. Der Plan

Erkläre nun deiner Zielgruppe, wie du ihr Problem lösen wirst. Dabei kannst du beispielsweise eine einfache 3-Schritte Anleitung vorstellen. 

Zum Beispiel:

Schritt 1

Beratungstermin vereinbaren

Schritt 2

Umsetzung mit Berater besprechen

Schritt 3

Umsetzung in nur 2 Wochen realisieren


4. Das Unternehmen

Nun liegt es an dir, dass du dich und dein Unternehmen vorstellst. Dabei solltest du jedoch deine Kunden und Ihre Erfolge ins Zentrum rücken und weniger dich. Inbound Marketing ist eine radikal kundenorientierte Methode, bei der es nicht primär um dich geht.


5. Referenzen

Es ist glaubwürdiger, was andere über dich sagen als das, was du selbst über dich sagst. Sorge also dafür, dass du ein paar Kundenfeedbacks auf deiner Homepage veröffentlichen darfst. 

Text

Ein Statement in Textform zu kriegen, ist die einfachste Variante. Dabei veröffentlichst du die Zitate deiner Kunden. Falls möglich wäre es toll, wenn du die Referenz namentlich (und allenfalls mit Firmenname) erwähnen darfst.

Bild

Noch besser als die erste Variante "Text" ist es, wenn du ergänzend zum Text ein Portraitbild der Referenz veröffentlichen darfst.

Im BtB-Umfeld werden oftmals auch einfach die Logos namhafter Firmenkunden präsentiert.

Video

Im besten Fall erklären sich einige deiner Kunden bereit, ihr Kundenfeedback im Videoformat zu liefern. Dabei muss das Video nicht unbedingt auf Hochglanz poliert sein, ein Selfie-Video wirkt oftmals gar authentischer. 


6. Lead Magneten

Beim Inbound Marketing spielt die Generierung von Leads eine grosse Rolle. Wir wollen also von möglichst vielen potenziellen und qualitativen Kunden die Kontaktdaten erhalten. Da nur wenige Besucher der Website beim ersten Mal gleich mit uns in Kontakt treten, braucht es niederschwelligere Angebote, um trotzdem eine Interaktion auslösen zu können. Hierfür eignen sich Leadmagnete perfekt. 

Platziere deshalb auch auf deiner Homepage ein oder mehrere Leadmagneten. So können Kunden dein Angebot zum Beispiel testen oder deine Kompetenz überprüfen. Oder um beim Wortlaut der Einleitung zu bleiben: Biete auch du online - gleich wie der Metzger im Ladengeschäft - ein Wurstrad zur Degustation an.

Mehr zum Thema Lead Magnet findest du im Blogbeitrag: Was ist ein Lead?


7. Footer

Der Footer schliesst die Website ab. Ich empfehle dir, diesen vom restlichen Website Design etwas abzuheben, beispielsweise durch die Verwendung einer anderen Abschnittfarbe. 

Inhaltlich kannst im Footer folgende Dinge unterbringen:

  • Kontaktadresse
  • Social Media Channels
  • Links (Impressum, Datenschutzerklärung, wichtige Seiten)

Mit dem Footer sind wir auch bereits am Ende der 7 Tipps für dein Homepage Design angekommen.


Wie zufrieden bist du mit deinem Homepage Design?

Wie schätzt du deine Startseite nach dem Lesen dieses Textes ein? Brauchst du Anpassungen vorzunehmen, damit dein Website Design mehr überzeugt? Am Besten startest du gleich jetzt. Überarbeitet deine Website Schritt für Schritt nach diesem Leitfaden!

 Bei allfälligen Fragen stehe ich zur Verfügung. Am Besten erreichst du mich über Kontakt.

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So geht die perfekte Website Struktur (Praxisbeispiel & Anleitung) https://fabianzemp.com/blog/website-struktur https://fabianzemp.com/blog/website-struktur#comments Fri, 11 Jun 2021 11:37:00 +0000 marketing https://fabianzemp.com/blog/website-struktur Weiterlesen

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Möchtest du deine Website komplett neu aufbauen oder bist du daran, deine bestehende Website zu optimieren? Mit Sicherheit hast du dich schon mal gefragt, wie du denn die ganze Website Struktur aufbauen sollst. Dieser Beitrag zeigt dir Schritt für Schritt, wie du zur perfekten Website Struktur kommst. Eine Struktur, die nicht nur deine User, sondern auch Google lieben wird. Nicht schlecht, oder? Legen wir los!


Website Struktur: Was ist das?

Die Website Struktur beschreibt den Aufbau gesamten Internetauftritts. Sie entspricht in der Regel dann später auch 1:1 den Hauptpunkten der Navigation. Entsprechend soll jeder Website Aufbau möglichst logisch und thematisch passend sein. So finden sich deine Besucherinnen und Besucher viel besser zurecht und haben mehr Klarheit über dein Angebot. All das unterstützt letztlich auch die Anzahl Interaktionen, Leads oder Verkäufe über deine Website.

Nachfolgend zeige ich dir Schritt für Schritt an Hand eines Praxisbeispiels, wie du die perfekte Website Struktur findest. Beim Beispiel handelt es sich um die Schreinerei FORMARE GmbH aus Doppleschwand.


Schritt 1: Lege das Ziel der neuen Website Struktur fest

Zum Start ist es wichtig, dass du dir überlegst, was das Ziel der Anpassungen ist. Möchtest du die Navigation einfacher machen? Möchtest du mehr Anfragen oder mehr Terminbuchungen erhalten? 

Schreibe dir das Ziel auf, denn wir werden dieses zu einem späteren Zeitpunkt wieder aufgreifen und natürlich überprüfen.

Das definierte Ziel des Praxisbeispiels ist es, die Website Struktur zu vereinfachen. Der alte Aufbau ist unstrukturiert und unübersichtlich.


Schritt 2: Schreibe die bestehende Struktur auf.

Als nächsten Schritt schreibst du dir die bestehende Website Struktur deiner Website auf. Am Besten besuchst du hierzu kurz deine eigene Website.

Schauen wir uns die Struktur von unserem Beispiel an.

Website Struktur frueher

Bild: Startseite der Schreinerei FORMARE im Jahr 2012

Folgende Website Struktur ist in der Hauptnavigation ersichtlich:
Home
Über uns
-Geschäftsleitung
-Mitarbeiter
-Firmenportrait
Innenausbau
Holzdeck
Holzdeck Zubehör
Whirlpoolverkleidung
Spezialanfertigungen 
Partnerfirmen
Impressum
Sitemap
Kontakt

Die Navigation der Website umfasste vor der Umstrukturierung somit elf Hauptpunkte. Das ist bei alten Seiten keine Seltenheit. Aus heutiger Sicht scheinen solche Navigationen jedoch total überladen. Entsprechend hoffe ich nicht, dass die Navigation deines Unternehmens noch ähnlich aussieht! Wenn ja, dann ist definitiv die Zeit gekommen, daran etwas zu ändern.


Schritt 3: Überprüfe die Seiten

Es ist gut möglich, dass du in der Zwischenzeit neue Dienstleistungen oder Produkte anbietest, die noch gar nicht auf der Website ersichtlich sind. Andererseits ist auch möglich, dass die Website aufgrund mangelnder Pflege noch Dinge bewirbt, welche du gar nicht mehr anbietest. 

Dies war auch bei unserem Praxisbeispiel der Fall. In der Zwischenzeit kam die neue Dienstleistung "Umbau" dazu. Der Innenausbau soll differenziert mit "Bodenbeläge", "Wand- & Deckenbeläge" und "Einbauschrank nach Mass" abgebildet werden. Dafür wird das Produkt "Holzdeck Zubehör" nicht mehr angeboten. Ausserdem war die Integration eines Blogs geplant.

Mit der Seitenüberprüfung ergab sich folgende Website-Struktur:
Home
Über uns
-Geschäftsleitung
-Mitarbeiter
-Firmenportrait
Innenausbau
Holzdeck
Holzdeck Zubehör
Whirlpoolverkleidung
Spezialanfertigungen
Partnerfirmen
Impressum
Sitemap
Kontakt
+Umbau
+Bodenbeläge
+Wand & Deckenbeläge
+Einbauschrank nach Mass
+Blog/Aktuell


Schritt 4: Erstelle Gruppen 

Als vierten Schritt geht es darum, dass du deine Menu-Punkte möglichst gut gruppierst. Das heisst, dass du ähnliche Produkte oder Dienstleistungen unter einem Oberbegriff zusammenfasst.

Gerne können wir uns hierzu auch wieder das Beispiel anschauen. Der Bereich "Über uns" war bekanntlich bereits gruppiert. Mit der weiteren Gruppenerstellung ergab sich folgende Website-Struktur:

Home
Über uns (Gruppe 1)
-Geschäftsleitung
-Mitarbeiter
-Firmenportrait
-Partnerfirme
Innenausbau (Gruppe 2)
-Bodenbeläge
-Wand & Deckenbeläge
-Einbauschrank nach Mass
Holzdeck (Gruppe 3)
-Holzdeck
-Whirlpoolverkleidung
-Spezialanfertigungen
Impressum
Sitemap
Kontakt
Umbau
Blog/Aktuell


Schritt 5: Streiche die Links, die nicht mehr in die Hauptnavigation gehören

Vor einigen Jahren hatten KMU-Websites oftmals nur eine einzige Navigationsleiste. Diese war vollgepackt mit Links. Die rund zehn bis zwölf Links wurden dann gerne horizontal neben- oder wie im Praxisbeispiel bereits gezeigt linksbündig untereinander dargestellt.

Heute werden die Links zu den Seiten nicht mehr nur in die Hauptnavigation integriert. Es gibt eine Reihe an weiteren Möglichkeiten, Links zu platzieren.

Hauptnavigation

In der Hauptnavigation werden die wichtigsten Links platziert. Sie ist und bleibt somit die Orientierungshilfe Nummer 1 für Website-Besucher.

Logo

Auf dem Logo wird heute der Link zur Startseite (also "Home") hinterlegt. Somit muss dieser Link gar nicht mehr separat in der Hauptnavigation aufgeführt werden.

Top-Bar

Einige Unternehmen arbeiten auf der Website mit einer ergänzenden Top-Bar. Das ist ein eine (oftmals) schmalere, zusätzliche Navigationsleiste oberhalb der Hauptnavigation. Sie eignet sich hervorragend, um zusätzliche Kontaktmöglichkeiten, den Warenkorb, das Such-Feld, den Login-Bereich, die Social-Media-Channels oder die Möglichkeit zur Sprachumschaltung zu verlinken. Eine Top-Bar kann entsprechend eine Hauptnavigation ganz schön entlasten.

Footer

Der Footer ist der unterste Bereich einer Website. Er schliesst die jeweilige Seite der Homepage ab. In der Regel wird der Footer - gleich wie die Hauptnavigation, das Logo und eine allfällige Top-Bar - auf allen Unterseiten angezeigt. Dadurch eignet sich der Footer hervorragend, um diejenigen Links zu verstauen, die für den Durchschnitts-User weniger relevant sind als die restlichen Links. Dazu gehört das Impressum, die Datenschutzerklärung, die AGB, eine allfällige Sitemap oder ähnliches.

Im Wissen um die diese Best Practice können wir bei der Website Struktur unseres Praxisbeispiels bereits einige Links streichen. 

Folgende Website Struktur ergibt sich daraus:
Home (auf Logo verlinkt)
Über uns
-Geschäftsleitung
-Mitarbeiter
-Firmenportrait
-Partnerfirmen
Innenausbau
-Bodenbeläge
-Wand & Deckenbeläge
-Einbauschrank nach Mass
Holzdeck
-Holzdeck
-Whirlpoolverkleidung
-Spezialanfertigungen
Impressum (im Footer verlinkt)
Sitemap (im Footer verlinkt)
Kontakt
Umbau
Blog/Aktuell


Schritt 6: Sortiere die Links

Nun kannst du die Links sortieren. Grundsätzlich gehören alle Dienstleistungen oder Produkte mal zusammen. Dein wichtigstes Angebot sollte dabei immer zuerst kommen. Der Kontakt kommt in der Regel zum Schluss. Ob du nun mit Aktuell oder Über uns startest, spielt nicht so eine Rolle. 

Übertragen auf das Beispiel aus der Praxis ergibt sich deshalb folgende Website Struktur:
Über uns
-Geschäftsleitung
-Mitarbeiter
-Firmenportrait
-Partnerfirmen
Blog/Aktuell
Holzdeck
-Holzdeck
-Whirlpoolverkleidung
-Spezialanfertigungen
Umbau
Innenausbau

-Bodenbeläge
-Wand & Deckenbeläge
-Einbauschrank nach Mass
Kontakt


Schritt 7: Mache dein Wording Google-freundlich

Oftmals sind die in der Navigation verwendeten Fachbegriffe für Kenner ganz normal und selbstverständlich. Doch für den (potenziellen) Kunden leider nicht. Diese suchen via Google mit Wörtern, welche für sie geläufig sind. Gerade zu Beginn der Customer Journey sind das mit Sicherheit noch keine Fachbegriffe. 

Deine Website wird bekanntlich auch nur für Suchbegriffe - also Keywords - gefunden, die du auf deiner Website verwendest. Somit finden dich nur Leute, die exakt die gleichen Fachbegriffe verwenden wie du. Und das ist mit grosser Wahrscheinlichkeit nur eine ganz kleine Zielgruppe. Wenn du also besser gefunden werden und deine Zielgruppe in ihrer Sprache abholen möchtest, so bist du gut beraten, eine Keyword Analyse zu machen.

Dabei recherchierst du wie hoch das Suchvolumen der von dir verwendeten Begriffe sind. Keyword Tools wie Ubersuggest geben dir automatisch Empfehlungen ab, welche ähnlichen Keywords genutzt werden. Somit kannst du herausfinden, wonach deine Zielgruppe wirklich googelt und das Wording anpassen. Das gilt natürlich sowohl für deine Website-Struktur, welche die Grundlage für deine Haupt-Navigation bildet, als auch für deine Website-Texte.

Übertragen wir dieses Wissen auf das Praxisbeispiel ergibt sich deshalb die finale Website Struktur wie folgt:
Über uns
-Geschäftsleitung
-Mitarbeiter
-Firmenportrait
-Partnerfirmen
Blog 
Holzterrasse
-Holzterrasse
-Holz-Poolabdeckung
-Sichtschutzwand
Umbau
Innenausbau
-Bodenbeläge
-Wand & Deckenbeläge
-Einbauschrank nach Mass
Kontakt


Dank einem Relaunch hat die gezeigte Website übrigens nicht nur strukturell, sondern auch optisch sich weiterentwickelt.

Website Struktur heute

Bild: Startseite der Schreinerei FORMARE im Jahr 2021


Tipp: Denk daran, nach einiger Zeit zu überprüfen ob dir die neue Website Struktur genau das gebracht hat, was du dir erwünscht hast. Hierzu kannst du das definierte Ziel aus Schritt 1 zu Hilfe nehmen.


Wie wird deine Website Struktur in Zukunft aussehen?

Finde es heraus und überarbeite deine Website Struktur gemäss dieser Anleitung. Bei allfälligen Fragen stehe ich gerne via Kontakt zur Verfügung. 

Viel Erfolg!

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Call To Action: Wie du Website-Besucher zu einer Handlung führst https://fabianzemp.com/blog/call-to-action https://fabianzemp.com/blog/call-to-action#comments Mon, 31 May 2021 16:51:00 +0000 marketing https://fabianzemp.com/blog/call-to-action Weiterlesen

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Täglich wird deine Website von unzähligen Interessierten besucht. Dabei konsumieren diese deine Inhalte und schauen sich online um. Doch: 

  • Rufen sie dich danach auch an?
  • Schreiben sie Anfragen per E-Mail? 
  • Laden sie dein E-Book herunter?
  • Melden sie sich für deinen Newsletter an? 

Wenn du diese Fragen nicht mit einem eindeutigen "Ja, es könnte nicht besser sein!" beantwortest, dann ist dieser Beitrag für dich.

In diesem Beitrag erfährst du nämlich, was ein Call To Action ist, wie er aufgebaut ist und wo er überall platziert werden kann.


Was ist ein Call To Action (Definition)?

"Call To Action" heisst übersetzt "Aufruf zum Handeln". Ein Call To Action ist also eine Handlungsaufforderung. 

Das Ziel eines Call To Actions ist, den potenziellen Kunden zu aktivieren, sodass dieser die gewünschte Handlung ausführt.

Dabei kann ein Call To Action unterschiedliche Ziele verfolgen.


Die wichtigsten Call To Action Ziele

Klicks

Ein Call To Action kann zum Ziel haben, dass der Nutzer auf einen Link klickt. Der User wird dann auf eine weitere Seite oder eine Landingpage weitergeleitet.

Interaktionen

Ein Call To Action kann Nutzer dazu animieren, mit einem Beitrag zu interagieren. Interaktionen können beispielsweise Kommentare oder Shares sein.

Leads

Ein Call To Action kann aber auch Leads zum Ziel haben. Dabei bietest du beispielsweise hochwertigen Content oder eine Testversion einer Software zwar kostenlos, aber nur im Tausch gegen die E-Mail-Adresse an. Ein klassisches Format um Leads zu generieren ist dabei der Newsletter. Aber auch E-Books oder E-Mail-Kurse sind sehr beliebt, um Leads zu generieren.

Des Weiteren gehören Kontaktanfragen, sei es telefonisch oder via E-Mail auch zu dieser Kategorie. Der Call To Action zielt also darauf ab, dass der User seine Kontaktdaten Preis gibt und du dadurch mit potenziellen Kunden in Kontakt bleiben kannst.

Verkauf

Das letzte mögliche Ziel von Call To Actions ist der Verkauf. In diesem Fall fordert der CTA auf, ein konkretes Angebot zu kaufen. 


Was gehört zu einem Call To Action?

Ein Call To Action kann grundsätzlich einfach ein Text-Link sein. Im Online Marketing wird jedoch häufig ein Button, eine Call To Action Box oder ein Call To Action Abschnitt verwendet, was den CTA auffällig(er) macht. 

Gerne mache ich hierzu ein Beispiel und erkläre dir die einzelnen Elemente.

Call To Action 4

Beispiel: Call To Action Abschnitt für eine Bewerbung.

Lead In

Der Lead in steht oberhalb des Buttons und führt den Nutzer zum Call To Action hin.

Der Lead in in diesem Beispiel ist der folgende Teil:

"Bewirb dich bei uns!
Bist du Content Marketer und möchtest gemeinsam mit uns durchstarten, um die Finanzbranche zu revolutionieren?"

Call To Action Button

Der Button ist die eigentliche Handlungsaufforderung. Durch Klicken darauf kommt der Nutzer in diesem Fall auf eine Landingpage, auf welcher er sich bewerben kann.

Der Call To Action Button ist in diesem Beispiel der folgende:

"Ja, ich will mich bewerben"


Lead Out

Falls der Nutzer den Call To Action Button gelesen hat, sich jedoch noch nicht (definitiv) für die Handlung entschieden hat, sorgt der Lead Out nochmals für einen Trigger, der Aufforderung zu folgen. Oftmals ist der Lead Out vertrauensbildend.

Der Lead Out in diesem Beispiel ist der folgende Teil:

"Best bewerteter Arbeitgeber in der Branche"


Was musst du beim Erstellen eines Call To Actions beachten?

Grundsätzlich muss ein Call To Action vor allem verständlich und auffällig sein. Ausserdem muss er natürlich die entsprechende Handlung ermöglichen (z.B. klicken, E-Mail Adresse eintragen oder kaufen). 

Doch was heisst "verständlich und auffällig" ganz konkret? Nachfolgend stelle ich dir einige Best Practice Rezepte vor, damit dein Call To Action möglichst wirksam ist.


Formulierung

Länge

Zum Start etwas ganz grundsätzliches: Sämtliche Elemente des Call To Actions sollten nicht zu lang sein. "In der Kürze liegt die Würze", lautet das Credo.


Kontext

Die Formulierung von CTAS hängt immer vom Kontext an. Ein Nutzer, der auf deiner Startseite landet, wird wohl kaum einer Handlungsaufforderung zum Kauf eines Produkts Folge leisten, ohne sich im Vorhinein darüber informiert zu haben. 

Wenn du ein Produkt oder eine Dienstleistung verkaufen möchtest, so macht es entsprechend Sinn, dass du auf der Startseite das Produkt präsentierst und einen Call To Action im Sinne von "Mehr erfahren" formulierst. Durch Klicken auf diesen CTA landet der Nutzer dann auf einer Landingpage, wo er alles wichtige zum Produkt erfährt. Auf dieser Landingpage ist der CTA dann beispielsweise folgendermassen formuliert: "Jetzt kaufen!"


Nutzenorientierung

Der Website-Besucher folgt deinem Call To Action nur, wenn er darin (s)einen Mehrwert sieht. Entsprechend bist du gut beraten, wenn du die ganze Kommunikation nutzenorientiert gestaltest. 

Schauen wir uns nochmals das Beispiel von oben an. Der Lead in lautet:

"Bewirb dich bei uns!
Bist du Content Marketer und möchtest gemeinsam mit uns durchstarten, um die Finanzbranche zu revolutionieren?"

Der Nutzen scheint in diesem Beispiel vielleicht nicht auf den ersten Blick ersichtlich. Trotzdem wird hier ein Nutzen kommuniziert: Der Bewerber / die Bewerberin kann Teil von etwas grossem sein und die Finanzbranche (mit-)revolutionieren. Für potenzielle Mitarbeitende, die einen gewissen Startup-Spirit suchen, ist das zweifelsohne einen Nutzen.

Alternativ hätte ein nutzenorientierter Lead In auch in eine ganz andere Richtung formuliert werden können, zum Beispiel:

"Bewirb dich bei uns!
Werde Content Marketer in unserem Digital-Team und profitiere von 6 Wochen Ferien jährlich."

Dieser Lead in spricht eher potenzielle Mitarbeitende an, für die attraktive Arbeitsbedingungen wichtig sind. 

Es ist also essenziell, dass du den für deine Zielgruppe wichtigsten Nutzen herausstreichst und in deinem Call To Action kristallklar kommunizierst.


USP

Du hast ausserdem die Möglichkeit, deinen USP im Call To Action einzubetten.

Dies macht beispielsweise der Software-Anbieter Elementor. Innerhalb des Call To Action- Abschnitts kommuniziert Elementor, dass ihre Software die führende Wordpress-Sitebuilder Software ist.

Call To Action Elementor


Social Proof

Wir Menschen haben das Bedürfnis, dazu zu gehören. Deshalb ist es sinnvoll, dass du die Bestätigung anderer, dass du eine tolle Firma oder ein tolles Produkt hast, ebenfalls in den Call To Action einfügst.

Schau hierzu nochmals die obige Grafik an. Elementor hat neben dem USP (weltweit führender Wordpress-Website-Builder) auch an den Social Proof gedacht. Die Aussage, dass über fünf Millionen Menschen ihr Produkt nutzen zeigt potenziellen Kunden auf, dass sie sich durch die Wahl von Elementor "gesellschaftlich konform" verhalten. Oder vereinfacht gesagt:

"Ich mache sicher nichts falsch, wenn ich das selbe tue, wie fünf Millionen Menschen bereits gemacht haben"


Aktive Verben

Da ein Call To Action eine Aktivität des Nutzers verlangt, ist es ausserdem sinnvoll, aktive Verben beim Call To Action Button einzusetzen.

Nachfolgend habe ich eine Beispiel-Liste mit einigen aktiven Verben für dich zusammengestellt:

  • abonnieren
  • anmelden
  • anrufen
  • bestellen
  • buchen
  • einkaufen
  • erfahren
  • finden
  • herunterladen
  • kaufen
  • kontaktieren
  • lesen
  • planen
  • registrieren
  • starten
  • vergleichen
  • zugreifen


Starke Trigger-Wörter

Neben aktiven Verben kannst du auch starke, auffallende Wörter einsetzen, die uns Menschen triggern, also eine starke Aufmerksamkeit auslösen. 

Nachfolgend habe ich eine Liste mit einigen Trigger-Wörtern für dich zusammengestellt:

  • Ja
  • Kostenlos
  • Neu
  • Heute
  • Sofort


Verknappung

Ist dein Angebot nur beschränkt verfügbar, so lohnt es sich, diese Verknappung zu kommunizieren. Nachfolgend findest du ein paar Vorschläge, wie du die Verknappung formulieren könntest:

  • Limitiertes Angebot
  • Nur heute
  • Nur noch wenige Tage verbleibend
  • Nur noch XY Stück verfügbar
  • Angebot endet am DD.MM.YYYY (am Besten gleich einen Countdown verwenden)

Aber bitte: Immer wieder werden im Netz künstliche Verknappungen kommuniziert. Halte deine Kunden nicht für dumm und vermeide solche falschen Spiele! Verwende die Formulierung der Verknappung nur, wenn sie auch wirklich real ist.

Gut, du hast nun jede Menge über die Formulierung deines Call To Actions erfahren. Nun geht es darum, dass auch die Gestaltung des Call To Actions passt. Auch hierzu habe ich für dich einige Guidelines aufbereitet.


Gestaltung

Klickbares Aussehen 

Der Call To Action Button muss klickbar aussehen. Ansonsten werden deine Nutzer nicht wissen, wo sie klicken können. Entsprechend werden Sie deine CTAS mit grösster Wahrscheinlichkeit gar nicht nutzen.

CTA Button sieht klickbar


Kontrast

Deine CTAS oder deine CTA-Boxen müssen ausserdem einen genügenden Kontrast aufweisen. Am Besten verwendest du für eine allfällige Box einen weissen Hintergrund.

So ist alles gut leserlich und der Button fällt ausserdem viel mehr auf.

CTA Kontrast


Schriftart und Schriftgrösse

Verzichte beim Call To Action auf Schriften, die vielleicht hübsch aussehen, aber nicht gut leserlich sind. Der ganze CTA-Bereich muss ausserdem auch genügend gross geschrieben sein, damit deine Website-Besucher den Call To Action gut lesen können.

CTA Leserlich


CTA Button-Farbe

Im Optimalfall färbst du den Button auffällig, damit er möglichst ins Auge sticht. Ich bin mir bewusst, dass die Freunde von Corporate Design-Richtlinien an dieser Empfehlung oft nicht sehr Freude haben. Aber wer weiss, vielleicht habt ihr ja gerade im CD eine geeignete Farbe, die ihr mehr oder weniger exklusiv für die CTA Buttons verwenden könntet.

CTA Button faellt auf


Pfeile

Du kannst mit Pfeilen die Aufmerksamkeit der Buttons natürlich noch verstärken. Dabei kannst du einen einfachen Pfeil oder auch kreative Elemente wie die klickende Maus im Grafikbeispiel verwenden.

CTA Pfeil


Bilder und Blickführung

Nun sind wir bereits beim zweitletzten Tipp bezüglich Gestaltung angelangt. Sofern es die Platzverhältnisse zulassen, empfiehlt es sich ein Bild einzusetzen. Denn Bilder können innerhalb Bruchstücken einer Sekunde unsere volle Aufmerkamkeit erlangen. Gerade im Bereich des Headers ist der Einsatz von Bildern weit verbreitet.

Achte jedoch darauf, dass du die Blickrichtung von allfällig abgebildeten Personen berücksichtigst. Das nachfolgende Beispiel zeigt eindrücklich, wie sehr die Blickrichtung von fotografierten Personen unsere Aufmerksamkeit lenkt.

CTA Blcikfuehrung schlecht


CTA Blickfuehrung Beispiel


Above The Fold

Abschliessend möchte ich dich darauf hinweisen, dass der Call To Action in vielen Fällen so platziert werden soll, dass dieser ohne Scrollen sichtbar ist. Dies gilt für die Desktop-Anwendung genauso wie für die mobile Anwendung.

Call To Action Above The Fold

Doch keine Regel ohne Ausnahme: Bei Landingpages mit komplexen Sachverhalten kann ein Call To Action im unteren Bereich der Seite womöglich besser funktionieren. Am Besten testest du das ganze einfach mal aus.

Doch auf welchen Seiten sollte ein Call To Action überhaupt platziert werden? Diesem Thema gehen wir im letzten Abschnitt dieses Beitrags auf die Spur.


Wo ist die beste Call To Action Platzierung?

Leider gibt es kein Patent-Rezept, wo du den Call To Action platzieren sollst. Aber ich habe dir einige Ideen zur Anregung zusammengetragen.

Website

Startseite

Platziere einen starken Call To Action direkt auf deiner Startseite. 

Dienstleistungs- / Produkte-Seite

Platziere einen Call To Action direkt bei deinen entsprechenden Dienstleistungen oder Produkten. In Shops heisst der klassische Call To Action "In den Einkaufswagen".

Über uns-Seite

Die Über uns-Seite ist in vielen Dienstleistungsunternehmen statistisch gesehen eine der meist besuchten Seiten. Das ist eine gute Gelegenheit, einen Call To Action zu platzieren. Vielleicht gerade fürs Recruiting, das würde beim Team doch Sinn machen, nicht wahr?

Blog: vor / während / nach dem Content

Ein Business Blog ist perfekt geeignet, um viele Menschen auf dein Unternehmen aufmerksam zu machen. Aber damit nicht genug. Die Leser deines Blogs kannst du mit gut platzierten CTAS auch zu einer Handlung auffordern. Sei es der Download eines Lead-Magnets oder auch das Eintragen in eine E-Mail-Liste. 

Call To Actions kannst du dabei vor, in und nach dem Content platzieren. Des Weiteren ist die Sidebar ein guter Ort, wo du den Call To Action platzieren kannst.

Popups

Popups sind eine weitere Möglichkeit, deinen Call To Action prominent zu platzieren. Dabei gibt es mehrere Möglichkeiten, wann Popups sichtbar werden. Einerseits kannst du sie nach einer gewissen Zeit und ab einer gewissen Scrolltiefe auf der Seite einblenden. Andererseits - und das kann eine ganz effiziente Methode sein - erst beim Verlassen der Seite. Sprich: Fährt der Nutzer auf dem Desktop mit der Maus ganz nach oben, um das Fenster zu schliessen, kannst du das Popup einblenden. Falls du diese Methode anwenden willst, empfehle ich dir die Kommunikation darauf auszurichten. Sprich: Deine Headline startet mit einer Botschaft wie "Bevor du gehst: ..."

E-Mail Signatur

Wie viele Mails verschickt dein Unternehmen täglich: Zehn, Hundert, Tausend oder noch mehr? Jede dieser E-Mail kann zu einem kostenlosen Werbeplatz für deinen Call To Action sein. Erstelle eine hübsche Grafik und bewirb beispielsweise deine Lead-Magneten in Signaturen. Diese Methode kann insbesondere für Unternehmen mit einem breiten Produkteportfolio oder zur Lancierung neuer Produkte sehr effizient sein, da die Empfänger dann zwar vielleicht dich, nicht aber euer neues oder ergänzendes Produkt kennen.

Präsentation

Hälst du beruflich ab und an eine Präsentation? Nutze diese Reichweite und baue zum Schluss einen Call To Action ein. Lade die Nutzer beispielsweise dazu ein, mit dir weiterhin auf Linkedin zu interagieren.

Ads

Zu guter Letzt gehören Call To Actions natürlich auch auf Werbungen. Egal ob auf einem Plakat, einer Facebook- oder Google-Ad: Fordere die Nutzer wie weiter vorne beschrieben zur entsprechenden Handlung auf.


Fazit: Das Thema Call To Action ist vielschichtig

Call To Action ist nicht gleich Call To Action. Das Thema ist vielschichtig und hinter den wenigen Zeilen Text und dem ominösen Button steckt halt doch mehr, als man auf den ersten Blick wohl vermutet.

Entsprechend ist es auch nicht verwunderlich, dass KMU-Websites mit starken Call To Actions leider immer noch viel zu selten anzutreffen sind. Falls du bei deiner eigenen Website auch noch Potenzial entdeckt hast, so empfehle ich dir wärmstens, aktiv zu werden.

Erstelle deine Call To Actions Schritt für Schritt an Hand der Guidelines und Tipps. So hast du sicherlich schon mal eine fundierte Ausgangslage. Verifiziere im Anschluss mit A/B-Tests, wie gut dein erster CTA-Wurf wirklich ist und reize das Verbesserungspotenzial Schritt für Schritt aus.

Wenn du Fragen zum Thema Call To Action hast oder nicht weist, wie genau du einen starken Call To Action implementieren kannst, zögere nicht mich zu kontaktieren. Ich unterstütze dich gerne.

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Landingpages sind im Digital Marketing unzähliger Unternehmen einer der kritischen Erfolgsfaktoren. Bewerben sie ihre Produkte  über eine saubere Landingpage, so verkaufen sie diese oftmals um ein vielfaches besser, als über die normale Website. Und auch Lead-Magneten wie E-Mail-Kurse oder E-Books schlafen auf  normalen Websites ein, während die Conversions auf Landingpages in die Höhe schiessen. Da lohnt es sich, das Thema Landingpage Aufbau genauer unter die Lupe zu nehmen. 

In diesem Beitrag erfährst du, was eine Landingpage ist, was diese mit einem Aussendienstmitarbeiter zu tun hat und was du beim Landingpage Aufbau alles beachten musst. Viel Spass!


Was ist eine Landingpage?

Eine Landingpage ist eine besondere (Unter-)Seite einer Website. Sie leitet einen Besucher dazu an, eine gezielte Handlung auszuführen. Deshalb verfolgt eine Landingpage auch immer nur ein einziges Ziel

Vergleicht man eine Landingpage mit einem Aussendienstmitarbeiter, so müsste der Aussendienstmitarbeiter in seinem Koffer nur ein einziges Angebot für den Kunden mit dabei haben. Dieses eine Angebot würde er jedoch derart schmackhaft präsentieren, sodass er dieses Angebot um ein vielfaches besser veräussern kann, als seine Aussendienst-Kollegen, die unterschiedliche Angebote dem Kunden unterbreiten.

"Das Geheimnis guter Landingpages liegt darin, dass ein einzelnes Produkt optimal beworben wird und der potenzielle Kunde dabei von gar nichts abgelenkt wird."


Welche Arten von Landingpages gibt es?

Es gibt zwei Arten von Landingpages. Einerseits gibt es die sogenannten Opt-In-Landingpages und andererseits die Sales-Landingpages.

Opt-In

Opt-In Seiten generieren Leads. Sie bieten dem Website-Besucher im Tausch gegen seine Kontaktdaten einen gewissen Mehrwert. Der Nutzer kann durch das Angeben der Kontaktdaten ein spannendes E-Book herunterladen, an einem E-Mail-Kurs teilnehmen, eine Software ausprobieren, ein massgeschneidertes Angebot anfordern oder sich einen kostenlosen Beratungstermin reservieren. 

Sales-Landingpage

Sales-Landingpages hingegen generieren - wie der Name schon sagt - Verkäufe. Solche Landingpages bewerben also immer ein Produkt, welches etwas kostet. Das kann ein physisches Produkt wie ein Buch aber auch ein digitales Produkt wie eine Software sein. 

Ergänzend dazu gibt es auch noch Landingpages, die auf eine Spende abzielen. 

 

Wie ist eine Landingpage aufgebaut?

Landingpages besitzen oft eine ähnliche Architektur. Das kommt nicht von irgendwoher. Vielmehr hat sich diese Architektur schlicht und einfach bewährt

Die wichtigsten Elemente beim Landingpage Aufbau

Logo

Das Logo schafft Vertrauen. Es repräsentiert deine Marke und zeigt dem Nutzer, welche (professionelle) Unternehmung hinter der  Landingpage steht.

Headline

Mit Hilfe eines überzeugenden Titel kannst du die Aufmerksamkeit deiner Nutzer komplett auf dich ziehen.

Ein ergänzender Untertitel kann die Botschaft der Überschrift noch etwas ausführlicher formuliert untermauern.

Heroshot

Der Heroshot ist das Hauptbild deiner Landingpage. Hiermit visualisierst du dein Produkt. Falls du ein Buch verkaufen möchtest, wäre also beispielsweise das Cover abgebildet. Bei einer Beratung hingegen könntest du ein authentisches Foto einer Beratungs-Situation als Heroshot integrieren. Ziel ist es, dass der Kunde sich an Hand des Bildes das Produkt oder die Dienstleistung (besser) vorstellen kann.

Vorteile

Unter dem Bereich Vorteile kannst du den Nutzen deines Produkts in Form von einigen Bulletpoints aufzeigen. Der Landingpage-Besucher soll dadurch schnell den persönlichen Mehrwert erkennen.

Eigenschaften

Mit den Eigenschaften kannst du die weiteren Rahmenbedingungen deines Angebots umschreiben. Bei einem E-Book wäre das beispielsweise mitunter die Seitenzahl, bei einer Beratung die Dauer. 

Social Proof

Der Social Proof, zu deutsch "sozialer Nachweis" soll aufzeigen, dass die forcierte Handlung, die der Nutzer vornehmen soll, aus sozialer Sicht einem "angemessenen Verhalten" entspricht. Die nachfolgenden Beispiele machen das "angemessene Verhalten" wohl etwas verständlicher.

Testimonials
Es wirkt immer glaubwürdiger, wenn Menschen über dich oder dein Unternehmen positives berichten, als wenn du es selber tust. 

Sie demonstrieren dem potenziellen Kunden, dass andere / ähnliche Menschen sich bereits für das beworbene Produkt entschieden haben. Deshalb solltest du Kundenfeedbacks zum beworbenen Produkt sammeln und diese den Nutzern auf der Landingpage präsentieren. 

Zertifikate
Neben Testimonials können auch Zertifikate oder Qualitätssignete das Vertrauen fördern. Falls du solche vorweisen kannst, platziere sie unbedingt auf der Landingpage.

Firmengeschichte
Des Weiteren könnte auch ein allgemeiner Über uns-Bereich auf der Landingpage Sinn machen, in welchem du dein KMU vorstellst. Gerade wenn dein Unternehmen (noch) nicht so bekannt ist, kannst du mit deiner Firmengeschichte Vertrauen schaffen. Achte dabei aber darauf, dass du die Entwicklung deines Unternehmens mit Hilfe von Kundengeschichten erzählst und nicht nur anhand von Fakten. 

Call To Action

Der Call To Action ist abschliessend das wichtigste Element deiner Landingpage. Mittels einem Call To Action forderst du die Besucher auf, eine Handlung vorzunehmen.

Der Call To Action sollte prominent dargestellt und klar formuliert sein. 

Neben den Elementen, die du auf einer Landingpage einbinden sollst, habe ich ein paar weitere, allgemeine Tipps für dich zusammengestellt.


Diese Tipps können dir beim Landingpage Aufbau zusätzlich helfen

Mobile Ansicht

Deine Landingpage muss auf mobilen Geräten genauso gut dargestellt werden, wie auf Desktops. Denke dabei auch besonders auf die Seitenladezeit, auch wenn das mobile Netz immer schneller und schneller wird.

Above The Fold

Der oberste Bereich deiner Landingpage, welcher ohne Scrollen sichtbar ist, ist enorm wichtig für den Erfolg. Er entscheidet darüber, ob der Kunde mehr Informationen zum beworbenen Produkt haben möchte und daher weiterscrollt, um optimalerweise die gewünschte Handlung ausführen.

Sei dir bewusst, dass der Above the fold-Bereich auf dem Desktop anders daherkommt als auf dem Smartphone. Prüfe entsprechend beide Ansichten und achte darauf, dass die wichtigsten Elemente (Logo, Headline, CTA) ohne zu scrollen sichtbar sind.

Nutzerführung

Mit einer guten Nutzerführung kannst du den Nutzer optimal durch deine Landingpage begleiten. Formatiere den Titel und den Text unterschiedlich, um Struktur zu schaffen. 

Ausserdem kannst du den Nutzer mit einem Pfeil auf den (farbig markierten) Call To Action hinweisen. Statt mit einem Pfeil arbeiten einige Marketer auch mit der Blickführung. Das heisst, dass sie ein Bild neben dem Call To Action platzieren. Auf diesem Bild ist eine Person zu sehen, deren Blickrichtung zum Call To Action zeigt. Die Nutzer der Landingpage werden automatisch der Blickrichtung folgen und ihren Fokus auf deinen Call To Action richten.

Thank you Page

Sobald der Nutzer die gewünschte Handlung vorgenommen hat, wird er in der Regel auf eine weitere Page, z.B. auf eine Danke-Seite, weitergeleitet. Denke beim Landingpage Aufbau auch an  diese Page. Du könntest den Nutzer beispielsweise mit einem Dankes-Video überraschen oder einen Upsale anbieten. 

Egal, wie du diese Herausforderung löst: 

"Denke daran, dass jede neu geladene Seite immer wieder eine neue Chance bietet, den Nutzer auf seiner Customer Journey zu begeistern."

Bevor wir bereits zum Fazit des Themas Landingpage kommen, möchte ich dich jedoch vor einigen Fehlern bewahren, dich ich in der Praxis immer wieder antreffe.


Diese Fehler solltest du beim Landingpage Aufbau verhindern

Navigation

Bei einer Landingpage solltest du auf alle Links, die den Nutzer ablenken oder von der Landingpage wegbringen könnten, verzichten. Das heisst, das eine Landingpage entweder keine oder alternativ eine individuelle Navigation, beispielsweise einfach mit dem Call To Action Button hat. 

Keinesfalls verzichten solltest du indessen auf den aus Rechtsgründen unverzichtbaren Link zum Impressum. Diesen Link kannst du aber natürlich auch in den (individuellen) Footer der Landingpage packen.

Social Media Buttons

Gleich wie die üblichen Links in der Navigation, haben auch die klassischen Social Media Buttons zu den Geschäftsprofilen auf Facebook, Instagram & Co. auf einer Landingpage nichts verloren. Verzichte also darauf, damit deine Besucher nicht von der Landingpage abspringen.

Überflüssige Informationen

Gestalte die Landingpage exakt zugeschnitten auf die Bedürfnisse deiner Zielgruppe. Achte deshalb auch auf das richtige Mass an Informationsgehalt. Klar, jeder Nutzer ist unterschiedlich und es ist nicht ganz leicht, dieses "richtige Mass" zu finden. 

Was du jedoch sicher nicht machen sollst, ist die Nutzer mit nicht relevanten, überflüssigen Informationen zu langweilen.

Formular-Grösse

Es wäre toll, wenn du von deinen Nutzern für das Herunterladen des E-Book nicht nur die E-Mail-Adresse, sondern auch gleich den kompletten Namen, die Adresse, Telefonnummer und das Geburtsdatum erhälst. Doch oftmals ist das einfach zuviel verlangt! 

Desto mehr Daten du bei einem Formular abfragst, umso tiefer ist grundsätzlich die Eintragungsrate (auch wenn in Ausnahmefällen  auch umfangreiche Formulare funktionieren). Frage also beim Einsatz von Lead-Magneten nur nach denjenigen Informationen, die du wirklich brauchst. 

Achte auch sonst auf die von mir vorgeschlagene Best Practice hinsichtlich dem Kontakt Formular.


Fazit: Der Landingpage Aufbau lohnt sich

Wer bis heute noch keine Erfahrungen mit Landingpages gemacht hat, der sollte mit der Umsetzung von Landingpages für das eigene Unternehmen unbedingt starten. 

Landingpages bieten jede Menge Vorteile und können für unterschiedlichste Zwecke genutzt werden. Ausserdem gibt es bereits bewährte Konzepte, damit Landingpages auf Anhieb funktionieren. 

Landingpage Aufbau erfolgreich

Wann startest du mit dem Landingpage Aufbau für deine Website?

Ich hoffe heute noch! Bei Fragen stehe ich dir gerne via Kontakt zur Verfügung. Ausserdem empfehle ich dir passend zu diesem Thema den Blogpost über Inbound Marketing. Viel Spass!

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Die 36 besten Content Formate, um deine Kunden zu begeistern https://fabianzemp.com/blog/content-formate https://fabianzemp.com/blog/content-formate#comments Sun, 02 May 2021 17:46:00 +0000 marketing https://fabianzemp.com/blog/content-formate Weiterlesen

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Wenn du mit Content Marketing die Reichweite von deinem Unternehmen erhöhen und die Markenbekanntheit dadurch steigern willst, dann kommst du nicht darum herum, dir eine Übersicht über mögliche Content Formate zu verschaffen. 

Deshalb habe ich nachfolgend für dich die wichtigsten Content Formate zusammengefasst. Diese sind kategorisiert in textbasierte, visuelle, audiovisuelle und interaktive Content Formate. 


Textbasierter Content

Blog-Artikel

Allgemein

Ein Blogpost über ein aktuelles Thema deiner Nische gilt als Klassiker unter den möglichen Blogformaten. 

Listicle

Mit einem Listicle sind Beiträge gemeint, die eine Aufzählung beinhalten. Listicle werden auch List-Posts genannt und sind bei vielen Leserinnen und Lesern sehr beliebt, da sie Inhalte gut strukturiert rüberbringen. Auch ich habe bereits List-Posts veröffentlicht:
10 Customer Journey Touchpoints, die oft vergessen gehen

Fachbeitrag

Ein Business Blog eignet sich hervorragend, um Fachbeiträge zu veröffentlichen. Schreibe über die fachlichen Hintergründe der Themen, die deine Zielgruppe interessieren und überzeuge sie dadurch von deiner Kompetenz.

Testbericht

Testberichte sind längst nicht mehr nur Labors vorenthalten. Es gibt bereits jede Menge Youtuber und Blogger, die interssante Produkte ausprobieren. Dies kannst auch du tun. Teste ein Produkt oder vergleiche gar mehrere Produkte, die für deine Zielgruppe interessant sind. Veröffentliche die Testresultate auf deinem Blog und gib zum Schluss deines Blogposts eine Empfehlung für das aus deiner Sicht beste Produkt ab.

How To / Anleitungen

Ein weiteres, äusserst beliebtes Content Format ist die Anleitung. Wir alle lernen gerne dazu und das Internet ermöglicht uns mittlerweile, immer mehr Fähigkeiten im Selbststudium anzueignen. Nutze diesen Trend für dein Business. Erkläre deiner potenziellen Kundschaft Schritt für Schritt Dinge, die für sie interessant sind. 

Auch ich nutze dieses Format gerne. Hier findest du ein Beispiel dazu:
In 7 Schritten zur Content Marketing Strategie – Die ultimative Anleitung

Interview

Mit Interviews kannst du dein Content Marketing extrem aufwerten. Lade interessante Gäste für ein Interview ein, nimm dieses auf und veröffentliche das Transkript des Interviews auf deinem Blog.

Kolumne

Auf Social Media werden Meinungen gerne geteilt. Du kannst dies aber gerne auch auf deinem Blog machen. Veröffentliche dazu regelmässig deine Meinung zu aktuellen Themen als kurze Texte auf deinem Blog. 

Gastartikel

Den Gastartikel habe ich hier vollständigkeitshalber ergänzt, auch wenn er nicht ganz in die Reihe der anderen Blogpost Typen reinpasst. Den schliesslich kannst du eine Anleitung oder einen Listicle auch als Gastartikel veröffentlichen. Wie dem auch sei: Nutze diese Chance und schreibe Zielgruppenbesitzer an, die einen eigenen Blog haben. Wer weiss, vielleicht darfst du bereits den nächsten Blogpost schreiben. In die Autorenbox gehört dann selbstverständlich eine kleine Beschreibung, sowie ein Link zu deiner Website.


Nach einigen Ideen zum Thema Blogartikel möchte ich dir zwei Content Formate vorstellen, die viele kleine Text-Inhalte beinhalten.


Glossar

Ein Glossar ist ein weiteres Instrument, Textcontent zu veröffentlichen. Dabei kann dieses sowohl für deine Kunden, als auch für deine Mitarbeitenden ein nützliches Tool werden, wo Begriffe jederzeit nachgeschlagen werden können.


FAQ: Oft gestellte Fragen und Antworten

Ähnlich wie ein Glossar hat ein FAQ für ein KMU eine Aussen- und eine Innenwirkung. Nicht nur Kunden, sondern auch Mitarbeitende können Antworten zu oft gestellten Fragen jederzeit nachlesen.

Für dich als Unternehmer oder Unternehmerin bietet ein FAQ wesentlich mehr Leistung, als du vielleicht vermutest. So zeigen leistungsfähige FAQ (beispielsweise von Zendesk) Kunden, die eine Frage via E-Mail stellen wollen, an Hand der Betreffzeile gleich passende Hilfebeiträge an. So kann der Support deutlich reduziert werden. 

Ausserdem unterstützen FAQ den Verkauf, da sie offene Fragen bereits vor dem Verkauf beantworten und somit Unsicherheiten bei potenziellen Kunden reduzieren. 

Zu guter Letzt kann ein FAQ auch deine SEO-Strategie unterstützen und dir zusätzlichen Traffic bringen. 


Als nächsten Schritt stelle ich dir umfangreichere Content Formate vor. Diese werden im Rahmen von Inbound Marketing auch als Premium-Inhalte verwendet. Was heisst das? Damit diese heruntergeladen werden können, verlangen einige Inbound Marketer die Kontaktdaten der jeweiligen Websitebesucher, um Leads zu generieren. 


Checkliste

Content Marketing stellt den Nutzer und seine Bedürfnisse ins Zentrum. Wäre es nicht toll, wenn du deinen Website-Besuchern werthaltige Checklisten zum Download anbietest? Ich finde schon!

Diese sollten die potenziellen Kunden bei ihrer aktuellen Problemlösung unterstützten. Ein passendes Praxis-Beispiel für den sinnvollen Einsatz einer Checkliste findest du im Blogbeitrag "Warum Content Marketing die Zukunft gehört (Praxisbeispiel)."


Vorlagen

Für einige Branchen eignen sich auch Vorlagen, die du dem Kunden zur Verfügung stellst. Beispielsweise könnte eine Anwaltskanzlei eine Impressums-Vorlage für Websites zur Verfügung stellen und ein Textilgeschäft könnte seinen Kunden Schnittmuster zum Nähen zur Verfügung stellen. 

Desto hilfreicher die Vorlagen, umso grösser ist die Wahrscheinlichkeit, dass diese heruntergeladen und genutzt werden. Dies wiederum führt zu einer positiven Bekanntmachung deiner Marke innerhalb der Zielgruppe.


Case Study / Erfahrungsbericht

Mit einer Case Study kannst du bei deiner Zielgruppe ebenso gut deine Kompetenz unterstreichen, wie mit einem Fachbeitrag. Dieses Content Format ist für deine Zielgruppe wohl insofern noch etwas interessanter, da es an Hand von einem echten Beispiel aufzeigt, welche Erfahrungen du und / oder deine Kunden bereits gemacht haben. Eine Case Study ist somit der optimal Ort, deine Erfolgsgeschichten zu erzählen. 

Erfolgreichen Kundenprojekte erhöhen das Vertrauen in dich und dein KMU. Ausserdem werden Erfahrungsberichte oft in Geschichtenform erzählt. Das ist ebenfalls ein grosser Vorteil. Denn wir Menschen lieben Geschichten, weil wir diese viel besser verstehen und uns besser merken können als reine Fakten.

Falls du dir überlegst, eine Case Study zu veröffentlichen, so ist ein Umfang von 1000 Wörtern ein guter Richtwert. Eine Case Study wird in der Regel gleich wie die nächsten paar Textformate in PDF-Form zur Verfügung gestellt.


Whitepaper

Ähnlich wie eine Case Study erregt auch ein Whitepaper die Aufmerksamkeit deiner Zielgruppe. Ein Whitepaper wird üblicherweise als reiner Fliesstext ohne viel Grafik aufbereitet. Whitepapers sind datenbasiert und geben Auskunft über die Vor- und Nachteile, Kosten und Erfolgspotenziale einer bestimmten Problemlösung. In ihrer Tonalität sind sie formal gehalten und verzichten auf Marketing-Botschaften. Das Sachliche steht also im Vordergrund.

Whitepapers dürfen gerne mal etwas umfangreicher sein als Blogbeiträge oder Case Studys. Solche PDF-Dokumente, die Themen fundiert beleuchten sind daher schnell mal mehrere Tausend Wörter lang.


Ratgeber / Guide

Ratgeber lassen sich als Bücher prima verkaufen. Kein Wunder also, sind Ratgeber auch im digitalen Format sehr beliebt. In Form eines Guides kannst du (potenzielle) Kunden Schritt für Schritt anleiten, sich in deinem Fachgebiet weiterzuentwickeln. Dabei profitieren nicht nur die Lesenden. Nein, dein Status als Experte für ein Thema steigt ebenso.

Ratgeber dürfen gerne noch ausführlicher als Whitepapers sein. Vergleicht man den Umfang eines Ratgebers mit einem Buch, so kann ein Ratgeber dann gut und gerne bis zu 50 Seiten umfassen.


E-Book

Zum Schluss der textbasierten Content Formate möchte ich dir noch etwas über E-Books erzählen. E-Books sind eine wunderbare Möglichkeit, dein Marketing trotz begrenztem Budget voranzubringen. 

Ein E-Book ist klassischerweise in mehrere Einzelkapitel unterteilt, sodass es sich gut eignet, über mehrere Sequenzen hinweg darin zu lesen. Das konzeptbasierte Format darf gerne etwas lockerer in der Tonalität daherkommen und bebildert sein. 

Ein E-Book kann einen ähnlichen Umfang wie ein normales Buch haben, also 200 Seiten oder gar noch mehr. Jedoch werden auch immer kürzere Varianten als Short E-Book oder E-Mini-Book angeboten. Lass dich also nicht verrückt machen, falls du ein E-Book erstellst und du dein Thema in "nur" 50 oder 100 Seiten abhandelst. Du kannst es jederzeit wieder anpassen und eine neue Version auf deiner Website anbieten.

So, nun kennst du schon ganz viele textbasierte Content Formate. Zeit, dass wir uns dem nächsten Thema annehmen.


Visueller Content

Bilder

Wie heisst es so schön? 

"Ein Bild sagt mehr als 1000 Worte."

Tatsächlich ist es so, dass visueller Content unsere Kommunikation extrem unterstützt. Als kleines Beispiel: Wie viele Wörter würdest du wohl brauchen, um die Situation und die Gefühle des hier abgebildeten Herrn in Textform zu beschreiben?

Content Formate Freedom Freiheit

Ich muss zugestehen: Ich wüsste gar nicht, wo ich anfangen soll. Jedoch erreicht mich beim Betrachten des Bildes das Gefühl, welches dieser Mann wohl während dem Ausblick über die atemberaubende Natur hat, innerhalb weniger Sekunden.

Was heisst das für dich? Nutze unbedingt passende Bilder. Einerseits um deinen Content zu bewerben und andererseits auch innerhalb deines (textbasierten) Contents.


Infografiken

Infografiken sind ebenfalls ein tolles Mittel, um einfach und schnell zu kommunizieren. Es gibt wohl kein besseres Content Format, um ein paar Zahlen verständlich darzustellen.

Nutze also Infografiken unbedingt für Artikel, die Zahlenwerte vergleichen. Ausserdem sind Infografiken äusserst wertvoll für SEO und für Social Media. Für letzteres können sie dir einen richtiggehenden Boost verleihen, da Infografiken aufgrund ihrer einfachen Verständlichkeit und ihrem Mehrwert gerne geteilt werden.


Slideshows

Mit Hilfe von Slideshows kannst du Informationen Slide für Slide, also häppchenweise kommunizieren. Slideshows eigenen sich ähnliche wie Infografiken optimal für Social Media. Besonders beliebt sind diese auf Instagram und Linkedin. 

Kleiner Tipp, falls du auf den Slides Text platziert: Schreibe zu Gunsten der Leserlichkeit genügend gross und sorge dafür, dass jeder Slide CD-konform gestaltet ist, um dein Branding zu stärken.


Präsentation

Präsentationen funktionieren ähnlich wie Slideshows, gehen aber in punkto Umfang noch einen Schritt weiter. Mit einer Slideshow kannst du die Quintessenzen eines ganzes Themas optisch ansprechend aufbereiten. Die erstellte Präsi kannst du nicht nur für Kundenpräsentationen nutzen. Auf der Plattform Slideshare beispielsweise tummeln sich unzählige qualitative Präsentationen, die einerseits Knowhow vermitteln, andererseits ihren Erstellern ordentlich Traffic einbringen.


GIFS

GIFS erleben aktuell eine Wiedergeburt. Die endlos laufenden Bewegtbilder sind aus Datensicht Fliegengewichte, werden automatisch abgespielt und haben Unterhaltungswert. Das macht sie zum perfekten Social Media Content.

Auch du kannst GIFS verwenden, sofern diese Spielerei zu deiner sonstigen Unternehmenskommunikation passt: Sei es in Blogartikel, in Präsentationen oder auch in der Kommunikation. 

Voila, das waren die visuellen Content Formate. Lass uns nun in einem nächsten Schritt in die audiovisuellen Formate eintauchen.


Audiovisuelller Content

Videos

Case Study / Erfahrungsbericht

Mit Hilfe von Videos schaffst du grundsätzlich noch mehr Nähe zu deiner Zielgruppe, da die Zuschauer dir quasi "live" über die Schultern schauen können. Dieses Potenzial kannst du bei der Umsetzung einer Case Study im Videoformat nutzen. Erkläre den Zuschauerinnen und Zuschauern, was die Ausgangslage des Projekts war, welche Strategie du und dein Team für die Problemlösung gewählt habt und was dabei rausgekommen ist. 

Dabei darfst du auch ruhig über mögliche Stolpersteine oder Herausforderungen berichten. Versuche ausserdem auch den Kunden selbst in die Videos zu integrieren. Das schafft noch einmal mehr Vertrauen und macht das ganze authentischer.


Erklärvideo

Ein Erklärvideo ist perfekt dafür geeignet, komplizierte Sachverhalte einfach rüberzubringen. Dies ist insofern wichtig, da deine Zielgruppe dein Produkt sicherlich nicht kaufen wird, bis sie den Mehrwert klar verstanden hat.

Ein Erklärvideo kannst du ganz unterschiedlich umsetzen: Vom klassischen Whiteboard-Stil, über Cartoon-Stil bis hin zu einem Realdreh gibt es ganz unterschiedliche Umsetzungsmöglichkeiten. 


Tutorial

Tutorials gehören zweifelsohne zu den beliebten Youtube-Formaten. Vielleicht gibt es in deiner Branche ebenfalls etwas, dass du deiner Zielgruppe gerne Schritt für Schritt beibringen möchtest. 


Interview

Interviews funktionieren nicht nur in der bereits genannten Textform. Lade einen spannenden Gast zu einem Interview ein und unterhaltet euch über diejenigen Fragen, die deine Zielgruppe brennend interessieren. Filme das Interview und stelle es im Anschluss auf deine Website, Youtube, Facebook & Co..


Productreview

Immer mehr Menschen schauen sich vor dem Kauf eines Produkts Testberichte an. Auf Youtube tummeln sich zu (fast) jedem Produkt ausführliche Testberichte, die einen guten Einblick in die Vor- und Nachteile eines Produkts geben. Was spricht dagegen, die branchenüblichen Produkte nicht gleich selber zu testen und ein entsprechendes Video zu veröffentlichen?


Vortrag

Hälst du auch Vorträge? Falls ja: Sorge dafür, dass der nächste Vortrag gefilmt wird und veröffentliche ihn auf deinen Kanälen. Das erhöht deinen Expertenstatus und schafft Vertrauen.


Webinar

Ein Webinar ist eine gute Möglichkeit, Kontakte potenzieller neuer Kunden auszumachen. Du kannst deinen potenziellen Kunden entweder ein Live-Webinar oder eine Webinar-Aufzeichnung anbieten. Durch Eintragen der Kontaktdaten können Interessierte sich einen Platz am Webinar sichern. Danach kannst du deiner Zielgruppe im Rahmen der Webinar-Präsentation deine Themen näherbringen. 

Achte darauf, dass dein Webinar qualitativ hochstehend ist und deiner Zielgruppe genügend Mehrwert bringt. Ansonsten wird es schwierig, dass die potenziellen Kunden die übliche +/-  Stunde dran bleiben. Der Produkte-Pitch folgt nämlich erst zum Schluss des Webinars.


Audio

Podcast

Podcasts werden immer beliebter. Egal ob zu Fuss, im Auto, im Zug unterwegs oder Zuhause: Mit Kopfhörern in den Ohren lässt sich prima einem Podcast folgen. Diesen Trend kannst auch du nutzen und mit deiner Marke auf Spotify, Apple Podcasts & Co. präsent sein.


Hörbuch

Das Hörbuch ist die Audio-Form des bereits angesprochenen E-Books. Ähnlich wie Podcasts sind auch Hörbücher immer beliebter. Im Gegensatz zum Podcast ist das Hörbuch jedoch (fast) immer ein Monolog.


Engaging Content 

Interaktiver Content

Umfrage

Mit einer Umfrage kannst du viel über deine Zielgruppe erfahren. Lass deine Kunden deinen Service bewerten oder beteilige sie gar in der Entwicklung neuer Produkte und Dienstleistungen. 


Konfigurator

In Zeiten zunehmender Individualisierung sind KMU immer mehr gefordert, die Individualisierungsmöglichkeiten ihrer Produkte digital abzubilden. Auch wenn du hierfür einen gewissen Initial-Aufwand betreiben musst: Dieser Content-Typ ist nicht nur für Kunden, die dadurch beispielsweise einen Preis ausrechnen können ein grosser Vorteil. Sie können dich auch bei der Kundengewinnung unterstützen und deinen Beratungsaufwand reduzieren.

Games

Quiz

Kreuzworträtsel und Sudokus haben sich in Verlagsprodukten längst als beliebte Zeitvertreiber etabliert. Aber wäre es nicht toll, wenn potenzielle Kunden oder Mitarbeitende sich mal ein paar Minuten Zeit für dich nehmen würden? 

Mit einem Quiz kannst du das einfach realisieren. Du kannst mittlerweile beispielsweise gleich in den Instagram-Stories ein Quiz einbauen, welches du innert Kürze realisiert hast.

Für Akquise-Funnel oder fürs Recruiting lohnt es sich, aufwändigere "Eignungsprüfungen" in Quizform umzusetzen.


Gewinnspiel

Das Gewinnspiel geht einen Schritt weiter, als das oben beschriebene Quiz. Hier gibt es - wie der Name schon sagt - noch etwas zu gewinnen. Somit sorgst du für einen zusätzlich Anreiz, teilzunehmen. In den sozialen Medien sind Gewinnspiele oft an Bedingungen geknüpft, was wohl das Engagement fördert, aber je nach Modus gegen die Richtlinien verstösst. Sei hier also vorsichtig und informiere dich über die aktuellen Guidelines der jeweiligen Netzwerke.

Online-Game

Wenn dir die Gamifikation sehr wichtig ist, dann kannst du natürlich auch ein eigenes Game entwickeln (lassen).


Tools

Ähnlich wie Online-Games ist auch das letzte Content Format aufwendig. Der Mehrwert dafür aber auch immens. Überlege dir, welche Mini-Tools deiner Zielgruppe das Leben erleichtern würde und biete diese auf deiner Website an. 

Der Content-König Hubspot beispielsweise bietet einen Signatur-Creator auf seiner Website an. Solche Mini-Tools können viel Traffic und viele potenzielle Kunden bringen, sind aber wie gesagt halt deutlich aufwändiger wie andere Content Formate, z.B. einfache Artikel in Textform.


Fazit zum Thema Content Formate 

Voila, nachdem du nun ganz verschiedene, tolle Content Formate kennen gelernt hast, bleibt eine grosse Frage offen:

"Welche Content Formate eignen sich für mein Unternehmen am Besten?"

Ich empfehle dir, diese Frage an Hand deiner Zielgruppe und deiner Customer Journey zu beantworten. Wenn du deine Zielgruppe gut kennst und weisst, welche Fragen diese in in den verschiedenen Phasen der Customer Journey beschäftigt, kannst du für die relevanten Kanäle die entsprechenden Content Formate aufbereiten.

Kleiner Tipp, sobald du dich festgelegt hast: Bevor du nun wie wild anfängst, Inhalte für dein Marketing zu produzieren, lies unbedingt noch den Beitrag zum Thema Content Recycling. Dort erfährst du, wie du Synergien zwischen den unterschiedlichen Content Formaten nutzen und dadurch viel Zeit sparen kannst.


Bist du immer noch nicht sicher, welche Content Formate für dein Marketing die richtigen sind?

Gerne unterstütze ich dich und dein Unternehmen dabei, die richtigen Formate zu definieren, um deine Reichweite optimal zu vergrössern. Kontaktiere mich unverbindlich für einen Beratungstermin.

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Wie du mit Content Recycling richtig viel Zeit sparst https://fabianzemp.com/blog/content-recycling https://fabianzemp.com/blog/content-recycling#comments Sun, 18 Apr 2021 18:03:00 +0000 marketing https://fabianzemp.com/blog/content-recycling Weiterlesen

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Content Marketing ist grossartig und hat zahlreiche Vorteile. Nur: Das Erstellen von gutem Content gibt mächtig viel zu tun. Falls dir bis anhin die Ideen oder auch die Zeit für das Schaffen von Content, beispielsweise für Social Media gefehlt hat, dann ist dieser Beitrag perfekt für dich. Lerne, was Content Recycling ist, wie es funktioniert und wie du es für dein Digital Marketing nutzen kannst.

Was ist Content Recycling?

Content Recycling ist eine Methode, wie du aus bestehenden Inhalten neue Inhalte erstellen kannst. Dein Content wird also wiederverwertet.

Um Content Recycling zu verstehen, musst du zuerst wissen, dass sich Content in zwei Grössen-Dimensionen einteilen lässt. 

Die zwei Grössen-Dimensionen von Content

Long Form Content

Mit Long Form Content sind lange, ausführliche Inhalte gemeint. Klassische Long Form Content Formate sind E-Books, aber auch ausführliche Blog Beiträge oder längere Videos.

Short Form Content

Als Short Form Content werden (ganz) kurze Inhalte gemeint. Das können beispielsweise FAQ-Einträge, Definitionen, Kurz-Videos für Social Media, etc. sein.

Die wichtigsten Content Recycling Möglichkeiten

Content Zerstückelung

Bei der Content Zerstückelung erstellst du aus einem Long Form Content mehrere Short Form Content Formate

Wie sieht das in der Praxis aus? Nehmen wir an, ein Sanitär-Geschäft möchte seine Social Media Präsenz auf Facebook ausbauen. Nach einigen Monaten stellen die Beteiligten fest, dass das Erstellen der Inhalte mehr zu tun gibt als angenommen und sie sich bei der Ideenfindung schwer tun. Das Unternehmen betreibt aber bereits einen Business Blog. Es veröffentlicht monatlich einen ausführlichen Blog Beitrag im Umfang von rund 1000 Wörtern. Ein besonders erfolgreicher Blog Beitrag des Unternehmens lautet "10 Tipps für deine Sanitär-Einrichtung". 

Hier ist Content Recycling ein wunderbares Instrument, den Social Media Kanal ohne viel Zeitaufwand zu befeuern. Das Unternehmen hat nämlich die Möglichkeit, die Unterthemen oder Teilinhalte jedes Blog Beitrags wöchentlich auf Facebook zu teilen. Um Content Recycling auf den bereits genannten Blog Beitrag anzuwenden, könnte das Unternehmen wie folgt vorgehen. Alle 3 Tage erzählt ein Mitarbeiter oder eine Mitarbeiterin in einem 30 Sekunden langen Video einen Tipp für die Sanitär-Einrichtung. Ich denke man muss kein Mathematik-Genie sein um zu erkennen, dass mit diesem einfachen Content Recycling Trick innerhalb weniger Minuten der Social Media Content für einen ganzen Monat entstanden ist.

Content Zusammenführung

Bei der Content Zusammenführung werden mehrere (kleinere) Content Formate zu einem umfangreichen Content Format zusammengeführt.

Schauen wir uns hierzu auch ein Beispiel aus der Praxis an. Das bereits erwähnte Sanitär-Unternehmen könnte auf Basis von mehreren Blog Beiträgen ein zehnseitiges E-Book erstellen.

Mit der Content Zusammenführung können aber auch ganze Blogartikel entstehen. Doch wie funktioniert das? Hast du für dein Business bereits ein FAQ, also oft gestellte Fragen und Antworten gesammelt? Falls ja, veröffentlichst du kinderleicht unter dem Titel "Die wichtigsten Fragen und Antworten zum Thema XY" das FAQ als Long Form Content, beispielsweise Blogartikel. Nicht schlecht, oder? 

Content Transformation

Bei der Content Transformation bereitest du ein bestehendes Content Format für einen neuen Kanal auf. Dies lässst sich an Hand von Blogartikel als Ausgangsformat ganz einfach erklären.

Blog - Präsentation

Aus einem Blogartikel kannst du mit geringem Mehraufwand eine Präsentation erstellen. Diese kannst du nicht nur für eine Kundenpräsentation verwenden, auch Online-Portale wie beispielsweise Slideshare bieten eine Plattform dafür. Wie performant solche Präsentationen sein können, zeigt wieder mal der Content-König Hubspot. Eine Präsentation von Hubspot  erreichte in nicht mal drei Jahren (ohne Offlineverwendung) weit über 4 Millionen Menschen auf Slideshare. Kein Wunder tummeln sich gleich neben den über 1000 Likes auch Hunderte Kommentare dazu. 

Blog - Infografik

Einige Blogartikel eignen sich auch zur Aufbereitung als einzelne Infografik. Vielleicht stellst du beliebte Produkte zu einem Thema vor. In diesem Fall könntest du die beliebtesten 10 Produkte (gemessen am Marktanteil) als übersichtliches Kuchendiagramm grafisch hübsch aufbereiten. Solche Infografiken geben innerhalb weniger Sekunden dem Nutzer einen tollen Überblick über das Thema und sind deshalb äusserst beliebt.

Blog - Slideshow

Aus einem Blogartikel könntest du auch eine Slideshow erstellen. Besonders gut eignen sich hierfür Listposts. Also Blogbeiträge, die eine Aufzählung beinhalten. 

Gerne mache ich dir hierzu ein Beispiel. Ich könnte passend zu diesem Thema einen Blogartikel veröffentlichen, der lautet: "7 Möglichkeiten, Content Recycling zu betreiben". Aus diesem Blogartikel liesse sich leicht eine Slideshow, beispielsweise für Instagram erstellen. Jeder einzelne Slide würde dann ein wenig Text beinhalten. Auf dem ersten Slide würde ich den Titel draufschreiben, also wieder "7 Möglichkeiten, Content Recycling zu betreiben". Auf Slide Nr. 2 bis 8 könnte ich dann in wenigen Worten je eine Möglichkeit vorstellen. So entsteht im Handumdrehen aus einem Blogartikel eine Slideshow.

Blog - Checkliste

Blogartikel mit Tipps oder Anleitungen könntest du zu einer Checkliste weiterverarbeiten. Fasse dazu jeden Tipp oder jeden Schritt der Anleitung in einem Satz zusammen und setze davor eine Checkbox. Somit erstellst du in wenig Zeit eine Checkliste, die du natürlich nach Belieben noch ergänzen kannst.

Blog  - Video

Aus Blogposts können aber auch hochwertige Videos werden. Stelle dich hierzu vor eine Kamera und erzähle den Leuten, was du als Blogpost bereits veröffentlicht hast. Entweder sprichst du ganz frei oder nutzt deinen Blogpost als Script via Teleprompter. Veröffentliche im Anschluss das Video auf Youtube und vergiss nicht, deine Website in der Beschreibung des Videos zu verlinken. Das Video kannst du ausserdem auch in deinen Blogartikel integrieren - viele Menschen lieben heute ohnehin das Videoformat.

Übrigens: Das ganze geht natürlich auch umgekehrt. Gerade wenn du nicht unbedingt ein Schreiberling bist, kann es für dich entlastend sein, einfach vor der Kamera zu stehen und über ein Thema zu sprechen. Danach kannst du aus den erzählten Inhalten einen Blogbeitrag veröffentlichen.

Blog - Podcast

Aus einem Blogartikel oder mehreren Blogbeiträgen kannst du prima eine Podcast Folge aufzeichnen. Besorg dir hierfür ein ordentliches Mikrofon und lies den Blogartikel vor. Wenn du das Ganze nun noch mit einem attraktiven Intro und Outro ergänzt, so hast du deine erste Podcastfolge schon im Kasten und kannst sie auf Spotify & Co. stellen. Zugegeben, je nach Schreibstil wirst du den Text vor der Aufnahme noch etwas "sprechbarer" umschreiben müssen.

Das umgekehrte kannst du auch hier tun. Führe beispielsweise ein Interview mit einem Expertenkollegen zu deinem Lieblingsthema durch. Zeichne die Audiospur davon auf und veröffentliche sie als Podcastfolge. Im Anschluss kannst die Antworten verschriftlichen und den Inhalt auf deinem Blog als Interview veröffentlichen.

Aber Moment mal, die letzten beiden Varianten könnte man ja auch kombinieren!

Die Content-Triologie: Video - Podcast - Blog

Die Video - Podcast - Blog - Kombination ist quasi die Champions-League der Content Transformation. Dabei erstellst du zum Start ein Video, in welchem du über ein Thema sprichst. Nachdem du das Video erstellt hast, kannst du das ganze als Tonspur exportieren. Fertig, in Sekundenschnelle ist dein Podcast entstanden. Abschliessend kannst du das Erzählte noch etwas strukturieren und in Textform als Blogartikel veröffentlichen. 

"Mit dieser Methode schaffst du mit wenig Mehraufwand gleich eine Content-Verdreifachung!"
Content Recycling Digital Marketing

Die 2 wichtigsten Content Recycling Ergänzungen

Neben dem oben vorgestellten, klassischen Content Recycling gibt es noch weitere Methoden, wie du deinem Content zu mehr Sichtbarkeit verhelfen kannst. Gerne stelle ich dir hierzu die wichtigsten beiden, Content Republishing und Content Remastering vor.

Content Republishing

Beim Content Republishing werden (bestehende) Inhalte erneut veröffentlich, also ein 2. oder 3. Mal publiziert. Das kann in zwei Fällen äusserst interessant sein:

Fall 1: Social Media

Wenn du deine Inhalte auf Social Media veröffentlichst, ist oftmals nur ein Teil deiner Community online. Somit kann es Sinn machen, zu einem späteren Zeitpunkt die Inhalte nochmals zu veröffentlichen.

Fall 2: Trend

Manchmal erleben verstaubte Themen eine Renaissance. Falls du dazu passend noch einen guten Content in deinem Archiv liegen hast, gilt es die Gunst der Stunde zu nutzen. Veröffentliche den Inhalt unbedingt nochmals.

Content Remastering

Beim Content Remastering wird der Inhalt leicht angepasst und dann erneut veröffentlicht. Dies kann gleich in mehreren Fällen Sinn machen.

Fall 1: Ergänzungen vornehmen

Vielleicht möchtest du deinen bestehenden Content ergänzen. Aus einem Blogbeitrag mit "7 Tipps" werden beispielsweise "10 Tipps" oder du fügst ein interessantes Unterkapitel dem Artikel dazu. Es gibt immer wieder gute Gründe, den bestehenden Inhalt zu ergänzen.

Fall 2: Kontext anpassen

Womöglich möchtest du aber auch den Kontext deines Artikels anpassen. Das kann beispielsweise dann der Fall sein, wenn sich deine Zielgruppe verändert. Dann macht es Sinn, den Kontext zielgruppenspezifisch anzupassen.

Fall 3: Daten und Quellen anpassen

Das ist der wohl häufigste Grund für Content Remastering. Inhalte aktuell zu behalten, ist einerseits wichtig, aber andererseits auch extrem zeitraubend. Viele Content Creators bevorzugen deshalb die Schaffung von möglichst vielen zeitlosen Inhalten (auch Evergreens genannt). So entfällt zumindest einen Teil dieser Aktualisierungen. 

Falls 4: Texte optimieren

Texte werden manchmal im Laufe der Zeit auch zu Gunsten der Suchmaschinenoptimierung (SEO) angepasst. Vielleicht fehlen wichtige Wörter im Text oder gewisse Wörter werden durch neue ersetzt. 

Fall 5: Gestaltung überarbeiten 

Der letzte Fall ist wohl der mühsamste. Durch ein Rebranding müssen grafische Elemente aktualisiert werden, auch wenn der Content inhaltlich immer noch passt. Insbesondere bei gut rankenden Infografiken und Youtube-Videos muss dieser Schritt überlegt durchgeführt werden, um nicht Ranking-Einbussen bei Google in Kauf nehmen zu müssen.

So, nun weist du schon viel zum Thema Content Recycling, Content Republishing und Content Remastering. Entsprechend gebe ich dir noch ein Fazit mit auf den Weg in die Praxis.

Fazit: Was gilt es beim Content Recycling zu beachten?

Content Recycling ist zweifellos ein gutes Mittel, wie (bestehende) Inhalte mit einfachen Mitteln bestmöglich eingesetzt werden können. Jedoch muss man sich bewusst sein, dass jeder neue Content auch wieder à jour gehalten werden muss. Entsprechend heisst das für dich:

"Content Recycling ist perfekt, falls du mehrere Content Formate benötigst, beziehungsweise deine Zielgruppe auf unterschiedlichen Kanälen unterwegs ist (was häufig der Fall ist)."

Überlege dir einen möglichst schlanken Workflow, damit du beispielsweise die Blogartikel deiner Website (Long Form Content) systematisch in Snack Content für Social Media (Short Form Content) recyclieren kannst. Wenn du deinen Content Creation- / Content Recycling-Prozess definiert hast, steht und fällt deine Inhaltserstellung also zu grossen Teilen mit den definierten Themen und einer konsequenten Umsetzung.

Zum Abschluss nochmals die wichtigsten Facts zusammengefasst:

Content Recycling Vorteile

  • Content Recycling generiert den maximalen Ertrag aus dem bestehenden Content.
  • Content Recycling ermöglicht eine effiziente Erstellung von Inhalten für verschiedene Netzwerke.
  • Content Recycling ist zeitsparender als die Neuerstellung von Content.

Content Recycling Nachteile

  • Content Recycling bedeutet (trotz dem Synergieeffekt) einen gewissen Mehraufwand.
  • Auch wiederverwertete Inhalte müssen bewirtschaftet werden.

Macht Content Recycling für dich Sinn?

Viele Unternehmerinnen und Unternehmer dürften diese Frage mit einem klaren "Ja" beantworten. Entsprechend drücke ich dir die Daumen, dass du das gelernte Wissen gut in der Praxis umsetzen kannst. 

Falls du Fragen zum Thema Content Marketing oder zur Content Marketing Strategie hast, empfehle ich dir noch meine weiteren Blogartikel zu diesem Thema zu lesen. 

Ausserdem erreichst du mich natürlich via Kontakt. Ich freue mich von dir zu lesen.

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Blog Posts schreiben, die Traffic bringen: So gehts wirklich! (Anleitung) https://fabianzemp.com/blog/blog-posts-schreiben https://fabianzemp.com/blog/blog-posts-schreiben#comments Mon, 05 Apr 2021 20:29:00 +0000 marketing https://fabianzemp.com/blog/blog-posts-schreiben Weiterlesen

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Möchtest du für dein Business einen Blog aufbauen, um dank Suchmaschinenoptimierung  (SEO) via Google zahlreiche neue Besucher auf deine Website zu locken, so dürfte dieser Beitrag super interessant für dich sein. Denn nachfolgend erfährst du, wie du Schritt für Schritt für Suchmaschinen optimierte Blog Posts schreiben kannst.

Schritt 1: Definiere das Blog Post Thema

Themenwahl des Blog Posts

Lege zu Beginn fest, über welches Thema du schreiben möchtest. In meinem Fall war dies für diesen Beitrag das Thema "Blog schreiben". 

Keyword-Recherche

Als nächsten Schritt solltest du überprüfen, ob das von dir gewählte Thema in Google & Co. überhaupt gesucht wird. Dies kannst du mit Hilfe eines Keyword Recherche Tools wie beispielsweise dem Google Keyword Planner oder Ubersuggest von Neil Patel überprüfen.

Mit Hilfe dieser Recherche wirst du herausfinden, wie oft in deiner Zielregion nach diesem Keyword gesucht wird und wie gross die Konkurrenz ist. Beide Messwerte (Suchvolumen & Konkurrenz) werden in Keyword Recherche Tools üblicherweise in Zahlenwerten angegeben. 

Nachfolgend findest du ein paar Anhaltspunkte, wie du diese Messwerte der Keyword Recherche Tools interpretieren kannst.

Hohes Suchvolumen / wenig Konkurrenz für ein Keyword

Das ist der Idealfall. Hier scheinen viele Leute Interesse an diesem Thema zu haben, jedoch sind im Netz noch nicht viele relevante Inhalte dazu veröffentlicht worden. 

Wenn du zu diesem Keyword einen guten Beitrag schreibst, stehen die Karten für ein gutes Ranking und entsprechend viele neue Besucher gut.

Hohes Suchvolumen / hohe Konkurrenz für ein Keyword

Das ist eine schwierige Ausgangslage. Das von dir gewählte Thema scheint den Nerv der Zeit zu treffen und viele Menschen suchen danach. Jedoch schlief die Konkurrenz nicht und es sind schon viele relevante Beiträge zu diesem Keyword vorhanden. Hier musst du abwägen, ob du bereit bist, auch um die vordersten Plätze dieses Keywords mitzukämpfen. 

Was sich im Voraus bereits mit grosser Wahrscheinlichkeit sagen lässt: Deine Inhalte müssen signifikant besser sein, damit du eine Chance hast, bei Google ganz oben zu ranken. 

Tiefes Suchvolumen / Hohe Konkurrenz für ein Keyword

Das ist die schlechteste Ausgangslage. Nur wenige Menschen geben diesen Suchbegriff bei Google ein. Zugleich existieren für dieses Keyword bereits jede Menge relevanter Inhalte.

Hier lohnt es sich, aus Sicht der Suchmaschinenoptimierung, wohl eher nicht, Blog Posts zu veröffentlichen. Denn der Aufwand für eine gute Platzierung bei Google ist aufgrund der Konkurrenz extrem hoch. Dazu kommt, dass auch wenn du für dieses Keyword auf Platz 1 von Google rankst, werden monatlich nur wenige zusätzliche Besucher für deine Website rausschauen. 

Tiefes Suchvolumen / wenig Konkurrenz für ein Keyword

In diesem Fall suchen nur wenige Menschen nach diesem Keyword. Da die Konkurrenz jedoch niedrig ist, stehen die Chancen gut, dass ein guter Beitrag zu diesem Thema vernünftig ranken wird und immerhin ein paar neue Besucher einbringt. 


SEO Tipp 1: Prüfe ähnliche und alternative Keywords
Oft sind die Unterschiede in Sachen Suchvolumen und Konkurrenz zwischen ähnlichen Keywords gewaltig. Es lohnt sich also, ähnliche Begriffe zu prüfen um passende Keywords zu finden, die einen bestmöglichen Impact auf deine Sichtbarkeit bei Google haben.

SEO Tipp 2: Ein tiefes Suchvolumen kann bedeuten, dass
  • das von dir recherchierte Keyword nicht der Formulierung der Zielgruppe entspricht.
  • es sich beim Thema um eine Marktnische mit einer sehr kleinen Zielgruppe handelt.
  • sich die Zielgruppe nicht oder nur wenig via Google zum Thema informiert.

SEO Tipp 3: Wann ein Keyword mit tiefem Suchvolumen trotzdem ausgewählt werden sollte 

Wenn du ein Keyword extrem wichtig für dein Business findest, kannst du für dieses trotz geringem Suchvolumen Blog Posts schreiben. Zwar wirst du über Google kaum oder nur wenige neue Besucher gewinnen, vielleicht kannst du den Inhalt aber trotzdem gut gebrauchen. Beispielsweise als weiterführender Inhalt auf deiner Angebots-Seite, für Social Media Content oder zum Bewerben via Newsletter. Du kannst dir also die Tatsache zu Nutze machen, dass Google zwar eine mächtige, aber letztlich nur eine von mehreren  Traffic-Quellen ist.

Ich hoffe, diese Anhaltspunkte und Tipps helfen dir weiter, damit du für deine Blog Posts die richtigen Keywords findest. Ich empfehle dir, pro Blog Post ein einzelnes Keyword auszuwählen und die Inhalte darauf auszurichten, um der Suchintention des Nutzers möglichst gerecht zu werden.

Also, wähle an Hand der oben genannten Kriterien ein für dein Geschäft relevantes Keyword aus und gehe einen Schritt weiter.

Schritt 2: Definiere die Blog Post Headline

Vielleicht bist du überrascht, dass diesem Thema ein separater Schritt gewidmet ist. Doch sei dir bewusst, die Überschrift wird zu einem grossen Teil über "Sein oder nicht Sein" deines Blog Posts entscheiden.

Warum ist die Blog Post Headline so wichtig?

Die Überschrift deines Blog Posts ist das erste, was deine potenziellen Website-Besucher von deinem Artikel lesen. Interessierte werden sowohl in Google, auf Facebook, auf Linkedin oder auch auf deiner Website aufgrund deiner Headline entscheiden, ob sie den Content anklicken und konsumieren werden oder nicht.

Entwickle also zu aller Erst eine überzeugende Überschrift Idee, die neugierig macht. 

SEO Tipp 4
  • Die Überschrift des Blog Posts sollte das ausgewählte Keyword beinhalten.

Schritt 3: Recherchiere für den Blog Post

Nachdem die (hoffentlich) grossartige Überschrift deines Blog Posts steht, kannst du mit der Recherche starten. 

SEO Tipp 5
  • Gib dein Keyword und verwandte Begriffe bei Google ein und durchforste die Suchresultate. 

Ergänzend dazu kannst du dich je nach Themengebiet natürlich auch in Büchern und Archiven von Fachmagazinen, Zeitungen und Journalen zum Thema vertiefen. Ich persönlich bevorzuge jedoch den reinen Online-Weg, da ich schnell Zugriff auf Dutzende von relevanten Inhalten habe. 

Beim Durchlesen der Artikel machst du dir stichwortartige Notizen. Diese Notizen kannst du ausserdem thematisch innerhalb von mehreren Unterthemen bündeln. Das gibt dir eine gute Übersicht und du erkennst während der Recherche rasch, ob du weitere Notizen ergänzen musst oder ob du die entsprechenden Punkte bereits notiert hast. 

Zum Schluss kannst du die Themenblöcke noch optimieren, falls einige Notizen noch in kein Unterthema gepasst haben. Ausserdem kannst du die Reihenfolge der Themen festlegen.

Schritt 4: Den eigentlichen Blog Post schreiben

Endlich geht es richtig los. An Hand der Notizen kannst du nun deinen Blog Post schreiben. Dies kannst du entweder auf einer Schreib-App, in Word oder direkt in deinem Blog machen.

Sinnvollerweise geben die Themenblöcke aus der Recherche in etwa die Struktur des Bloginhalts vor. Ergänzende den Beitrag ausserdem mit einer Einleitung, einem Fazit und einem Schluss. Daraus ergibt sich nachfolgende Struktur. Mit dieser solltest du einen logisch aufgebauten Blog Artikel hinkriegen.

  1. Einleitung
  2. Inhalt (gemäss deiner Recherche, natürlich mit mehreren Unterthemen und Abschnitten)
  3. Fazit 
  4. Schluss

Das ganze sieht nun wohl einfacher aus, als es in der Praxis ist. Lass den Kopf nicht hängen, wenn es beim Schreiben nicht auf Anhieb klappt. Gönn dir immer mal wieder Pausen und hab auch den Mut, den Artikel einen Tag oder gar mehrere Tage ruhen zu lassen. Du wirst merken, dass es dir mit der Zeit leichter fällt. 

Mir persönlich fiel auch nicht jeder Beitrag gleich leicht zum Schreiben. Manchmal happerte es und manchmal war ich einfach im Flow! Ich denke, das gehört insbesondere am Anfang dazu. Lass dich davon aber nicht unterkriegen.

SEO Tipp 6
  • Strukturiere den Text mit mehreren Untertiteln und entsprechenden Abschnitten.
SEO Tipp 7
  • In der Kürze liegt hier nicht die Würze! Deine Blog Posts sollten mindestens 1000 Wörter lang sein, es können gerne auch mehr sein. So gewinnt dein Beitrag an Relevanz innerhalb innerhalb von Suchmaschinen!
SEO Tipp 8
  • Achte darauf, dass das Keyword mehrmals und nach Möglichkeit möglichst früh in deinem Beitrag vorkommt.
SEO Tipp 9
  • Binde das Keyword in mindestens einen Untertitel ein.

Schritt 5: Überarbeite deinen Blog Artikel

Nachdem dein erster Wurf steht, wirst du kaum um eine Korrekturrunde rumkommen. Lies also den ganzen Beitrag nochmals (mehrmals) durch und überprüfe ihn auf Rechtschreibung. Achte auch darauf, dass deine Sätze einfach verständlich formuliert sind.

Ergänzende den Blog Artikel auch mit passenden Bildern. Vielleicht erstellst du gar selber eine passende Grafik, die dem Verständnis deines Blogs dient.

Nun kannst du den Blog natürlich auch jemandem zum Lesen geben. Im Besten Falle jemandem aus deiner Zielgruppe. Nimm die entsprechenden Feedbacks auf und optimiere den Text weiter, bis du damit happy bist.

Wenn du soweit bist, kannst du ihn in dein CMS kopieren. Wenn du das schon vorher gemacht hast, erübrigt sich dieser Schritt.

SEO-Tipp 10
  • Ergänze den Beitrag mit mindestens einem Bild.

Schritt 6: Optimiere den Blog Artikel für SEO

Nun sind wir schon beim zweitletzten Schritt angelangt. Jetzt geht es darum, dass du deinen Blog Artikel optimal auf die Suchmaschinenoptimierungen (SEO) abstimmst. Nachfolgend findest du einige Guidelines für eine bestmögliche SEO Performance. 

Spiegle die untenstehenden "Regeln" mit deinem Beitrag und optimiere den Beitrag dort, wo es möglich ist. Bitte beachte aber, dass letztlich Menschen deinen Artikel lesen werden und nicht primär der Google Bot. Der Blog Post soll also "menschlich" bleiben!

SEO Tipp 11
  • Füge bei den eingebundenen Bildern eine Alternativ Beschriftung hinzu. Diese Alt Tags sollten das Keyword beinhalten.
SEO Tipp 12
  • Schreibe einen Meta Title Tag für deinen Beitrag. Dieser Titel erscheint später in der Google Suche. Achte darauf, dass das Keyword im Title Tag enthalten ist. So erkennen Suchende rasch die Relevanz deines Beitrags.
SEO Tipp 13
  • Schreibe eine Meta Description für den Beitrag. Diese Kurzbeschreibung deines Beitrags erscheint später ebenfalls in der Google Suche. Achte darauf, dass diese maximal 160 Zeichen lang ist.
SEO Tipp 14
  • Verlinke abschliessend Wörter deines Artikels, die sich auf andere Beiträge oder auch fremde Websites beziehen mit den entsprechenden URLs.

Schritt 7: Veröffentliche deinen Blog Post

Herzlichen Glückwunsch, nun ist es soweit. Du kannst deinen Blog Post veröffentlichen. Falls du bereits eine Community hast, kannst du diese via Social Media oder via Newsletter auf den neuen Content aufmerksam machen. Somit bekommt dieser rasch die gewünschte Aufmerksamkeit. 

Aber Halt, was ist mit Google? Schliesslich dreht sich dieser Beitrag um das Thema "Blog Posts schreiben für SEO"! 

Bis Google deinen Artikel indexiert, kann es eine Weile dauern. Du kannst dem ganzen Prozedere aber auch auf die Sprünge helfen. Auch wenn die automatische Indexierung heute schneller passiert als je vor: Indem du bei der Google Search Console die neue URL manuell zur Indexierung beantragst, dürfte die Seite schnellstmöglich in den Suchresultaten erschienen. 

Doch was heisst das konkret? Google weiss dann, dass deine Seite existiert. Das heisst aber noch lange nicht, dass die Seite innerhalb von Tagen auf den obersten Rängen von Google rankt. Wie ich im Beitrag zum Thema SEO schon beschreiben habe, hängt das Ranking mit vielen Faktoren zusammen. 

Erfahrungsgemäss ranken Beiträge von Keywords mit niedrigem Wettbewerb nach einigen Monaten vernünftig. Bei Blogger Neulingen kann es aber auch gerne ein halbes Jahr bis ein Jahr gehen, bis die notwenige Glaubwürdigkeit eurer Website gegenüber Google feststeht.

Blog Posts Schreiben und veroeffentlichen

Fazit: Wie kannst du grossartige Blog Posts schreiben, die Traffic bringen?

Vereinfacht gesagt kann ich folgendes festhalten:

  1. Suche dir ein Keyword mit einem hohen Suchvolumen und wenig Konkurrenz.
  2. Schreibe eine bärenstarke Headline.
  3. Recherchiere ausgiebig zum Thema, damit du...
  4. einen richtig langen Beitrag schreiben kannst.
  5. Überarbeite den Beitrag sorgfältig und ergänze ihn mit Bildern.
  6. Beachte die SEO-Guidelines.
  7. Veröffentliche den Blog Post und bleib geduldig!


Möchtest auch du erfolgreiche Blog Posts schreiben?

Na dann nichts wie los! Übertrage das Gelernte in die Praxis und erschaffe Blog Artikel, die deinem Geschäft Flügel verleihen. 

Falls du Unterstützung brauchst oder Fragen zum Thema SEO und Inbound Marketing hast, zögere nicht mit zu kontaktieren. 

Falls du noch mehr aus deinem Blogpost rausholen willst, dann ist der Beitrag zum Thema Content Recycling sicher wertvoll für dich!

Viel Erfolg und bis bald.

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Was ist SEO (Suchmaschinenoptimierung) und wie funktioniert es auf deiner Website? https://fabianzemp.com/blog/was-ist-seo https://fabianzemp.com/blog/was-ist-seo#comments Mon, 22 Mar 2021 20:34:00 +0000 marketing https://fabianzemp.com/blog/was-ist-seo Weiterlesen

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Bestimmt hast du auch schon von SEO gehört. Doch was ist SEO ganz genau, wie funktioniert es und weshalb kann es auch für dein Unternehmen interessant sein? Die Antworten dazu findest du in diesem Beitrag.

Was ist SEO?

SEO steht für Search Engine Optimization (Suchmaschinenoptimierung). SEO beschreibt alle Massnahmen die zu einer besseren Platzierung einer Website innerhalb der organischen Suchresultate von Suchmaschinen wie Google führen.

Lohnt sich SEO?

Ganz bestimmt! Kunden, die sich für SEO entscheiden geniessen nachfolgende Vorteile.

Mehr Besucher auf der Website

Durch die bessere Platzierung innerhalb der Suchmaschinen werden mehr Menschen auf deine Website aufmerksam. Entsprechend werden deine Besucherzahlen auf der Website zunehmen. 

Mehr Neukunden

Mehr (organische) Besucher auf der Website führen zwangsläufig zu mehr Anfragen, Leads und letztlich Verkäufen. Das Erfolgsversprechenste am Suchmaschinenmarketing ist ja, dass die potenziellen Kunden nach etwas suchen. Das heisst, dass diese nach einem Produkt, einer Dienstleistung oder letztlich einfach nach einer Lösung für Ihr Problem suchen. 

Nachhaltiger Erfolg

Klar, SEO ist keine Eintagesfliege. Du solltest mit den SEO Massnahmen immer am Ball bleiben und stets an den Optimierungsmassnahmen arbeiten. Trotzdem ist SEO ein nachhaltiges Thema. Seiten, die gut ranken behalten ihr gutes Ranking oft über Monate wenn nicht Jahre und dies ohne auch nur eine Münze in Werbebudgets zu investieren. Entsprechend nachhaltig kann die Wirkung von SEO sein.

Was ist der Unterschied von SEO und SEA?

SEA steht für Search Engine Advertising, also für Suchmaschinenwerbung. SEA umschreibt im Gegensatz zu SEO diejenigen Massnahmen, die innerhalb der bezahlten Suchresultate zu einer besseren Platzierung bei Suchmaschinen führen. Bei SEA kauft der Kunde sich z.B. via Google Ads Werbeplätze innerhalb der Suchmaschine ein, während SEO auf eine Topplatzierung innerhalb der organischen Suchresultate setzt.

SEO und SEA sind somit Teilgebiete des ganzen Suchmaschinenmarketings, kurz SEM.

Wie funktioniert SEO?

SEO zielt darauf ab, dass deine Website unter gewissen Suchbegriffen möglichst weit oben in den Suchergebnissen von Google erscheint. Diese Suchbegriffe werden Keywords genannt.

Suchbegriffe / Keywords

Auch wenn Keyword übersetzt Schlüsselwort oder Schlagwort heisst, kann ein Keyword mehrere Wörter beinhalten. Deshalb verwenden einige Fachpersonen lieber das Wort Keyphrase. Ich persönlich verwende nach wie vor das Wort Keyword, da es geläufiger ist. Wie dem auch sei. Die Keywords sind also diejenigen Suchbegriffe, bei welchen du gefunden werden möchtest. 

Wie kannst du die richtigen SEO Keywords finden?

Viele Unternehmer haben das Gefühl, sie wissen nach was ihre Kunden suchen. Diese "Gefühle" täuschen jedoch oft. Es gibt jede Menge Keyword Recherche Tools mit welchen du nachschauen kannst, mit welchen Suchbegriffen Menschen bei Google suchen. Dabei kannst du nicht nur herausfinden, was in Google eingeben wird, sondern auch Daten zum Suchvolumen abrufen, also wie oft danach gesucht wird. Zu guter Letzt erhälst du bei vielen Tools auch gleich einen Einblick in den Wettbewerb. Somit kannst du herausfinden, ob es einfach oder eher herausfordernd ist, für die entsprechenden Keywords die SEO-Massnahmen umzusetzen.

Gerne gebe ich dir hier zu ein Praxisbeispiel:

Nehmen wir mal an, eine Gartenbau-Firma möchte SEO Massnahmen umsetzen. Der Geschäftsführer hat bemerkt, dass das Unternehmen unter dem Begriff "Gartenbau" in den Suchresultaten weit zurück liegt. Deshalb möchte er unter dem Begriff "Gartenbau" besser gefunden werden.

Bevor wir nun ein Urteil fällen ob das eine gute Idee ist oder nicht, sollten wir verifizieren, wie oft das Keyword "Gartenbau", aber auch andere verwandte Begriffe gesucht werden und wie es um die Mitbewerber steht. Eine solche Keyword Recherche können wir mit Tools wie ahrefs oder ubersuggest vornehmen. Wer weiss: Vielleicht stellen wir fest, dass der Begriff "Gartenbau" wohl viel gesucht wird, aber die Konkurrenz derart gross ist, dass eine Optimierung sehr schwer und zeitraubend sein wird? Dann kann es Sinn machen, die Optimierung für andere Begriffe oder Begriffskombinationen zu forcieren, z.B. "Gärtner für Hecken schneiden" oder "Gartenbau Firma in Luzern". Dank der Keyword Recherche kannst du somit leichter eine (noch) nicht umkämpfte Nische mit attraktiven Keywords finden, die dir erste Erfolge einbringen wird.

Diese Erkenntnis bringt uns gleich zu den nächsten Fachbegriffen. Keywords werden nämlich in Short Tail und Long Tail Keywords unterteilt. Nachfolgend stelle ich dir die Begriffe kurz vor.

Short Tail Keywords

Short Tail Keywords sind kurze Suchbegriffe. Sie haben in der Regel ein hohes Suchvolumen, die Suchanfragen sind thematisch nicht konkret.

Short Tail Keywords Beispiele

  • Gartenbau
  • Gärtner

Long Tail Keywords

Long Tail Keywords hingegen sind längere Suchbegriffe. Sie haben in der Regel ein tieferes Suchvolumen, die Suchanfragen sind dafür viel spezifischer.

Long Tail Keywords Beispiele

  • Gärtner für Hecken schneiden
  • Gartenbau Firma in Luzern

Generell lässt sich festhalten, dass die Optimierung auf Long Tail Keywords in der Regel leichter ist, da der Wettbewerb oft kleiner ist. Auch wenn das Suchvolumen im Gegensatz zu thematisch ähnlichen Short Tail Keywords klein wirkt, können deshalb SEO Massnahmen für Long Tail Keywords trotzdem erfolgreich sein.

Nachdem du nun weisst, dass du dir zuerst im Klaren sein musst, bei welchen Begriffen du gefunden werden möchtest erkläre ich dir, wie denn die Google Suche funktioniert.

Google Suchresultate

Gibt ein Nutzer nun bei Google ein Suchbegriff oder ein Keyword (z.B. "Gärtner für Hecken schneiden") ein, so sucht Google nach den besten Inhalten, die zu dieser Suchanfrage passen und gibt diese der Reihenfolge nach aus. Ganz oben sind die besten Suchergebnisse, weiter unten die weniger guten. 

Was Google innerhalb der organischen Suchergebnisse zuoberst anzeigt und somit als "bestes" Ergebnis taxiert, hängt mit vielen Faktoren zusammen. Google hat hierfür einen umfangreichen Algorithmus entwickelt, der diese Bewertung vornimmt. 

Auch wenn der genaue Algorithmus natürlich streng geheim ist: Es gibt doch einige Tipps und Tricks, bei welchen sich Experten einig sind, dass diese für die Suchmaschinenoptimierung besonders wichtig sind. 

Was ist SEO Website optimieren

4 Tipps für die Suchmaschinenoptimierung

Inhalte

Die Inhalte auf der Website sollten von guter Qualität sein und einen hohen Nutzen aufweisen. Dazu gehört auch eine ordentliche Länge der Content-Formate. Was heisst das für dich? Du solltest beispielsweise beim Blog Posts schreiben darauf achten, dass diese mindestens 1000 Wörter Länge aufweisen. Mit einem solchen Blog Post ist es leichter auf Platz 1 zu ranken, als mit einem Beitrag mit 100 Wörter. Mehr Informationen zum Thema Blog Posts schreiben findest du in einem anderen Artikel von mir.

Auch sollen die Inhalte natürlich die Suchintention abdecken. Sprich: Dem Nutzer genau diejenigen Informationen bieten, die er sucht. Um dies mit dem bereits thematisierten Beispiel zu verknüpfen: Der Nutzer sollte Inhalte finden, die zu seiner Suche, also dem Keyword "Gärtner für Hecke schneiden" passen.

Nutzerzufriedenheit

Desto zufriedener die Nutzer mit deinem Content sind, umso positiver wird sich das auf das Ranking auswirken. Google verlässt sich hier auf Messwerte wie beispielsweise die Verweildauer auf einer Seite, die Scrolltiefe oder weitere Interaktionen der Websitenutzer. Deshalb setzen viele Unternehmen ganz bewusst auf Content Marketing

Technisch perfekt

Wenn die Website gut ranken soll, so musst du darauf achten, dass technisch alles einwandfrei läuft. Die Website muss eine https Verschlüsselung aufweisen, alle Links müssen funktionieren, sie muss auf Mobilgeräten gut funktionieren und auch pfeilschnell laden. Lange Wartezeiten vertragen sich gar nicht mit SEO Ambitionen.

Backlinks

Für dein SEO sind abschliessend auch Rückverweise (Backlinks) extrem wertvoll. Sie sind ein wichtiger Faktor, der aufzeigt, wie populär einerseits deine Domain, aber auch deine einzelnen Seiten sind. 


Wie zufrieden bist du mit den Google Suchergebnissen?

Nachdem du nun weisst, was SEO ist und wie es funktioniert liegt es an dir, mit dem Wissen aus diesem Beitrag deine Website im Google Ranking steigen zu lassen. Ich drücke dir die Daumen und stehe bei Fragen gerne zur Verfügung. Hier geht's zum Kontakt.

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Ist Outbound Marketing wirklich tot? https://fabianzemp.com/blog/outbound-marketing https://fabianzemp.com/blog/outbound-marketing#comments Mon, 15 Mar 2021 20:58:00 +0000 marketing https://fabianzemp.com/blog/outbound-marketing Weiterlesen

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Der Ruf von Outbound Marketing litt in den vergangenen Jahren gewaltig. Zu Recht oder zu Unrecht, habe ich mich gefragt und bin der Frage auf der Spur gegangen. 

Doch zuerst steigen wir für alle Outbound Marketing Neulinge kurz ins Thema ein.

Was ist Outbound Marketing?

Als Outbound Marketing wird die traditionelle Art von Marketing bezeichnet. Dabei geht die Kommunikationsrichtung des Erstkontakts immer vom Unternehmen zur Zielgruppe. Die Zielgruppe wird also angesprochen, ohne dass diese zuvor eine Verkaufsabsicht geäussert hat. Daher wird diese Form der Werbung auch als Push-Marketing bezeichnet.

In der Kommunikation von Outbound Marketing steht zudem die Ich-Perspektive des Unternehmens im Vordergrund.

Welche Outbound Marketing Formen gibt es?

Aussenwerbung

Die Aussenwerbung ist eine der ältesten Werbeformen überhaupt und gehört zum Outbound Marketing. Fand Plakatwerbung früher beispielsweise an Litfasssäulen statt, sind heute immer grössere Plakatstellen und digitale Lösungen angesagt. Längst finden sich Aussenwerbungen auch in öffentlichen Verkehrsmitteln oder an Tankstellen.

Diese Form von Werbung im öffentlichen Raum wird im Fachjargon übrigens als Out-of-Home-Media bezeichnet.

Printmedien

Es gibt eine Vielzahl von Möglichkeiten, mit Printmedien Outbound Marketing zu betreiben. Eine klassische Art sind Annoncen, die Anzeigen in Zeitungen und Magazinen. Aber auch das Verteilen von Flyern, Flugblättern oder adressierte Mailing-Kampagnen sind klassische Outbound Marketing Massnahmen.

TV

Wer kennt sie nicht, die TV-Spots grosser Auto- oder Parfum-Hersteller zur besten Sendezeit  am TV? Sie erzeugen definitiv Aufmerksamkeit – sofern die Zuschauer nicht wegzappen – und gehören ebenfalls zum Outbound Marketing.

Radio-Werbung

Auch Radio-Stationen bieten Outbound Werbemöglichkeiten. Dabei können klassische Werbespots eingespielt oder Sendungen (z.B. das Wetter) von einem Unternehmen «präsentiert» werden.

Online: Display-Ads

Wer im Internet Outbound Marketing betreiben will, kann dies mit Hilfe von Bannerwerbung auf Websites oder in sozialen Medien tun. Der Vorteil solcher Outbound Massnahmen besteht darin, dass (insbesondere in sozialen Medien) die Zielgruppe an Hand von demographischen Merkmalen, Interessen und vielem Mehr definiert werden kann und die Kampagnenergebnisse messbar sind.

Kalt-Akquise

Als letzte Outbound Marketing Form möchte ich die (telefonische) Kaltakquise erwähnen. Das Besondere an dieser Massnahme ist, dass sie 1:1 durchgeführt wird. Deshalb ist die Reichweite verglichen mit anderen Outbound Marketing Formen oftmals kleiner. Es sei denn, ein grosses Team oder ein Call Center führt die Calls durch. 

Dafür werden die Kontakte (hoffentlich) ganz gezielt ausgewählt und es kann ein Dialog stattfinden, sobald der potenzielle Kunde den Anruf entgegennimmt. Die telefonische Kaltakquise ist in einigen Branchen noch stark verankert und gilt in nicht wenigen Unternehmen als ein entscheidender Schlüssel zum Unternehmenserfolg.

Die grössten Outbound Marketing Vorteile

Grosse Reichweite

Mit Outbound Marketing kann eine grosse Reichweite generiert und somit viele Menschen  erreicht werden. Mittels TV-Werbung, Inseraten, Plakatwerbung oder auch Social Media Ads lassen sich somit innerhalb weniger Stunden oder Tage Tausende von Menschen erreichen.

Steigerung der Markenbekanntheit

Die Markenbekanntheit kann durch die grosse Reichweite mit Outbound Marketing zweifellos gesteigert werden. Menschen werden auf ein Unternehmen aufmerksam, sehen das Logo und verbinden dieses mit der Werbebotschaft.

Plakative Formulierungen

Die Botschaften von Outbound Marketing können plakativ sein. Nicht zuletzt wegen der begrenzten Werbezeit in Radio und TV oder dem knapp bemessenen Platz auf einer Plakatstelle sind oft die (klaren) Werbebotschaften vordergründig.

Einfach

Outbound Marketing Massnahmen sind für Werbetreibende einfach verständlich und auch einfach umzusetzen. Für definierte Werbebeträge kauft man eine gewisse Reichweite.

Negative Reaktionen bleiben unsichtbar

Schlechte Reaktionen auf Outbound Marketing sind für andere Kunden oftmals nicht sichtbar. Somit sind Kettenreaktionen selten.

Erfolg

Outbound Marketing kann zum Erfolg beitragen. Jedoch ist dieser nicht immer so gut messbar. Das leitet gleich zum nächsten Thema über. Denn Outbound Marketing hat auch einige Nachteile. Diese habe ich nachfolgend zusammengefasst.

Die wichtigsten Outbound Marketing Nachteile

Streuverlust

Outbound Marketing hat hohe Streuverluste. Wirbt beispielsweise eine Holzbau-Firma mit einem TV-Spot, so ist diese Werbung für einige der TV-Zuschauer relevant. Nämlich für diejenigen, die sich vielleicht überlegen ein Holz-Haus oder einen Holz-Carport zu bauen. Für alle anderen Zuschauer ist die Werbung jedoch nicht wirklich relevant. Es entsteht also ein Streuverlust. 

Bei letztgenanntem Teil der Zuschauer führt die Werbung zwar noch immer zu einer Steigerung der Markenbekanntheit, wie viel die Werbung dann aber tatsächlich bewirkt ist schwer abzuschätzen. Damit landen wir gleich beim nächsten Nachteil.

Timing

Ein weiterer Nachteil ist das Timing von Outbound Marketing. Auch hier kann eine Art Streuverlust entstehen. Gehen wir nochmals auf das genannte Praxisbeispiel ein. Die Holzbau-Firma strahlt einen TV-Spot auf einem regionalen TV-Sender aus. Nehmen wir mal an, dass für rund 1000 Zuschauer das Thema Holzbau grundsätzlich interessant ist. Das Problem ist aber, dass sich diese 1000 Zuschauer innerhalb der Customer Journey an ganz unterschiedlichen Punkten, beziehungsweise in unterschiedlichen Phasen befinden. Einige Menschen interessieren sich vielleicht allgemein für Holzbau, andere suchen nach möglichen Holzbau-Systemen und wieder andere suchen tatsächlich genau in diesem Moment einen Holzbau-Anbieter. Weitere Interessierte dürfte die Werbung gerade etwas zu spät erreichen, da sie sich kürzlich für einen anderen Partner entschieden haben und bereits in der Umsetzung des Projekts sind.

Das richtige Timing ist also mit Outbound Marketing schwierig zu erreichen, da es sich um eine Einweg-Kommunikation handelt, bei der die Zielgruppe wie bereits weiter vorne erläutert kein Verkaufssignal ausgesendet hat.

Messbarkeit

Outbound Marketing zielt oft auf Reichweite und eine Steigerung der Markenbekanntheit. Diese Marketingziele lassen sich nur begrenzt messen, zumindest im Zusammenhang mit effektiven Leads oder qualifizierten Verkäufen.

Erfolgsquote

Aufgrund des Streuverlusts aber auch der nur begrenzten Möglichkeiten der Messbarkeit ist die statistische Erfolgsquote von Outbound Marketing tiefer als beispielsweise bei Inbound Marketing.

Kosten

Entsprechend den oben genannten Nachteilen liegt es auf der Hand, dass die Kosten – gemessen an effektiven Leads - für Outbound Marketing entsprechend hoch sind. Ausserdem sind die Kosten für Outbound Marketing über die letzten Jahre hinweg permanent gestiegen. Der zunehmende Wettbewerb ist sicherlich ein Grund dafür.

AdBlocker

Betrachten wir Outbound Marketing gilt es ausserdem zu beachten, dass sich zunehmend mehr Menschen vor Werbung abschotten oder schützen. Was am Briefkasten der Werbe-Stopp-Kleber ist, heisst im digitalen Umfeld Ad-Blocker. Ob digital oder analog: Beide Systeme verhindern die Zustellung oder Anzeige von Werbung.

In der Schweiz hatten gemäss Statista im Jahr 2019 rund 30% der befragten Männer und 17% der befragten Frauen auf mindestens einem elektronischen Gerät einen Ad-Blocker installiert.

Diese Zahlen dürften in den kommenden Jahren kontinuierlich steigen, denn immer mehr Menschen ärgern sich über die Flut von Werbebotschaften. Das bringt uns gleich zum letzten Nachteil.

Aufdringlichkeit

"Outbound Marketing kann nerven!"

Zumindest nicht nutzenorientiert gemachtes Outbound Marketing! Vielen Menschen ist Outbound Marketing einfach zu aufdringlich. Sie beklagen sich darüber, dass Firmen sie mit Werbung bombardieren, ohne dass sie eine Verkaufsabsicht geäussert haben. Dies kann im schlimmsten Fall gar die Marken-Reputation verschlechtern.

Ausnahme Kaltakquise

Die oben genannten Eigenschaften und Effekte von Oubound Marketing lassen sich auf eine Outbound Marketing Form nicht adaptieren: Die Kaltakquise. Die Kaltakquise gehört zum Outbound Marketing, funktioniert aber fundamental anders als die anderen Formen. 

Hier ist die Reichweite durch den 1:1-Kontakt begrenzt und es kann ein Dialog zwischen Verkäufer und Käufer stattfinden. Entsprechend lässt sich der Erfolg dieser Methode auch viel einfacher messen. Und diese Erfolgschance liegt aufgrund der geringeren Streuverluste und des Dialogs oftmals wesentlich höher als bei anderen Outbound Marketing Formaten. 

Outbound Marketing Kaltakquise


Wie kannst du mit Outbound Marketing erfolgreich sein?

Zugegeben, ich bin ein Fan von Inbound Marketing. Trotzdem führt oftmals kein Weg an Outbound Marketing vorbei, wenn ein Geschäft wachsen oder ein Unternehmen einen Geschäftszweig fördern will. Entsprechend stellt sich für mich nicht die Frage, ob Outbound Marketing, sondern wie.

Nachfolgend habe ich ein paar Tipps für ein erfolgreiches Outbound Marketing zusammengestellt.

Outbound Marketing Tipp 1: Die Auswahl der Form und der Kanäle ist entscheidend

Gerade weil Outbound Marketing im Vergleich zu Inbound Marketing teurer ist, ist es wichtig auf die richtige Form und die optimalen Kanäle zu setzen.

Falls du dich für einen TV-Spot entscheidest, kannst du beispielsweise darauf achten, dass dieser vor, während oder nach Sendungen ausgespielt wird, die für deine Zielgruppe interessant sind. Postwurfsendungen kannst du beispielsweise regional zustellen und dich bei Werbeanzeigen im Internet für zielgruppenrelevante Websites entscheiden. 

Bei Werbeanzeigen in sozialen Medien hast du des Weiteren die Möglichkeit, deine Zielgruppe aufgrund von Interessen, demografischen Merkmalen und vielem Mehr äusserst genau einzustellen. All diese Möglichkeiten helfen dir, dass du den für dich relevantesten Teil der grossen Masse erreichst.

Egal für welchen Kanal und welches Format du dich entscheidest: Achte darauf, dass du deine Zielgruppe im Vorhinein ganz genau definierst und analysierst. Entscheide danach, welches Format für dich das richtige ist und finde deine Zielgruppe innerhalb der potenziellen Reichweite gemäss den oben beschriebenen Tipps bestmöglich. Vielleicht hilft dir hierzu auch das Durchdenken der Customer Journey mit einer Customer Journey Map.

Outbound Marketing Tipp 2: Die Botschaft der entsprechenden Customer Journey Phase anpassen

Überlege dir, mit welcher Botschaft du Kunden mit Outbound Marketing abholen willst. Stimme die Botschaft ganz bewusst auf die entsprechenden Phasen der Customer Journey ab. 

Als Beispiel: Outbound Marketing wird zu Beginn der Customer Journey für das Erlangen  von Aufmerksamkeit eingesetzt. Wenn eine Sicherheitsfirma Einbruchschutz-Lösungen verkaufen will, so sollte sie sich überlegen, welche Bedürfnisse innerhalb der einzelnen  Phasen der Customer Journey die Zielgruppe hat. Zu Beginn interessiert sich die Zielgruppe  "Hauseigentümer" vielleicht einfach für das Thema "Sicherheit Zuhause", später für Alarmanlagen, Fenster- und Türdichtungen und kurz vor dem Kauf für ganz spezifische Produktetypen. Wenn die Firma nun mit Outbound Marketing eine breite Masse anspricht, so sollte die erste Werbebotschaft wohl in Richtung "Sicherheit für Zuhause" gehen. Oder vielleicht passend zur Saison: z.B. im Winter mit der Botschaft "Aktuell wird vermehrt eingebrochen. Schützen Sie sich und Ihr Zuhause jetzt!" Die Werbung gewinnt dadurch für die breite Outbound Marketing Zielgruppe an Relevanz. Mit dieser Botschaft werden also mehr Menschen auf das Unternehmen aufmerksam, als wenn als Erstes einfach ein Produkt, z.B. Türdichtungen beworben hätte. Sobald die Aufmerksamkeit erlangt wurde, kann in einem zweiten, dritten oder gar vierten Schritt - passend zur Customer Journey - dann ein immer spezifischeres Produkt beworben werden. Am Einfachsten geht dies natürlich online, wenn Werbeanzeigen aufgrund eines Nutzer-Verhaltens ausgelöst werden (z.B. Retargeting).

Kleiner Tipp: Neben dem richtigen Timing der jeweiligen Werbebotschaft spielt natürlich ein weiterer Faktor ganz gewaltig mit. Bei der ersten Werbebotschaft innerhalb einer Kampagne, sollte beim potenziellen Kunden ein Bedürfnis geweckt werden. Entsprechend muss insbesondere dann der Nutzen der Lösung glasklar kommuniziert werden, damit dieser von der Zielgruppe sofort verstanden wird.

Outbound Marketing Tipp 3: Outbound Marketing mit Inbound Marketing verbinden

Abschliessend empfehle ich dir, Outbound Marketing mit Inbound Marketing zu verbinden. Denn alle Vorteile von Inbound Marketing in Ehren, die Reichweite ist begrenzt. So kann es durchaus Sinn machen, beispielsweise einen Lead-Magneten mit Inseraten, Display Ads oder Social Ads zu bewerben. Dadurch kannst du mit Outbound Marketing quasi Inbound Marketing auslösen. Push- und Pull-Marketing läuft dann Hand in Hand.

Was ist das Fazit?

Outbound Marketing ist definitiv nicht tot. Um gutes Outbound Marketing zu konzipieren, kann es aber hilfreich sein, die Wirkungsweise und die damit verbundenen Vor- und Nachteile von Outbound Marketing zu verstehen. Und wichtig scheint mir letztlich, dass Outbound Marketing möglichst kunden- und nutzenorientiert umgesetzt wird. Dann trägt Outbound Marketing auch heute noch Früchte.

Bist du trotzdem nicht sicher, ob Outbound Marketing oder Inbound Marketing das richtige für dich ist?

Ich empfehle dir, mal  in aller Ruhe den Blog-Beitrag zum Thema Inbound Marketing durchzulesen und danach zu entscheiden. Wer weiss, vielleicht setzt du auch auf eine Kombination von Outbound und Inbound Marketing.

Und natürlich kannst du mir auch schreiben, falls du Unterstützung benötigst. Hier gehts zum Kontakt.

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Was ist ein Lead? (Praxisbeispiel zur Leadgenerierung) https://fabianzemp.com/blog/was-ist-ein-lead https://fabianzemp.com/blog/was-ist-ein-lead#comments Sat, 06 Mar 2021 16:14:00 +0000 marketing https://fabianzemp.com/blog/was-ist-ein-lead Weiterlesen

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Im Marketing-Umfeld wird oftmals von Leads gesprochen. Doch was ist ein Lead überhaupt? Gerne erkläre ich dir innerhalb der nächsten Abschnitte im Detail, was ein Lead ist und was es mit den Leads alles auf sich hat.

Kurzdefinition: Was ist ein Lead?

Ein Lead umschreibt die Kontaktdaten einer Person, welche dir ihre Daten von sich aus überlässt, da sie konkretes Interesse an deinen Dienstleistungen oder Produkten hat.

Ein Lead ist also ein Datensatz eines potenziellen Kunden.

Warum lohnt es sich, Leads zu sammeln?

Gemäss der Definition hat ein Lead das Potenzial dazu, ein neuer Kunde von dir zu werden. Da du bei einem Lead immer auch über die Kontaktdaten des potenziellen Kunden verfügst, kannst du diesen natürlich auch akquirieren. Da du bereits weist, dass die Person sich für deine Produkte und Dienstleistungen interessiert, ist die Wahrscheinlichkeit dass es zu einem Geschäft kommt, viel grösser.

Vielleicht gibt es innerhalb deiner Zielgruppe auch eine Menge Menschen, die an deinen Produkten und Dienstleistungen interessiert sind. Solange du jedoch noch keine Kontaktdaten der potenziellen Kunden hast, kannst du diese nicht von dir aus ansprechen und auf dein Unternehmen aufmerksam machen. Leads zu sammeln lohnt sich also definitiv!

Was heisst das für die Praxis?

Ein Beispiel dazu sind die Besucher auf Websites. Viele Websites sind so konzipiert, dass das entsprechende Unternehmen auf der Website einfach seine Produkte und Dienstleistungen bewirbt. Kunden können sich dann bei Interesse über die Kontakt-Seite  über ein Kontakt Formular oder via E-Mail beim Unternehmen melden. Solche Kontaktanfragen sind eine Form von Leads.

Nehmen wir mal an, es ginge um ein kleines Heizungs-Geschäft. Das Geschäft zeigt online die ganze Palette an Heizsystemen und bewirbt auch das Dienstleistungsangebot. Monatlich besuchen rund 1000 Menschen die Website des Unternehmens. Viele der Besucher schauen sich die Produkte und Dienstleistungen zwar an, ziehen dann aber weiter, um sich weiter zu informieren und zu prüfen welche Produkte-Alternativen am Markt verfügbar sind. 

In diesem fiktiven Beispiel haben pro Monat nur rund 10 Menschen ein solch grosses Interesse, dass sie über das Kontaktformular ihre Kontaktdaten angeben und eine Anfrage für eine neue Heizung tätigen. Diese Kontaktdaten können wir wie beschrieben als Leads bezeichnen. Das Unternehmen generiert also monatlich 10 Leads. Dies entspricht einer sogenannten Conversion-Rate von 1% (1000 Besucher / 10 Leads). 

Ich denke wir sind uns einig, dass dieser Wert nicht gerade hoch ist. Für viele kleine Unternehmen ist das aber ein völlig normaler Wert. Doch das muss nicht so bleiben, denn es gibt einige Wege, die Anzahl Leads zu erhöhen.

Was ist ein Lead Leadmagnet

3 Möglichkeiten, die Anzahl Leads zu erhöhen

Mehr Besucher auf der Website

Eine Möglichkeit, mehr Anfragen zu generieren, ist den Besucherstrom zu erhöhen. Besuchen monatlich 2000 statt wie bisher 1000 Besucher die Website unserer Beispiels-Heizungsfirma, so ist die Wahrscheinlichkeit gross, dass monatlich auch mehr Anfragen daraus generiert werden. Vorausgesetzt natürlich, es handelt sich dabei um relevante Besucher und nicht irgendwelcher Roboter-Traffic. Mehr relevante Besucher kannst du beispielsweise über eine Google Ads Kampagne oder eine schlagkräftige Content Marketing Strategie erreichen, die deine Sichtbarkeit bei Google & Co. verbessert.

Möglichkeiten zur Kontaktaufnahme bieten

Eine weitere Möglichkeit, mehr Leads zu generieren liegt in der Website Struktur. Ich habe schon so viel Unfug bezüglich Website Strukturen gesehen. Wenn ein Website-Besucher die Kontaktmöglichkeiten schon fast suchen muss, dann ist es nicht verwunderlich, wenn ein Unternehmen wenig bis gar keine Leads generiert. Am besten bietest du den Kunden auf jeder Seite deiner Website die Möglichkeiten, dich unkompliziert und bequem zu erreichen. Und zwar über diejenigen Kanäle, welche deine Zielgruppe bevorzugt.

Der Einsatz von Lead-Magneten

Zum Schluss der drei Punkte möchte ich auf den wohl wirkungsvollsten Hebel zur Steigerung der Anzahl von Leads zu sprechen kommen, die sogenannten Lead-Magneten.

Die Wirkung von Magneten kennen wir alle. Sie haben eine hohe Anziehungskraft. Und genauso "anziehende" funktioniert der Einsatz von Lead-Magneten auf Websites. Lead-Magneten sind oftmals (digitale) Produkte, die im Tausch gegen Kontaktdaten (z.B. E-Mail-Adresse) kostenlos angeboten werden. Die Produkte bieten dabei ein solch grosser Mehrwert, dass Website-Besucher geradezu gerne ihre Kontaktdaten hinterlassen.

Gut zu wissen

Es gibt jede Menge weiterer Dinge wie Landingpages, Storytelling oder Conversion-Optimierung, welche mit dere Lead-Generierung zusammenhängen und diese von innerhalb Websites weiter unterstützen. Auf diese möchte ich hier jedoch (noch) nicht im Detail eintreten. Denn am Besten startest du einfach mal mit einem einfachen Lead-Magneten. 

7 Ideen für Lead-Magneten

Es gibt unzählige Möglichkeiten, wie du deine online Leadgenerierung in Schwung bringst. Nachfolgend habe ich dir ein paar Ideen zusammengestellt, welche Arten von Lead-Magneten häufig verwendet werden.

  • Checkliste
  • Ratgeber-PDF
  • E-Book
  • Wettbewerb
  • Musterprodukt
  • Webinar
  • E-Mail-Kurs
  • Video-Kurs

Das ganze klingt für dich vielleicht etwas abstrakt aus. Schauen wir uns die Leadgenerierung mit Lead-Magneten mal in der Praxis an.

Wie funktioniert der Einsatz von einem Lead-Magneten in der Praxis?

Erinnern wir uns nochmals an das Beispiel mit der Heizungsfirma. Monatlich besuchen 1000 Menschen die Website, aber nur zehn Menschen machen eine konkrete Kontakt-Anfrage. Um die Anzahl Leads zu erhöhen, könnte das Unternehmen nun einen Lead-Magneten einsetzen. Beispielsweise könnte es eine Checkliste erstellen mit allen Punkten, die Hauseigentümer beim Kauf einer neuen Heizung beachten sollten. Oder es könnte ein E-Book erstellen, in welchem alle Heizsysteme an Hand von Erfahrungsberichten von Kunden vorgestellt werden. Damit diese Inhalte auch wirklich als Lead-Magneten dienlich sind, sollten sie natürlich nur gegen Abgabe von Kontaktdaten, beispielsweise der E-Mail-Adresse zur Verfügung gestellt werden. Um möglichst viele Kontaktdaten zu sammeln, sollte das Unternehmen die Checkliste und das E-Book mit einem Call To Action prominent auf der Website bewerben. Setze das Download-Formular unbedingt datenschutzkonform um und hole dir beim Kontaktdatentausch beispielsweise über eine Checkbox die Erlaubnis, dass du dich beim Lead wieder melden darfst.

Für den Grossteil der Website-Besucher, welche noch keine konkrete Anfrage machen wollen ist der Leadmagnet nun ein attraktives Angebot, sich vertieft mit der Thematik der Heizsysteme auseinander zu setzen. Für das Unternehmen ist es im Gegenzug eine tolle Möglichkeit, anonyme Website-Besucher zu identifizierbaren Besuchern und somit Leads zu machen.

Vielleicht denkst du dir jetzt: «Na gut, nur weil ein Website-Besucher etwas herunterladen möchte, heisst das noch lange nicht, dass er auch etwas kauft!» Da hast du natürlich Recht. Und genau deshalb ist es wichtig, dass du die Leads qualifizierst, also nach Relevanz eingestufst. Das passiert am Besten über Lead Nurturing und Lead Scoring, welches ich dir gerne erkläre.

Wie funktioniert Lead Nurturing?

Durch Lead-Magneten gelingt es dir, die Kontaktdaten eines potentiellen Interessenten zu erhalten. Als nächsten Schritt ist es wichtig, dass du den Kontakt zu den potenziellen Interessenten – sofern diese es dir beim Angeben der Kontaktdaten erlaubten - pflegst.

Schicke den potenziellen Interessenten am Besten mit Hilfe eines Marketing Automation Tools weiteren relevanten Content, z.B. ergänzende Videos in welchem du beliebte Produkte vorstellst oder oft gestellte Fragen vor dem Kauf beantwortest. Dabei kannst du anhand der Interaktion messen, wie interessiert die potenzielle Kundschaft effektiv ist und wie gut sie zu deiner Zielgruppe passt. 

Lead Scoring für einen besseren Überblick

Mit einem Punktesystem innerhalb des Marketing Automation Tools kannst du jeden Lead anhand seiner Aktivitäten (z.B. Öffnen des E-Mails, Klick auf den Video-Link, etc.) bewerten. Diese Bewertung nennt sich Lead Scoring. 

Üblicherweise startet ein Lead bei einem vordefinierten Lead-Score (z.B. 0 oder 100). Im Anschluss wird jeder Aktivität des potenziellen Interessenten eine fixe Punktzahl zugewiesen, welche den Lead-Score des jeweiligen Leads entsprechend verändert.

Was ist ein Marketing Qualified Lead?

Je nach Interaktion mit den Inhalten verändert sich die Punktezahl der entsprechenden Leads. Hat ein Lead eine von dir festgelegte Schwelle an Punkten innerhalb des Lead Scorings erreicht, so kannst du den Lead als Marketing Qualified Lead, kurz MQL einstufen. Ein Marketing Qualified Lead ist ein wertvollerer Kontakt als ein noch nicht qualifizierter Lead, da er aufgrund des Verhaltens bereits konkretes Interesse an den Produkten und Dienstleistungen gezeigt hat und gut zu deiner Zielgruppe passt.

Nun gilt es diesen Kontakt weiter zu pflegen und ihn mit immer konkreteren Inhalten zu versorgen, da du weist, dass ein konkretes Interesse vorhanden ist. Dabei wird der MQL innerhalb des Punktesystems immer weiterbewertet. Bleibt das Interesse immer noch hoch, wird der Lead weitere Punkte sammeln und der Lead-Score sich entsprechend erhöhen. Ab einem weiteren Schwellwert, wird der Lead als Sales-Qualified-Lead, kurz SQL eingestuft. Diesen Schwellwert legst du an Hand deines Lead-Scorings selber fest.

Was ist ein Sales Qualified Lead?

Ein Sales Qualified Lead ist ein Kontakt, bei welchem du davon ausgehst, dass ein echtes Kaufinteresse besteht. Diese Einschätzung passierte aufgrund der Interaktionen mit deinen Inhalten und dem damit verbundenen Lead Scoring.

Sobald ein Lead als Sales Qualified Lead eingestuft wird, wird dieser dem Vetrieb übergeben. Der Vertrieb kann nun innerhalb des CRM die vergangenen Aktivitäten der Leads gut nachvollziehen und sich auf die proaktive Kontaktaufnahme vorbereiten. Danach gilt es den SQL persönlich zu kontaktieren und den potenziellen Kunden beim weiteren Entscheidungsprozess optimal zu begleiten.

Möchtest auch du mit der Leadgenerierung starten und mehr Daten potenzieller Kunden sammeln?

Wenn ja, bist du gut damit beraten, die genannten Punkte in der Praxis umzusetzen. Ich drücke dir die Daumen und stehe bei Fragen rund um Leads oder die Leadgenerierung natürlich zur Verfügung. Ausserdem kann ich dir diesen Beitrag zum Thema Inbound Marketing wärmstens empfehlen. 

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Inbound Marketing: Der Schlüssel zum Erfolg https://fabianzemp.com/blog/inbound-marketing https://fabianzemp.com/blog/inbound-marketing#comments Sat, 27 Feb 2021 17:21:00 +0000 marketing https://fabianzemp.com/blog/inbound-marketing Weiterlesen

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Inbound Marketing ist ein kundenzentrierter Marketing Prozess für Unternehmen, die ihre Marketingergebnisse verbessern und / oder schneller wachsen wollen. Was Inbound Marketing jedoch genau ist, wie es im Detail funktioniert und warum es ein entscheidender Schlüssel zum Erfolg eines jeden KMU werden kann: All das lernst du in diesem Beitrag.

Was ist Inbound Marketing?

Der Begriff Inbound Marketing wurde von den Hubspot-Gründern Brian Halligan und Dharmesh Shah geprägt. Die beiden Co-Founder wollten mit ihrem Unternehmen Marketing und Vertrieb menschlicher und hilfreicher gestalten. Inbound Marketing steht damit für einen Paradigmenwechsel in Sachen Marketing und Vertrieb. Denn bis vor wenigen Jahren hat die sogenannte Outbound Methode Marketing und Vertrieb dominiert. Bei dieser Methode buhlen Unternehmen mit Kaltaquise, Massen-Mailings, Print-Anzeigen, TV-Spots & Co. um die Gunst der Konsumenten.

Die Verbreitung des Internets und mobiler Geräte wie Smartphones und Tablets hat das Fundament dieses „alten Verständnis von Marketing und Vertrieb“ jedoch grundlegend erschüttert. Menschen können online selber jederzeit Informationen zu Produkten und Unternehmen recherchieren. Sie informieren sich bei einem Kauf (fast) immer vorab. Kein Wunder, passieren im BtB-Umfeld heutzutage bis zu 70% aller Kaufentscheidungen noch bevor der potenzielle Kunde Kontakt mit einem Sales-Mitarbeiter hatte. Entsprechend ist das laute Outbound Marketing bei weitem nicht mehr so erfolgreich und profitabel wie noch vor zehn oder zwanzig Jahren.

Die eingangs erwähnten Co-Founder Halligan und Shah haben diese Veränderung frühzeitig erkannt. Ihr Unternehmen Hubspot bietet mit der gleichnamigen Software die bekannteste und wohl erfolgreichste Komplettlösung für Inbound Marketing.

Beim Inbound Marketing geht es darum, dass Unternehmen durch wertvollen Content, der beispielsweise auf der Unternehmenswebsite zur Verfügung gestellt wird, von der Zielgruppe gefunden wird. Passende Premium-Inhalte und interaktive Assets lädt die Zielgruppe dazu ein, sich mit dem Thema zu vertiefen. Diese Inhalte können ebenfalls kostenlos, jedoch erst nach Angabe von Kontaktdaten genutzt oder heruntergeladen werden. Diese sogenannten Leads werden mit Hilfe von Marketing Automation qualifiziert und abgeschlossen. Als letzter Schritt werden beim Inbound Marketing die Kunden mit Hilfe von personalisierten Inhalten und After Sales Services an das Unternehmen gebunden.

Wie funktioniert die Inbound Marketing Methodik im Detail?

Um Inbound Marketing in deinem Unternehmen einzusetzen ist es wichtig, dass du verstehst, wie diese Methodik im Detail funktioniert. Bei Inbound Marketing gibt es nämlich einen gewaltigen Unterschied zu gängigen Marketingkonzepten, welche bei der Visualisierung von Kaufprozessen von einem Trichter ausgehen. Denn dieser Trichter hat beim Inbound Marketing ausgedient und er wurde vollständig ersetzt. Bevor du dich nun fragst, wie man ohne einen klassischen Sales Funnel / Sales Trichter Kunden gewinnen soll, schauen wir das ganze der Reihe nach an.

Das AIDA-Modell

1889 beschrieb Elmo Lewis das AIDA-Modell. AIDA ist eine Werbewirkungsformel, welche beschreibt, dass ein Kunde vier Stufen durchläuft, bevor er kauft. Das AIDA-Modell steht für folgende Begriffe:

  • A: Attention / Aufmerksamkeit erzeugen
  • I: Interest / Interesse wecken
  • D: Desire / Verlangen auslösen
  • A: Action / Handlung auslösen

Das AIDA Modell entspricht somit einer Customer Journey. Diese hat je nach Modell unterschiedlich viele Phasen. Ich persönlich bevorzuge die um eine Phase erweiterte,  "klassische Customer Journey". Dieses Modell wird auch ACPRA genannt. 

Das ACPRA-Modell

Das ACPRA-Modell steht für folgende Begriffe und ist dem AIDA-Modell also sehr nahe:

  • A: Awareness = Aufmerksamkeit
  • C: Consideration = Abwägung/Entscheidung
  • P: Purchase = Kauf
  • R: Retention = Verwendung/Service
  • A: Advocasy = Loyalität

Egal ob AIDA oder ACPRA: Beide Customer Journey-Modelle sind linear. Sie haben also einen Anfang und ein Ende. Diese lineare Betrachtungsweise wird oft auch als Trichter oder Sales Funnel visualisiert. Dadurch wurden die Modelle sehr verständlich:

"Desto mehr Menschen oben im Sales Funnel landen, umso mehr Kunden kommen unten raus."

Ausserdem lassen sich auch Handlungsmassnahmen einfach ableiten. Werden viele Kunden auf deine Produkte aufmerksam, es kommt aber nicht zum Kauf, so sind die Phasen Consideration und Purchase im Detail zu betrachten. Auf die Praxis bezogen kann diese Ausgangslage folgende Fragestellungen hervorrufen: Fehlt dem potenziellen Kunden eine Information zu deinem Produkt oder fehlt beispielsweise die Handlungsaufforderung zum Kauf?

Das alles klingt für dich wohl recht plausibel. Genau darin liegt der Vorteil einer linearen Betrachtung. Das Problem ist jedoch, dass diese Vereinfachung etwas zu kurz greift. Der Kunde steht bei einem klassischen Funnel nicht im Zentrum, denn man geht davon aus, dass jede Handlung eine nächste Handlung mit sich bringt. Ausserdem ist jeder Marketer ständig damit beschäftigt, den Trichter mit potenziellen Kunden zu füllen. Denn ohne permanentes Nachfüllen und Optimieren des Funnels passiert im Trichter rein gar nichts. Wie erwähnt ist der Funnel ausserdem linear, er hat ein Anfang und ein Ende. Doch was heisst das aus Kundensicht? Alles wird also daran gesetzt, dass ein potenzieller Kunde unten beim Funnel als Käufer rauskomme. Und dann ist Fertig. Nichts mit Kundenbindung, sondern einfach Fertig. Punkt. Ende. Aus. 

Kann es also sein, dass Kundengewinnung nur unter ständiger Anstrengung funktioniert? Und wenn sich die Anstrengung dann mal gelohnt haben, dass nichts unternommen wird, dass ein gewonnener Neukunde so begeistert ist, dass er uns weiterempfiehlt und bei uns wiederkauft. Das kann es ja wohl nicht sein! Genau deshalb dürfte der klassische Funnel auch schon bald ausgedient haben. Ersetzt wird dieser durch ein Flywheel.

Das Flywheel-Modell

Das Flywheel-Modell beschreibt Marketing zirkulär, also als Kreislauf. Dabei steht in der Mitte des Flywheels der Kunde. Rund herum finden sich drei Phasen Anziehen, Interagieren und Begeistern. Das Modell stammt übrigens - welch Überraschung - aus dem Hause Hubspot. Brian Halligan hat es 2008 präsentiert. 

Inbound Marketing Methodik Hubspot

Bild-Quelle: Hubspot

Doch warum heisst dieses Modell eigentlich Flywheel (übersetzt: Schwungrad)? Der Name geht auf das von James Watt erfundene Schwungrad zurück. Dieses ist sehr energieeffizient und kann einen Teil der Energie speichern. Wird ein still stehendes Schwungrad in Bewegung gesetzt, so ist zu Beginn viel Energie notwendig. Ist das Schwungrad jedoch mal in Bewegung, entwickelt sich eine Eigendynamik, welche das Rad (lange) in Schwung hält. Dieses Phänomen eines sich selbst verstärkenden Zyklusses wird mit dem Flywheel-Modell zum Ausdruck gebracht. 

Der Kunde (rot) steht im Zentrum. Er soll auf das Unternehmen aufmerksam gemacht werden, mit diesem interagieren und letztlich begeistert werden. Jede Phase hat einen Einfluss auf das Schwungrad und bietet das Potenzial, dieses zu beschleunigen (oder auch zu bremsen).

Das Flywheel-Modell illustriert also anschaulich die ganze Inbound Marketing Methodik. 

Die Inbound Marketing Methodik

Als nächsten Schritt schauen wir uns die Inbound Marketing Methodik in der Praxis an. Die Inbound Marketing Methodik wird analog des Flywheels in drei Phasen unterteilt.

  • Anziehen
  • Interagieren
  • Begeistern

Nachfolgend werde ich dir für jede Phase einen kurzen Überblick gebe.

Inbound Marketing Phase 1: Anziehen

Bei der ersten Phase geht es darum, dass Menschen auf dein Unternehmen aufmerksam werden. Doch wie können diese – wie es so schön heisst – von deinem Unternehmen richtiggehend angezogen werden?

Im Inbound Marketing setzt du (mitunter) auf einen Business Blog. Die Inhalte darin sind werthaltiger Natur und unterstützten potenzielle Kunden dabei, Lösungen für ihre Probleme und Antworten auf ihre Fragen zu finden. Dank Suchmaschinenoptimierung wird der Content von potenziellen Kunden auch wirklich gefunden. Denn guter Content nützt dir gar nichts, wenn er in den ewigen Jagdgründen des Internets verschollen bleibt.

Hat dein Unternehmen guten Content, der in Suchmaschinen gut rankt, hast du bereits einen entscheidenden Vorteil: Dein Unternehmen ist genau im richtigen Moment präsent. Denn dein Content wird genau dann gefunden, wenn potenzielle Kunden danach suchen.  Dadurch, dass es sich bei den Inhalten um wertvollen Content handelt, wird dieser als hilfreich wahrgenommen. Resultat: Dein Unternehmen und deine Inhalte werden positiv bei potenziellen Kunden wahrgenommen.

Es wäre natürlich schade, wenn der gute Content nur in den Suchergebenissen einer Suchmaschine erscheint. Nutze unbedingt auch Social Media Kanäle, um die tollen Inhalte zu verbreiten. Somit gewinnst du zusätzliche Sichtbarkeit.

Zentrale Elemente der ersten Phase sind

  • Blog
  • Keywords
  • Social Publishing

Inbound Marketing Phase 2: Interagieren

In der zweiten Phase geht es darum, die Besucher deiner Website zu einem Lead zu verwandeln und im Anschluss abzuschliessen. Um dies zu erreichen, musst du neben den kostenlosen Inhalten wie Blog Posts auch Premium Inhalte anbieten. Als Premium-Inhalt kannst du beispielsweise ein E-Book oder eine Checkliste anbieten. Die Premium-Inhalte sind in der Regel ebenfalls kostenlos. Die Nutzung bedingt jedoch das Angeben von Kontaktdaten wie beispielsweise der E-Mail-Adresse zu Marketingzwecken. So kannst du die Kontaktdaten von potenziellen Kunden sammeln (auch Leads genannt). Im Anschluss hat die Möglichkeit, die Leads mit weiterem Content versorgen, bis diese von dir gänzlich überzeugt sind und bei dir ein Produkt oder eine Dienstleistung kaufen.

Zentrale Elemente der zweiten Phase sind

Inbound Marketing Phase 3: Begeistern

Gratulation, du hast dank der Inbound Marketing Methode einen neuen Kunden gewonnen. Doch dieser kundenzentrierte Prozess hört nach der erfolgreichen Kundengewinnung noch nicht auf. In der dritten Phase geht es darum, den Kunden für das eigene Unternehmen richtiggehend zu begeistern. 

Dies ist beispielsweise mit der Zustellung von personalisierten Inhalten nach dem Kauf möglich. Aber auch eine Kundenumfrage kann dazu beitragen, den Service oder ein Produkt so zu gestalten, dass Kunden (noch mehr) begeistert sein werden. Denn wo ein begeisterter Kunde ist, ist die nächste Weiterempfehlung bestimmt nicht weit weg. Diese kann klassisch mündlich oder durch einen euphorischen Post in den sozialen Medien erfolgen. Denke daran: Ein begeisterter Kunde ist für dein Schwungrad genauso wichtig, wie eine konstante Neukundengewinnung. 

Zentrale Elemente der dritten Phase sind

  • Umfragen
  • Personalisierte Inhalte
  • Social Media


Nachdem du die drei Phasen des Inbound Marketings kennen gelernt haben wirst du wohl festgestellt haben, dass Inbound Marketing auf den ersten Blick sehr ähnlich wie Content Marketing funktioniert. Und doch ist es keinesfalls das gleiche. Schauen wir uns die Unterschiede im Detail mal genauer an.

Was ist der Unterschied zwischen Inbound Marketing und Content Marketing?

Die beiden Marketing-Ansätze sind eng miteinander verwandt. Zwar sind sich nicht alle Marketer einig, wie sich die beiden Ansätze im Detail voneinander abgrenzen lassen, trotzdem möchte ich euch eine gängige und plausible Definition liefern.

Content Marketing ist ein zentraler Teil von Inbound Marketing. Ohne Content Marketing gibt es kein Inbound Marketing. Ohne Inbound Marketing kann aber problemlos Content Marketing betrieben werden.

Inbound Marketing geht also einfach noch einen Schritt weiter als Content Marketing. Content-Marketing wird gemäss Hubspot als „die strategische Planung, Erstellung und Distribution von Inhalten, um ein vorab definiertes Publikum zu erreichen“ definiert. Dadurch kann ein Unternehmen also Aufmerksamkeit erlangen oder ein positives Markenimage aufbauen. 

Beim Inbound Marketing wird das Content-Marketing mit einem massgeschneiderten, automatisierten Kundenerlebnis ergänzt. Mit Hilfe von Lead-Magneten und Marketing Automation wird der Kunde also über seine ganze Customer Journey hinweg begleitet.

Gerne zeige ich euch an Hand eines Beispiels auf, was das konkret in der Praxis bedeutet.

Praxisbeispiel: Content Marketing

Eine Heizungsfirma möchte Content Marketing betreiben, um bei potenziellen Kunden Aufmerksamkeit zu erregen. 

Das Unternehmen startet mit einem Blog. Auf dem Unternehmensblog veröffentlicht das KMU hilfreiche Inhalte zum Thema Heizung. Dazu gehören Beiträge zu den verschiedenen Heizmethoden, Videos mit Testberichten, etc. Dank einer sorgfältigen Suchmaschinenoptimierung werden die Inhalte bei Google & Co. auch gut gefunden. Kunden, die nach Heizmethoden oder Testberichten zu Heizungen suchen werden auf das Unternehmen aufmerksam.

Praxisbeispiel: Inbound Marketing

Später entscheidet sich das Unternehmen dazu, auch auf Inbound Marketing zu setzen. Es hat sich zum Ziel gesetzt, konkret mehr Beratungstermine online zu generieren.

Das Unternehmen erarbeitet im Anschluss noch wertvollere Inhalte. Dazu gehört ein E-Book mit 24 Seiten Wissen über die aktuellen Heizungsgeräte und weitere, passende Videos. Das E-Book können Interessierte nur im Tausch gegen die E-Mail-Adresse herunterladen. Das Unternehmen bewirbt das erstellte, kostenlose E-Book unter jedem Blog-Beitrag.

Nutzer, die sehr konkretes Interesse haben geben entsprechend die E-Mail-Adresse ein, um das E-Book zugestellt zu bekommen. Zwei Tage später erhält der potenzielle Kunde eine automatisiert zugestellte E-Mail. Darin erkundigt sich der Geschäftsführer der Firma, ob die Inhalte verständlich sind oder ob noch Fragen aufgetaucht sind. Weitere zwei Tage später erhält der potenzielle Kunde ein weiteres Video des CEO via E-Mail. Diesmal erzählt der CEO von einigen Fettnäpfchen, die es beim Heizungskauf zu verhindern gibt. Weitere zwei Tage später wird eine weitere E-Mail automatisiert verschickt, in welcher ein Beratungstermin mit dem Geschäftsführer angeboten wird. Der potenzielle Kunde kann sich online gleich für den Termin anmelden.

Dieses Praxisbeispiel zeigt schön auf, wie Inbound Marketing die Stärken von Content Marketing durch ein automatisiertes Kundenerlebnis ergänzt und letztlich ein noch grösseres Potenzial bietet als Content Marketing alleine. Entsprechend überzeugend sind die Vorteile, die Inbound Marketing mit sich bringt.

Welche Vorteile bietet Inbound Marketing?

Inbound Marketing bietet eine Vielzahl an Vorteilen. Nachfolgend findest du die wichtigsten 5 Inbound Marketing Vorteile.

Zielgruppenausrichtung

Inbound Marketing ist eine kundenzentrierte Marketingstrategie. Sowohl der Content im Unternehmens-Blog, als auch der Premium-Content, bis hin zum Content im Bereich After Sales Service ist optimal auf die Bedürfnisse der Kunden ausgerichtet. 

Die Inbound Marketing Strategie zielt grundsätzlich darauf ab, Marketing und Vertrieb menschlicher und hilfreicher zu machen. Entsprechend sind sämtliche Schritte auf eine Zielgruppe ausgerichtet, die dein (Inbound) Marketing positiv erleben soll. Dadurch wird die Zielgruppe in der Regel natürlich kleiner, als dies bei klassischem Outbound Marketing der Fall ist. Dafür sind sämtliche Inhalte wesentlich relevanter für die eigentliche (und wirkliche) Zielgruppe.

Mehr Sichtbarkeit

Wenn du dich für Inbound Marketing entscheidest, wirst du in Zukunft mehr Sichtbarkeit geniessen. Zwar nicht bei allen Menschen, aber bei deiner Zielgruppe. Ich bin mir sicher, dass dir dies wichtiger ist.

Der Grund dafür lässt sich einfach erklären: Du wirst in Suchmaschinen genau dann sichtbar, wenn Menschen sich online mit Problemen beschäftigen, für welche du oder dein Unternehmen eine Lösung hat.

Expertenstatus und Vertrauen

Stell dir vor, ein potenzieller Kunde besucht deine Website – genauso wie die Website deines Mitbewerbers, der ähnliche Dienstleistungen anbietet. Auf beiden Websites wird «langjährige Erfahrung, Qualitätsarbeit und exzellenter Kundenservice» propagiert. Dieses Phänomen ist nicht selten, denn eine einzigartige Positionierung ist bekanntlich nicht leicht zu finden.

Mit überzeugendem Content der demonstriert, dass du Meister deines Fachs bist, kannst du dich aber trotz eines branchenüblichen Angebots als Experte positionieren. Dadurch gewinnst du an Glaubwürdigkeit und schaffst Vertrauen zu deiner Zielgruppe. Letzteres ist für ein erfolgreiches Geschäft, welches digital seinen Lauf nimmt, unabdingbar.

Leadgenerierung / Leads

Zielgruppenausrichtung, Sichtbarkeit und Expertenstatus sind nett, doch Inbound Marketing bietet noch überzeugendere Argumente. Mit Inbound Marketing haben Unternehmen die Chance, einen kontinuierlichen Strom an Leads zu generieren. Dank den Premium-Inhalten und den damit gewonnen Kontaktdaten hast du die Möglichkeit, Interessenten automatisiert zu qualifizieren und letztlich als Kunden zu gewinnen.

Kostenoptimierung

Zugegeben, den Letzten Punkt wirst du mir wohl nicht abkaufen. Doch Statistiken zeigen schwarz auf weiss: Inbound Marketing sorgt langfristig für eine höhere Lead-Anzahl bei zugleich sinkenden Akquirierungskosten. 

"Sag das ja keinem Outbound-Marketer!"

Warum das wirklich möglich ist, hat viele Gründe: Auf der einen Seite profitieren Unternehmen mit einem schlagkräftigen Inbound Marketing von einer langfristig positiven Entwicklung der SEO Performance. Inhalte, welche gut ranken bedeuten (oft) langfristig mehr Sichtbarkeit. Ausserdem profitieren Unternehmen mit einer gut umgesetzten Inbound Marketing Strategie auch von mehr Mund zu Mund Empfehlungen, beispielsweise wegen den tollen Inhalten. Zu guter Letzt lassen sich viele Prozesse des Inbound Marketings automatisieren. Somit ist Inbound Marketing viel Mehr eine Investition als ein Kostenfaktor.

Das alles klingt für dich vielleicht zu schön, um wahr zu sein. Wo liegt der Hacken an der Inbound Marketing Thematik? 

Welche Nachteile hat Inbound Marketing?

Inbound Marketing hat tatsächlich auch einige Nachteile. Nachfolgend sind die wichtigsten Nachteile im Zusammenhang mit Inbound Marketing aufgeführt.

Nachteil 1: Inbound Marketing braucht Zeit

Inbound Marketing ist ein Thema, das definitiv Zeit braucht und dies gleich im doppelten Sinne. Bestimmt interessierst du dich, was das konkret für dein Business heisst.

Wie viel Zeit braucht Inbound Marketing?

Inbound Marketing braucht eine Menge Zeit im Aufbau und im Unterhalt. Hier stellt sich dann sofort auch die Frage nach den Kosten. Unter den Vorteilen habe ich geschrieben, dass die Marketing-Kosten mit Inbound Marketing langfristig optimiert werden können. Jedoch wirst du nicht darum herum kommen, zumindest zeitliche Ressourcen ins Inbound Marketing zu stecken. Sei es für die zyklische Erstellung und Publikation neuer Blog Posts, die Erneuerung von verstaubtem Content oder der Überarbeitung von Prozessen und Leadmagneten.

Solltest du oder dein Team keine Zeit dafür finden, das Inbound Marketing zu betreiben,  musst du in zusätzliche Ressourcen investieren. Entweder baust du dein internes Marketing aus oder beauftragst einen externen Dienstleister. Doch Inbound Marketing braucht im Sinne von Zeit nicht nur Ressourcen. Es braucht auch Zeit im Sinne von Geduld.

Wie lange geht es, bis du mit Inbound Marketing Erfolg hast?

Wenn du es dir von Facebook oder Google Ads gewohnt bist, von heute auf morgen die Sichtbarkeit zu erhöhen und Leads zu gewinnen, dann dürfte Inbound Marketing für dich zu einer echten Geduldsprobe werden. Da Content Marketing integraler Bestandteil von Inbound Marketing ist, wirst du dich gedulden müssen, bis die SEO Massnahmen des Contents Früchte tragen. 

Erfahrungsgemäss sind beispielsweise bei Google nach rund einem halben Jahr erste signifikante Veränderungen bei der Sichtbarkeit zu verzeichnen. Also wirst du den Erfolg von Inbound Marketing mit Sicherheit nicht schon nach wenigen Wochen feiern können. Dies (fast) unabhängig davon ob du dich softwaremässig für eine Einsteiger-  oder Premium-Lösung zur Umsetzung von Inbound Marketing entscheidest. 

Nachteil 2: Bei Inbound Marketing sind viele Kompetenzen und Tools gefragt

Dank dem Internet haben wir heute freien Zugang zu unglaublich viel Wissen. Trotzdem möchte ich festhalten, dass für Inbound Marketing ein oberflächliches Online Marketing Wissen schlicht nicht ausreicht. 

Welche Kompetenzen brauchst du für Inbound Marketing?

Im Besten Falle kannst du als Inbound Marketer auf Basis einer Keyword-Recherche selbstständig Inhalte wie Texte, E-Books, Fotos oder Videos erstellen. Diesen Content musst du auf Websites und in sozialen Netzwerken publizieren und deren Performance analysieren können. Du kannst Funnels und Marketing Automatisierungen aufbauen, damit aus Interessenten Kunden und letztlich Fans werden.

Du siehst also, als Inbound Marketer brauchst du ein breites Repertoire an Fähigkeiten. Dieses reicht von Kreativität über vernetztes Denken hin zu analytischen Fähigkeiten. Solltest du und dein Team (noch) nicht über alle Fähigkeiten verfügen, lohnt sich die Zusammenarbeit mit Experten oder Agenturen. Eine mögliche Praxis ist die punktuelle Unterstützung für das ganze technische Setup und den Automatisierungen, sodass du dich im Anschluss beispielsweise lediglich um die für dein Unternehmen relevante Inhaltserstellung kümmern musst.

Welche Tools eignen sich für Inbound Marketing?

Inbound Marketing lässt sich mit ganz verschiedenen Tools umsetzen. Du kannst als Unternehmensblog beispielsweise deine bestehende Website nutzen. Aber wie du erfahren  hast, brauchst du noch viele weitere Elemente, um Inbound Marketing zu betreiben. Von Social Media Management Systemen (z.B. von Buffer oder Hootsuite) über eine E-Mail-Marketing-Software (z.B. von Mailchimp oder Mailerlite) bis hin zu einem CRM System (z.B. von Hubspot) und den SEO Tools (z.B. Ubersuggest und Yoast SEO) kommen insgesamt dann doch eine hohe Anzahl an Tools zusammen. Das kann einerseits ein mühsames Handling mit sieben unterschiedlichen Logins bedeuten, auf der anderen Seite summieren sich dann oft auch die monatlichen Lizenz-Kosten auf einen stattlichen Betrag.

Abhilfe schaffen sogenannte All-in-One Tools. Auch wenn du das Knowhow für jede einzelne Disziplin trotzdem brauchst, vereinfachen All-in-One Tools die Durchsetzung einer Inbound Marketing Strategie erheblich. Die eben angesprochene Tool-Schlacht entfällt dann nämlich gänzlich. Zu den bekanntesten All-in-One Inbound Marketing Plattformen gehören sicherlich Hubspot und Chimpify. Letztere ist eine noch relativ junge Plattform von den deutschen Co-Foundern Vladislav Melnik und Nico Puhlmann. Zugegeben, persönlich bin ich von dieser Platttform sehr angetan. Gerade Selbstständige und Kleinstunternehmen können dank einer einfachen Bedienung und der Reduktion aufs Wesentliche von dieser Platttform extrem profitieren. Denn trotz den vollständigen Inbound Marketing Funktionen starten die Preise in einem überschaubaren Rahmen.

Nachteil 3: Ohne Strategie funktioniert Inbound Marketing nicht

Wer auf keinen Fall eine Strategie erarbeiten möchte, für den dürfte Inbound Marketing echt schwer werden. 

Warum brauche ich für Inbound Marketing eine Strategie?

Wie weiter vorne bereits beschrieben, braucht Inbound Marketing Geduld und einen ordentlichen Zeitaufwand, um erfolgreich zu werden. Dadurch, dass Inbound Marketing viele Zahnrädchen des Marketings und Vertriebs betrifft müssen diese auch optimal aufeinander abgestimmt werden. Entsprechend sind Inbound Marketing-Versuche ohne fundierte Strategie schon im Vorhinein zum Scheitern verurteilt. Oder werden zumindest mit Sicherheit nicht das volle Potenzial dieses Marketing Prozesses ausschöpfen. Eine fundierte Strategie schafft Rahmenbedingungen, die eine zielorientierte Herangehensweise entsprechend unterstützen.

Nachteil 4: Inbound Marketing ist nicht für alle Unternehmen geeignet

Inbound Marketing ist für ganz viele Unternehmen geeignet, doch nicht für ganz jedes. Entsprechend lohnt sich zu Beginn zu prüfen, ob der Inbound Marketing Prozess für das eigene KMU sinnvoll ist oder nicht.

Für welche Unternehmen eignet sich Inbound Marketing?

Inbound Marketing eignet sich besonders gut für Unternehmen, die Produkte und Services anbieten, die längere Entscheidungsprozesse haben. Diese längeren Entscheidungsprozesse sind nämlich (fast) immer mit Vorabrerchen auf Suchmaschinen verbunden.

Nehmen wir mal zwei Beispiele an.

Praxisbeispiel 1: Inbound Marketing ist geeignet

Ein Software-Anbieter möchte den Verkauf seiner ERP-Lösung für Schreiner fördern. Hier ist der Entscheidungsprozess bei der Zielgruppe (Schreiner) recht lange. Kein Unternehmen wird sich innerhalb weniger Tage für eine andere ERP-Lösung und damit mitunter auch für andere Betriebsprozesse entscheiden. Ein solcher Entscheidungsprozess dauert oft Monate, wenn nicht gar Jahre. Entsprechend werden sich Schreinereien während dem langen Entscheidungsprozess über die Möglichkeiten, Chancen, Risiken, etc. (online) informieren.

Inbound Marketing eignet sich für den Software-Anbieter perfekt, um auf sich aufmerksam zu machen und neue Kunden zu gewinnen.

Praxisbeispiel 2: Inbound Marketing ist nicht geeignet

Ein Bäcker mit einem einzigen Verkaufsstandort in der Stadt möchte den stationären Verkauf von Pausenbrötchen fördern. Ob der Kunde nun ein Pausenbrötchen kauft oder nicht entscheidet dieser innerhalb weniger Sekunden. Der Kunde wird wohl kaum vor dem Entscheid online eine Recherche machen, ganze Blogbeiträge lesen oder ein E-Book zum Thema Brötchen herunterladen. Inbound Marketing eignet sich für diese Bäckerei entsprechend nicht, um mehr Pausenbrote zu verkaufen. 

Content-Marketing, SEO und SEA kann der Bäckerei jedoch selbstverständlich helfen, die Online-Sichtbarkeit zu erhöhen und das Ranking bei Google & Co. zu verbessern. Sodass wenn jemand in der Stadt nach einer Bäckerei sucht, direkt die entsprechende Bäckerei angezeigt wird.

Inbound Marketing Strategie umsetzen: Schritt für Schritt

Nachdem du nun weist, was Inbound Marketing ist, wie es funktioniert und welche Vorteile und Nachteile Inbound Marketing mit sich bringt, willst du Inbound Marketing sicherlich auch selber nutzen. Gerne zeige ich dir, wie du eine Inbound Marketing Strategie für die Umsetzung im eigenen Unternehmen erarbeiten kannst.

Kleiner Tipp: Halte die ganze Inbound Marketing Strategie schriftlich fest. Das schafft eine Verbindlichkeit und führt erfahrungsgemäss auch zu einer sorgfältigeren Erarbeitung.

Inbound Marketing Schritt 1: Ziele definieren

Lege zu Beginn fest, welche Ziele du mit der Inbound Marketing Strategie erreichen möchtest. Dabei zielen Inbound Marketing Strategien beispielsweise auf eine definierte Anzahl an Leads mit Hilfe der Leadgenerierung. Egal welche Ziele du für dein Unternehmen mit Inbound Marketing verfolgst: Am Besten formulierst du sie in Form von SMART-Zielen und schreibst sie auf dein persönliches Inbound Marketing Strategie-Papier nieder.

Nachfolgend ein Beispiel für ein SMART formuliertes Ziel:

Um die Kaltakquise reduzieren zu können, erhalte ich von November bis Januar wöchentlich mindestens fünf Neukundenanfragen via E-Mail.

Inbound Marketing Schritt 2: Warum und Vision definieren

Der deutsche Inbound-Marketing Experte Vladislav Melnik schreibt auf seinem Blog über Inbound Marketing: 

"Es ist kein Sprint, sondern ein Marathon."

Und wer schon mal einen Marathon (oder schon nur einen halben) gelaufen ist, der weiss dass er gut damit beraten ist, sich ganz bewusst und somit aus gutem Grund für die Teilnahme an einem solchen Event zu entscheiden. Wenn du weisst, warum du den Marathon unbedingt (fertig) laufen möchtest, so wird dich dieses "Warum" bei einem Durchhänger auf halber Strecke auch motivieren, weiterzulaufen. Genau gleich ist es mit Inbound Marketing. Ich kann dir versichern: Der Inbound Marketing Erfolg wird mit Sicherheit nicht vom Himmel fallen! Überlege dir also gut, was dich antreibt, die Inbound Marketing Strategie konsequent im Unternehmen umzusetzen.

Danach kannst du auch deine Vision formulieren. Sie soll ein emotionales und inspirierendes Bild der Zukunft deines Unternehmens beschreiben.

Inbound Marketing Schritt 3: Positionierung

Nun geht es darum, dass du deine einzigartige Positionierung findest. Dies bedingt natürlich, dass du weist, wie deine Mitbewerber am Markt agieren. Recherchiere also, wie deine Mitbewerber aufgestellt sind, auf welchen Kanälen sie wie aktiv sind und was deren Spezialitäten sind. Achte dich besonders auch auf die Themen-Kategorien, die verwendeten Content-Arten und auf die von den Unternehmen vermittelten Werte.

Durch die Recherche dürftest du bereits einige Signale erhalten, wie andere Unternehmen aufgestellt sind und wo am Markt noch besonders viele Chancen aufwarten.

Ergänze dein Strategie-Papier mit den drei Punkten, die für deine Inbound Marketing Positionierung elementar sind:

Themen-Kategorie:

Die Grob-Themen, welche du mit deinem Content abdecken möchtest.

Content-Art:

Die Inhaltsformate, welche du erschaffen möchtest.

Werte:

Die Werte, welche du deiner Zielgruppe vermittelst.

Inbound Marketing Schritt 4: Content Ideen sammeln

Nachdem du dich im letzten Schritt bereits für ein paar Grob-Themen entschieden hast, kannst du diese Auswahl verfeinern. Einerseits empfehle ich dir ein Mindmap zu erstellen, um darin verwandte Themen aufzuschreiben und entsprechend zu clustern.

Andererseits ist es äusserst wertvoll, eine Keyword-Recherche durchzuführen. Diese kannst du mit Hilfe von Keyword-Tools bewerkstelligen. Mit solchen Tools kannst du einen möglichen (Google-)Suchbegriff deiner Zielgruppe eingeben und erfährst, wie häufig diese Suchanfrage getätigt wird und mit wie vielen Mitbewerbern zu diesem Suchbegriff du rechnen musst. Du erfährst aber auch, welche ähnlichen Begriffe ebenfalls gesucht werden.

Inbound Marketing Schritt 5: Themen definieren

Jetzt kannst du dich an Hand deines Mindmaps und deiner Keyword-Recherche für einige Themen festlegen, die du mit deiner Inbound Marketing Strategie behandeln möchtest. Ich empfehle dir, dass du dich hier für rund zehn Oberthemen entscheidest. Schreibe die Themen in dein Papier, wo du deine Inbound Marketing Strategie schriftlich festhälst.

Inbound Marketing Schritt 6: Customer Journey durchdenken

Wie du weist, ist Inbound Marketing und Content Marketing eng miteinander verwandt. Es ist aber nicht das gleiche. Ein zentraler Unterschied ist, dass Inbound Marketing mit Hilfe von Lead-Magneten und Marketing Automation noch einen Schritt weiter geht als Content Marketing. Kunden sollten also nicht nur dank Content auf das Unternehmen aufmerksam werden. Das Unternehmen sollte aus den Website-Besuchern Lead um Lead generieren und die potenziellen Kunden automatisiert mit weiteren, relevanten Inhalten wieder ansprechen. Damit diese Methode gut funktioniert, ist es notwendig, sich intensiv mit der Customer Journey des Kunden auseinander zu setzen. 

In diesem Schritt geht es also darum herauszufinden, bei welchen Problemen oder bei der Suche nach welchen Themen ein potenzieller Kunde auf dein Unternehmen aufmerksam wird. Danach kannst du definieren, welche passenden Premium-Inhalte du im Tausch gegen Kontaktdaten anbieten möchtest. 

Um diesen Prozess, als auch die weiteren Customer Journey Touchpoints mit dem Unternehmen sauber abbilden zu können, lohnt sich die Erarbeitung zweier Customer Journey Maps (Ist-Situation und Soll-Situation). Dadurch ergeben sich mit Sicherheit wichtige Hinweise für die Contenterstellung. 

Überprüfe an Hand der Customer Journey unbedingt auch, ob die skizzierte Reise des Kunden mit den formulierten Zielen übereinkommt.

Inbound Marketing Schritt 7: Redaktionsplan erstellen

Dank der erarbeiteten Customer Journey Map weist du jetzt schon sehr genau, wie die Neukundengewinnung mit Hilfe von Inbound Marketing in Zukunft ablaufen soll. Nun geht es darum, die ganze Contenterstellung zu planen. Am Besten erstellst du hierzu einen Redaktionsplan. Für jeden einzelnen Inhalt solltest du das Thema, die Kategorie, den Content-Typ, die verantwortliche Person, den Status und den Veröffentlichungszeitpunkt definieren. Somit dürfte nichts vergessen gehen.

Inbound Marketing Schritt 8: Marketing Automation aufsetzen

Nun geht es darum, das ganze Setup der Marketing Automation und den dazugehörigen Kanälen vorzunehmen. Vielleicht arbeitest du mit einem bestehenden Unternehmensblog und du brauchst einfach eine Ergänzung im Bereich Automatisierung für die Zurverfügungstellung von Premium-Inhalten. 

Vielleicht bist du aber auch ein Startup, welches noch gar keine Website hat und du stehst jeglicher technischen Lösung offen gegenüber. Wie dem auch sei: Es gibt eine Menge an Möglichkeiten, Marketing Automation in deinem Business zu integrieren. Falls du dir nicht sicher bist, welche Tools für dich optimal geeignet sind, kontaktiere mich unverbindlich.

Inbound Marketing Schritt 9: Umsetzung

Goethe sagte bereits vor rund zweihundert Jahren: 

"Erfolg hat drei Buchstaben: Tun!"

Und so gilt es nach der Erarbeitung der ganzen Inbound Marketing Strategie, diese konsequent umzusetzen.

Besonders die Erarbeitung der Inhalte, als auch die Optimierung dieser Inhalte für Suchmaschinen dürfte Geduld benötigen. Aber ich versichere dir: Das Warten lohnt sich!

Inbound Marketing Schritt 10: Messen und optimieren

Nachdem dein Inbound Marketing ins Rollen kommt, kannst du damit beginnen, deine Arbeit an Hand der Messwerte zu optimieren. Vielleicht lieben die Besucher deiner Website einige Themen oder Content-Formate besser als erwartet und du kannst an passender Stelle deine Premium-Inhalte anpassen und mit Call To Actions bewerben. 

Das schöne an Inbound Markting ist bekanntlich mitunter seine Messbarkeit: Du brauchst also keinen Blindflug zu machen, sondern kannst dein Inbound Marketing dank vielen Messwerten als Pilot ganz gezielt zum Fliegen bringen. Ich drücke dir auf alle Fälle die Daumen dazu!

Ist Inbound Marketing komplettes Neuland und du wünschst dir einen Inbound Marketing Berater an deiner Seite?

Kontaktiere mich unverbindlich für ein Erstgespräch. Gerne unterstütze ich dich mit Hilfe eines Workshops oder als Inbound Marketing Coach, die Inbound Marketing Methode zu integrieren.

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In 7 Schritten zur Content Marketing Strategie – Die ultimative Anleitung https://fabianzemp.com/blog/content-marketing-strategie https://fabianzemp.com/blog/content-marketing-strategie#comments Tue, 16 Feb 2021 20:13:00 +0000 marketing https://fabianzemp.com/blog/content-marketing-strategie Weiterlesen

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Dass Content Marketing eine grossartige Sache ist, weist du ja bereits. Um von den vielen Vorteilen von Content Marketing aber auch wirklich profitieren zu können, brauchst du eine vernünftige Content Marketing Strategie.

Doch warum brauchst du überhaupt eine Content Marketing Strategie?

Im Netz existiert mittlerweile tonnenweise Content. Kein Wunder also, wird es immer schwieriger, mit Content die gewünschte Aufmerksamkeit zu erlangen.

Eine sorgfältig geplante Content Marketing Strategie hilft dir dabei, dass dein Content trotz dem zunehmendem Content-Wettbewerb im Netz nicht untergeht. Sodass dein hart erarbeiteter Content auch die entsprechende Beachtung bekommt. Diese Beachtung, insbesondere des Contents auf deiner eigenen Website, ist äusserst wertvoll. Gemäss einer Studie von Nielsen vertrauen Herr und Frau Schweizer einer Unternehmens-Website mehr als TV-, Radio oder Banner-Werbung. Und Vertrauen ist bekanntlich einer der zentralen Schlüssel beim Gewinn neuer Kunden über das Internet.

So gilt es, diesen Vorteil für dein Marketing unbedingt zu nutzen. Diese ultimative Anleitung hilft dir dabei. Du lernst, wie du in sieben einfachen Schritten eine schlagkräftige Content Marketing Strategie für dein Unternehmen entwickeln kannst. Viel Spass dabei!

Content Marketing Strategie Anleitung: Schritt für Schritt

Schritt 1: Definiere deine Buyer Persona

Um überzeugenden Content erstellen zu können, musst du zuerst definieren für wen du den Content machst. Dabei reicht es nicht, eine einfache Zielgruppe zu definieren. Erarbeite eine ausführliche Buyer Persona, deren Probleme und Bedürfnisse du ganz genau kennst. Für die Buyer Persona solltest du die nachfolgenden Merkmale definieren. Dadurch kannst du beim Content die Persona glasklar adressieren und auf die entsprechenden Probleme und Bedürfnisse eingehen.

Die zu definierenden Merkmale deiner Buyer Persona lauten:

Demografisch:

• Alter

• Familienstand

• Haushaltsgrösse

• Wohnort

Sozioökonomisch

• Bildung

• Beruf

• Einkommen

Psychografisch

• Motivation

• Wünsche

• Werte

• Meinungen

• Lebensstil

Kaufverhalten

• Kauf-Grund

• Ausgewähltes Produkt

• Kauf-Beeinflussung

• Lieblingsmarken

• Kauf-Frequenz

• Kauf-Ort

• Kauf-Zeitpunkt

• Preis-Sensitivität

Tipp: Gib dem Prototyp deines typischen Kunden auch einen Namen und ergänze ihn oder sie mit einem passenden Foto.

Schritt 2: Warum und Vision definieren

«Nur wer sein Ziel kennt, findet den Weg». Was der chinesische Philosoph Laozi bereit im 6. Jahrhundert vor Christus erkannt hat, behält auch heute noch seine Gültigkeit. So ist die Definition von Zielen und einer klaren Vision bei der Erarbeitung einer Content Marketing Strategie elementar und richtungsweisend für die weitere Arbeiten.

Warum definieren

Du hast bestimmt ein triftiges «Why», welches dich antreibt. Ein Grund also, weshalb du Content für deine Persona kreierst.

Ich beispielsweise bin der Überzeugung, dass kleine und mittlere Unternehmen die wahren Helden der Wirtschaft sind. Sie sorgen in der Schweiz für rund 2/3 aller Arbeitsplätze. Viele von ihnen sind regional ausgerichtet. Sie fördern lokale Wertschöpfungsketten und unterstützen den Kultur- oder Sportverein vor Ort. Ich sehe aber auch, dass viele von Ihnen mit der Digitalisierung heillos überfordert sind. Dies muss sich ändern! Denn wer sie nicht als Chance nutzt läuft in Gefahr, genau dieser Chance zum Opfer zu fallen.

Mein Warum:

Why: Wer die Digitalisierung nicht als Chance nutzt, fällt ihr zum Opfer. Sie bietet insbesondere für KMU grossartige Chancen. Diese müssen genutzt werden!

Vision definieren

Jede Strategie beinhaltet auch eine Vision. Diese skizziert die langfristige Ausrichtung des Unternehmens. Im Falle einer Content Marketing Strategie beschreibt die Vision also das klare Bild der Zukunft, auf welches du hinarbeitest.

Meine Vision:

Für Schweizer KMU ist mein Blog die erste Anlaufstelle für Wissen rund um die Digitalisierung von Business Modellen, Produkten und Leistungen, sowie Kundenbeziehungen.

Schritt 3: Messbare Ziele definieren

Du solltest dir nun also ganz bewusst sein, welche Vision du verfolgst und warum du auf diese hinarbeitest. Ich empfehle dir, messbare Ziele zu definieren, die mit deiner Vision in direktem Zusammenhang stehen. Das könnte in meinem Fall beispielsweise die Besucherzahl oder soziale Interaktionen wie das Teilen von Beiträgen sein. Die Definition solcher Ziele hilft dir, den Erfolg deiner Arbeit zu messen und kann auch richtungsweisend für die weiteren Schritte sein. Wenn dein Ziel möglichst viele Besucher sind, dann sind SEO-optimierte Blog Posts zu schreiben wohl eine gute Wahl für deine Content-Strategie. Wenn du eine durchschnittliche Besuchszeit von über zehn Minuten erreichen möchtest, dann solltest den Fokus auf sehr lange Text-, Audio-, oder Video-Inhalte setzen.

Nachfolgend ein paar Ideen, in welche Richtung dein Ziel gehen könnte:

• Anzahl Besucher auf deiner Website

• Absprungrate auf deiner Website

• Durchschnittliche Verweildauer

• Anzahl Video-Aufrufe

• Anzahl soziale Interaktionen

• Anzahl Backlinks

• Anzahl Conversions

• Anzahl Leads

• Anzahl Verkäufe

• Entwicklung der Rankings in Suchnetzwerken

Schritt 4: Positionierung definieren

Als nächsten Schritt geht es darum, dass du deinen Content einzigartig am Markt positionierst. Analysiere hierzu unbedingt auch deine Mitbewerber. Wer von Ihnen nutzt Content Marketing und in welcher Form? Vielleicht erkennst du durch diese Marktforschung bereits, dass einige Themen-Kategorien, Formen oder Channels gut funktionieren. Begrenze aber keinesfalls deinen Horizont durch den bestehenden Content. Vielleicht ergibt sich gerade aus dem noch nicht Existentem (d)eine Nische. Oder du erkennst, was du im Vergleich zu deinen Mitbewerbern besser oder anders machen kannst. Nachdem du die Mitbewerber analysiert hast, kannst du diese Erkenntnisse in deine Positionierung einfliessen lassen. Dabei positionierst du dich über nachfolgende drei Punkte:

Themen-Kategorie

Mit der Themen-Kategorie legst du fest, welche Themen du bei deinem Content behandelst.

Content-Art

Bei der Art und Weise definierst du, welches Content-Medium du nutzen möchtest und wie oft du Inhalte veröffentlichst. Das können beispielsweise wöchentliche Blog Posts, Podcast-Episoden oder Erklärvideos sein. Achte darauf, dass der Content perfekt zu deiner Persona passt und dass er sich von den Mitbewerbern abhebt.

Werte

Letztlich gilt es auch zu definieren, welche Werte du mit deinem Content mitkommunizierst. Die Kommunikation der Werte passiert oft unterbewusst und intuitiv. Trotzdem schadet es auf keinen Fall, wenn du dir die Zeit nimmst und das ganze niederschreibst.

Meine Positionierung

Themen-Kategorien

• Digitales Geschäftsmodell

• Digitale Produkte & Leistungen

• Digitale Kundenbeziehungen

Content-Art

Einfach verständlich und praxisbezogener Text-Content

Werte

Ich lebe vor, was ich schreibe und somit empfehle.

Schritt 5: Content-Ideen sammeln

Nun wird deine Content Marketing Strategie schon konkreter, denn sie erhält konkrete Ideen für Content-Themen. Am Besten erstellst du hierzu ein Mindmap mit den entsprechenden Schlagwörtern. Doch woher kriegst du die Ideen? Nachfolgend erhälst du drei Ideen.

Brainstorming

Brainstorming eignet sich hervorragend, um mal anzufangen. Schreibe deine Themen(-Kategorien) in die Mitte eines weissen Blatt Papiers und lass deinen Gedanken freien Lauf. Ergänze angrenzende und verwandte Themen. Am Besten erstellst du mit ähnlichen Themen sogenannte Cluster, die für eine bessere Übersicht sorgen.

Keyword Tool

Wenn es dir wichtig ist, dass dein Content bei Google eine Top-Platzierung erhält, ist ein Keyword-Tool unerlässlich. Verwende ein Keyword-Tool wie der Keyword Planner von Google Ads, um zu überprüfen, wie häufig User auf Google nach deinen Themen suchen. Dabei erfährst du nicht nur, wie gefragt ein Thema ist. Du kannst auch erkennen, wie gross der Wettbewerb zu einem Thema ist. Zu guter Letzt schlägt dir das Keyword-Tool auch alternative Suchbegriffe und somit Themen-Ideen vor.

Schritt 6: Themen definieren

Erstelle nun auf Basis deines Mindmaps eine konkrete Liste mit den Themen, welche du behandeln möchtest. Es reicht, wenn du die Namen von rund zehn Oberthemen notierst. Schliesslich erarbeitest du ja ein Strategie-Papier, dass das Wichtigste in Kürze umfassen soll. Schmeisse aber auf keinen Fall deine Mindmaps weg, denn vielleicht hast du da schon die eine oder andere konkrete Content-Idee drauf, welche du später noch gut gebrauchen kannst.

Meine Themen

Geschäftsmodelle (Digitalisierung)

Produktentwicklung

• Positionierung

• Zielgruppe

• CRM

• Customer Journey

• Content Marketing

• Inbound Marketing

• Outbound Marketing

• Marketing Automation

Storytelling

Schritt 7: Setzte einen Redaktionplan auf

Als (zweit)letzten Schritt geht es nun darum zu definieren, wie du die Content-Erstellung planst. Ich empfehle dir, einen Redaktionsplan aufzusetzen. Dieser sollte folgende Punkte beinhalten:

Inhalte deines Redaktionsplans

• Thema

• Kategorie

• Content-Typ

• Verantwortliche Person

• Status

• Veröffentlichung

Als Tool eignen sich natürlich der Klassiker Excel, aber auch Kanban-Tools wie Trello, Monday, Clickup, Wrike oder Teams.

Content Marketing Strategie

Und jetzt? Die Content Marketing Strategie umsetzen!

Die beste Strategie nützt nichts, wenn du nicht damit beginnst, diese umzusetzen. Also: Wenn du noch nicht begonnen hast: Erarbeite die Content Marketing Strategie an Hand der sieben Punkte und setzte sie in Wirklichkeit um. Ich drücke dir auf alle Fälle die Daumen, damit du deine Content Marketing Ziele erreichst! 

Wenn du Fragen zum Thema hast oder ich dich beim Aufbau deiner Content Marketing Strategie unterstützen kann, kontaktiere mich unverbindlich.

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Dass dem Content Marketing die Zukunft gehört, darüber sind sich viele Marketing-Experten einig. Doch was es genau ist, darüber schon weniger. 

Nichts desto trotz oder gerade deswegen soll dieser Beitrag einen guten Überblick geben und zeigen, was Content Marketing ist und wie es erfolgreich in der Praxis angewendet werden kann. Ein Vergleich von Vorteilen und Nachteilen wird ausserdem verraten, warum Unternehmen in Zukunft vermehrt auf Content Marketing setzen sollten.

Definition: Was ist Content Marketing?

Wie im einleitenden Abschnitt geschrieben, sind sich längst nicht alle Experten einig, wie Content Marketing definiert werden soll. Der Software-Anbieter Hubspot, der nicht nur eine tolle Content Marketing Software anbietet, sondern auch selbst eine vorbildliche Content Marketing Strategie verfolgt, definiert Content Marketing wie folgt.

„Content-Marketing bezeichnet die strategische Planung, Erstellung und Distribution von Inhalten, um ein vorab definiertes Publikum zu erreichen.“

Quelle: Hubspot

Damit hängt Content Marketing eng mit Inbound Marketing zusammen. Content Marketing ist dabei integraler Bestandteil und eines der zentralen Elemente von Inbound Marketing.

Wie funktioniert Content Marketing grundsätzlich?

Content Marketing funktioniert grundsätzlich mal 180 Grad anders als klassische Werbung wie Plakat oder Bannerwerbung, denn sie verfolgt einen kundenzentrierten Ansatz. Bei dieser Methode stehen also nicht das beworbene Produkt, sondern die potenziellen Leser, Hörer und Zuschauer des Contents und ihre Bedürfnisse im Zentrum.

Wie funktioniert Content Marketing in der Praxis?

Die Funktionsweise von Content Marketing lässt sich am Besten an Hand eines Praxisbeispiels erklären. Dabei erläutere ich, wie ein Unternehmen in der Heizungsbranche Content Marketing gewinnbringend einsetzen kann. Als Beispielkunde nehmen wir Max, welcher ein Einfamilienhaus besitzt und dessen Heizung schon in die Jahre gekommen ist. Im Winter stellt er fest, dass die Leistung der Heizung allmählich sinkt. Dass er die Heizung wohl reparieren oder austauschen muss, ist er sich bewusst. Max wurde also auf ein Problem oder einen Bedarf aufmerksam. Das wäre in der Customer Journey innerhalb der ersten Phase zu verordnen.

Max informiert sich eines Abends im Netz und tippt in Google sein Problem ein: «Heizleistung lässt nach» oder «Heizleistung reduziert: Was tun?». Dabei stösst er auf zahlreiche Websites. Im Netz buhlen Dutzende Heizungs-Hersteller oder Dienstleister mit Marktschreier-Botschaften und wollen sofort verkaufen. Max verärgert das, denn er wollte ja wissen warum die Heizleistung nachlässt und wie er hier vorgehen sollte. Ausserdem weiss er noch gar nicht, ob er überhaupt eine komplett neue Heizung braucht. Ein ähnliches Bild zeigt sich, als er in der Tageszeitung blättert und die Verkaufsbotschaften eines regionalen Heizungsanbieters sieht.

Max befindet sich innerhalb der 2. Phase der Customer Journey. Er sucht nach Lösungen für sein Problem. Eines Abends wird er im Netz doch fündig. Ein Heizungs-Unternehmen hat einen Blog Post geschrieben, der da lautet: «7 Gründe, warum die Heizleistung nachlässt». Max ist zuversichtlich, dem Problem auf die Spur zu kommen. Das Unternehmen bietet auf seinem Blog ausserdem eine Checkliste für Heizungsprobleme an. Diese kann Max kostenlos herunterladen. Max ist begeistert über diesen Freebie. Er zeigt die Checkliste seiner Frau und sie überprüfen die angegeben Punkte. Dabei stellen Sie fest, dass es sich wohl um eine grössere Reparatur handeln dürfte. Glücklicherweise finden die beiden auf der Checkliste einen Hinweis auf einen kostenlosen Heizungs-Check, der das Unternehmen anbietet. Max bucht umgehend auf der Website des Unternehmens den Heizungs-Check. Dabei entdeckt er einige leicht verständliche Erklärvideos zu den heute gängigen Heizungen, welche das KMU kürzlich veröffentlicht hat.

Wenige Tage später kommt der Service-Fachmann vorbei und kann aus fachlicher Sicht die gemäss der Checkliste vermuteten Mängel bestätigen. Daher steht fest: Eine neue Heizung anzuschaffen ist innerhalb der kommenden Monate unausweichlich. Da Max dank den Videos bereits etwas Bescheid weiss, erkundigt er sich gleich im Detail für einen spezifischen Heizungstyp. Der Service-Fachmann berät Max und seine Partnerin umfangreich und macht sie auch gleich noch auf die in im Blog und auf den sozialen Medien verfügbaren Erfahrungsberichte aufmerksam.

Die Erfahrungsberichte überzeugen Max nochmals vom bereits vorab evaluierten Produkt. Er fordert ein konkretes Angebot an und bestellt wenig später die entsprechende Heizung.

Content Marketing

Das beschriebene Beispiel zeigt, wie wirkungsvoll Content Marketing sein kann. Doch was war das Erfolgsgeheimnis der Content Marketing Strategie dieses Heizungs-Unternehmens? Das Erfolgsgeheimnis liegt in der Regel bei drei einfachen Punkten, die auch du für dein Content Markting adaptieren kannst.

Die 3 Schlüssel, dass Content Marketing funktioniert.

Relevanz

Der Content muss relevant sein. Verkaufsgeschrei zu Beginn der zweiten Phase der Customer Journey ist nicht zielführend. Viele Kunden wollen sich heute im Internet vorab informieren, bevor sie in einem Geschäft eine Beratung beanspruchen oder ein Produkt kaufen.

Nützlichkeit

Die Inhalte müssen dem potenziellen Kunden einen Mehrwert liefern und ihm zur Bewältigung des aktuellen Problems etwas nützen.

Entertainment

Wir lieben es, unterhalten zu werden. Und ein spannendes, authentisches Video mit unterschiedlichen Heizungen im Vergleich ist doch sicherlich unterhaltsamer als ein Verkaufskatalog.

Mit einer richtig umgesetzten Content-Strategie warten aber nicht nur wie im genannten Beispiel mehr Kunden auf dich, sondern eine Vielzahl mehr an Vorteilen. Diese habe ich nachfolgend zusammengefasst.

Welche Vorteile bietet Content Marketing?

Nutzenorientierung

Content Marketing ist nutzenorientiert. Dadurch können sich Unternehmen als Experten positionieren und schaffen bei der Zielgruppe Vertrauen.

Reichweite / Traffic

Die Themenwahl für den Content, beziehungsweise der Content selber wird in der Regel auch auf Grund von Keyword Recherchen definiert. Die Inhalte werden bei der Veröffentlichung speziell für SEO optimiert. Somit wird der Content in Suchmaschinen gefunden und sorgt dafür, dass der Traffic auf der Website in die Höhe schiesst.

Neukundengewinnung

Ein hoher Strom an Traffic innerhalb der gewünschten Zielgruppe führt klar auch zu mehr Leads, Anfragen und letztlich Verkäufen. Doch damit nicht genug.

Mund zu Mund-Werbung

Werthaltige Inhalte, die im Rahmen von Content Marketing erstellt werden, werden von Menschen gerne auch geteilt, beispielsweise in soziale Medien wie Facebook oder Linkedin. Somit sorgt diese Marketing-Form dafür, dass neben den Suchmaschinen weitere Traffic-Quellen kräftig angekurbelt werden und begünstigt somit die virale Verbreitung.

Universell einsatzbar

Content Marketing lässt sich im Gegensatz zu vielen klassischen Werbeformaten problemlos für alle Phasen der Customer Journey implementieren. Doch nicht nur bezüglich der Customer Journey ist Content Marketing universell einsatzbar.

Content Marketing eignet sich für Konzerne genauso gut wie für kleine Unternehmen und dies für (fast) alle Branchen.

Nachhaltig

Content Marketing ist durch die oben genannten Punkte eine äusserst nachhaltige Marketing-Strategie, die langfristige Ergebnisse und viele Synergie-Effekte mit sich bringt. Dabei kann Content Marketing nicht nur als zentrales Element zur Lead-Generierung von Inbound Marketing gut funktionieren, es kann mit einer Adaption auf alle Phasen der Customer Journey auch die langfristige Kundenbindung stärken.

Günstiger

Content Marketing reduziert auf die Dauer die Werbebudgets der Unternehmen, da sie von den langfristigen Ergebnissen und den Synergie-Effekten profitieren.

Bei all den Vorteilen wird man skeptisch, wo denn die Nachteile von Content-Marketing sind. Entsprechend habe ich diese nachfolgend zusammengefasst.

Welche Nachteile hat Content-Marketing?

(Intial-)Aufwand

Der (Initial-)Aufwand von Content Marketing darf nicht unterschätzt werden. Doch wie heisst es so schön: «Aller Anfang ist schwer.» Dafür wartet später eine reiche Marketing-Ernte.

Ergebnisse verzögert

Die reiche Ernte, die so mancher Content-Marketer (s)einem Unternehmen beschert, lässt leider in der Regel etwas auf sich warten. Insbesondere wenn der Content nicht noch zusätzlich mit Paid Advertising gepusht wird, muss man den Algorithmen von Google & Co. schon etwas Zeit lassen, bis potenzielle Interessenten die Inhalte überhaupt auffinden können. Doch das Warten lohnt sich, wie wir an Hand der langen Vorteils-Liste gesehen haben.

Möchtest du Content Marketing für dein Business nutzen?

Dann empfehle ich dir, eine ganzheitliche Content Marketing Strategie zu erarbeiten und diese im Anschluss geduldig umzusetzen. Falls du bei der Konzeption oder der Umsetzung Unterstützung benötigst, lass es mich wissen. Gerne unterstütze ich dich dabei, hier geht's zum Kontakt.

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10 Customer Journey Touchpoints, die oft vergessen gehen (Checkliste) https://fabianzemp.com/blog/customer-journey-touchpoints https://fabianzemp.com/blog/customer-journey-touchpoints#comments Sun, 07 Feb 2021 16:41:00 +0000 marketing https://fabianzemp.com/blog/customer-journey-touchpoints Weiterlesen

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Möchtest du eine Customer Journey Map erstellen und überlegst dir, ob du an alle Touchpoints gedacht hast? Mit diesem Problem bist du nicht alleine. Als ich begonnen habe, mich mit der Customer Journey zu beschäftigen, gingen bei de ersten Customer Journey Map auch einige Touchpoints vergessen. Glücklicherweise hat es sich damals um nicht sehr relevante Touchpoints gehandelt.

Doch das hätte auch anders sein können. Deshalb habe ich mich dazu entschieden, für dich eine Checkliste mit Customer Journey Touchpoints zusammen zu tragen, die beim Erstellen einer Map oft vergessen gehen.

Customer Journey Touchpoins

Touchpoint 1: Gebäudebeschriftung & Wegleitung

Wir sind fast täglich unterwegs und begegnen zu Fuss, auf dem Fahrrad, im Auto oder im Zug unzähligen Firmen. Wir vergessen oft, dass die Gebäudebeschriftung eine beachtliche Werbewirkung erzielen kann. Insbesondere, wenn das Gebäude an einer hochfrequentierten Strecke liegt, wird das Unternehmen und deren Werbebotschaft täglich von Tausenden Menschen gesehen.

Touchpoint 2: Fahrzeugbeschriftung

Die Fahrzeugbeschriftung ist ebenfalls ein Touchpoint, der oft vergessen geht. Wie stark wir entsprechend beschriftete Fahrzeuge wahrnehmen wird schnell klar, wenn wir uns überlegen, wie auffällig beispielsweise das Fahrzeug des Postboten ist. Tausende gelbe Postfahrzeuge kurven täglich durch unser Land und können bereits von Kindern der richtigen Marke zugeordnet werden.

Touchpoint 3: Packaging (eCommerce)

Dieser Punkt knüpft nahtlos am vorherigen Beispiel der Post an. Die schweizerische Post verarbeitet in Spitzenmonaten über 20 Millionen Pakete (Stand Dezember 2020). ECommerce-Händler wissen, dass es diese Millionen von Paketen als Werbeflächen zu nutzen gilt. Ein Händler, der dies konsequent umsetzt ist beispielsweise der Kleiderhändler Zalando. So wird aus jedem abgewickelten Auftrag auch gleich eine mobile Werbebotschaft. Und diese wiederum ist für einen potenziellen Kunden ein Touchpoint auf dessen Customer Journey.

Touchpoint 4: Verweise & Content Dritter

Weist du, welche Partnerfirmen dich auf ihrer Website verlinkt haben? Gut möglich, dass ein Kunde deines Partners über einen solchen Verweis auf dich aufmerksam wird. Im Besten Falle verlinken dich jedoch nicht nur Partnerfirmen auf ihrer Website. Sofern du ein spannendes Produkt, eine einzigartige Dienstleistung oder ein völlig neues Geschäftsmodell besitzt ist es auch gut möglich, dass Redaktoren von Zeitungen, Onlineportalen oder Blogs auf dich aufmerksam werden. Diese schreiben mit etwas Glück positive Beiträge über dein Unternehmen. 

Mit guter PR-Arbeit oder einzigartigem Content Marketing kannst du dem Glück auch auf die Sprünge helfen. Wie dem auch sei: Eingebettet in eine spannende Geschichte dürfte dein Unternehmen nicht nur einen weiteren Touchpoint erfahren, sondern in den Köpfen deiner Zielgruppe einen richtig bleibenden Eindruck machen.

Touchpoint 5: Bewertungsportale

Bevor Kunden sich für ein Produkt entscheiden, wägen Kunden auf ihrer Customer Journey oftmals die Vor- & Nachteile der Produkte ab. Dazu gehört auch der Blick auf Bewertungsportale. Zu diesen gehören Dienste wie

• Proven Expert

• kununu

• Trusted Shops

• TripAdvisor

• Yelp

• Google My Business

Gut möglich, dass also hier ein weiterer Touchpoint mit deinem Unternehmen entsteht.

Touchpoint 6: Testergebnisse

Wurden deine Produkte schon mal öffentlich getestet? Nicht nur User-Bewertungen werden immer wichtiger. Konsumenten vertrauen bei der Produkte-Evaluation auch zunehmend auf Testergebnisse. Egal ob innerhalb eines Ratgeber-Magazins oder auf einem Youtube-Channel: Hier entsteht ein weiterer Touchpoint mit deinem Unternehmen, den es zu berücksichtigen gilt.

Touchpoint 7: Foren / Social Communities

Zugegeben, die goldenen Zeiten von traditionellen Foren gehören der Vergangenheit an. Trotzdem gibt es aber immer noch einige sehr aktive Foren. Ausserdem kommen neue Formen von Social Communities dazu. Das können beispielsweise Gruppen innerhalb sozialer Netzwerke sein.

Dieser Touchpoint kann je nach Branche eine nicht zu unterschätzende Relevanz haben. Dies, weil positive wie auch negative Erfahrungen mit deinen Produkten und Dienstleistungen oftmals innerhalb dieser Community und somit genau deiner Zielgruppe ausgetauscht werden.

Touchpoint 8: Word of Mouth (Mundpropaganda)

Von diesen Touchpoints wünschen sich wohl alle Unternehmerinnen und Unternehmer mehr! Die Mund zu Mund Empfehlung gehört wohl zu den wirksamsten Touchpoints mit einem Unternehmen. Was gibt es besseres, als wenn der beste Freund deines Zielkunden ins Schwärmen gerät, wenn er von seinen Erfahrungen mit deinem Produkt oder deinen Dienstleistungen erzählt. Diese Form von Werbung wirkt beim potenziellen Kunden unglaublich überzeugend, da unabhängige Drittpersonen bestätigen, wie gut beispielsweise ein Produkt ist.

Schenke diesem Touchpoint beim Erstellen deiner Customer Journey Map also unbedingt auch die nötige Beachtung.

Touchpoint 9: Konferenzen / Messen

Wann war dein Unternehmen das letzte Mal an einer Konferenz oder einer Messe präsent? Gerade an Messen kannst du bei einer Vielzahl an Zielkunden einen Touchpoints mit dem Unternehmen erzeugen. Natürlich werden lange nicht alle gleich konkretes Interesse bekunden, da sich die Zielkunden in unterschiedlichen Phasen der Customer Journey bewegen. Aber du bist mit deiner Unternehmung präsent und erzeugst eben einen weiteren  Berühungspunkt.

Touchpoint 10: Sponsoring

Zum Abschluss noch ein Touchpoint, welcher ich selber garantiert schon vergessen habe. Die Sponsoring-Aktivitäten eines Unternehmens erzeugen natürlich ebenfalls Touchpoints. Gut möglich, dass das Logo deines Unternehmens auf dem Shirt eines renommierten Fussball-Vereins thront. Oder, dass dein Unternehmen sich an einem Event finanziell beteiligt und im Gegenzug dank Display-Werbung am Event eine hohe Sichtbarkeit geniesst. In beiden Fällen sorgst du – hoffentlich genau bei deiner Zielgruppe – für einen Touchpoint.

Zwei Keylearnings zu den oben genannten Customer Journey Touchpoints, die gerne vergessen gehen

Die oben genannten Customer Journey Touchpoints lassen sich aus meiner Sicht in zwei Sparten teilen. Auf der einen Seite sind einige von Ihnen wohl einfach so banal und selbstverständlich, dass sie gerne vergessen gehen. Dazu gehören beispielsweise die Gebäude- und die Fahrzeugbeschriftung.

Auf der anderen Seite gehen indirekte Touchpoints gerne vergessen. Das sind also Touchpoints, welche du als Unternehmer / Unternehmerin nur begrenzt aktiv mitgestalten kannst. Dazu gehören Touchpoints auf Bewertungsportalen, in Testergebnissen oder in Foren, wo andere über dich schreiben.

Bonus-Tipp für dich

Jede Customer Journey ist einzigartig. Die in der Checkliste genannten Touchpoints dürften eine Vielzahl an Customer Journeys betreffen, aber natürlich nicht alle. Denn schliesslich ist es eine Liste begrenzt auf 10 Berührungspunkte, die oft vergessen gehen.

Nutze die Liste also als Gedankenstütze, aber bleib aufmerksam was deine eigene Customer Journey Map anbelangt. Vielleicht gibt es innerhalb deiner Branche weitere gängige und dadurch selbstverständliche Touchpoints, die vergessen gehen können.

Customer Journey Touchpoints

Hast du noch Fragen zur Customer Journey Map oder zu Customer Journey Touchpoints?

Solltest du dich bei der Erstellung der Customer Journey Map trotz dieser Hilfestellung unsicher fühlen, darfst du dich gerne an mich wenden. Ich unterstütze dich gerne dabei, eine einzigartige Kundenreise zu konzipieren.

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